Going-Electric ist eine gute Anlaufstelle um in Erfahrung zu bringen, wie es um öffentliche Ladepunkte in der näheren Umgebung bestellt ist.
...und ich werde am Anfang ... sicher nicht in einem Haus mit Stellplatz und möglicher Ladestation wohnen/leben.
Übergangsweise sollte das in jedem Fall machbar sein. Hatte ich letztes Jahr auch für ein paar Monate.
Angenehmer ist natürlich, wenn man zuhause einen festen Stellplatz mit garantierter Lademöglichkeit hat.
Ohne das ist es IMHO am anstrengendsten, wenn man je Fahrt einen großen Teil der vorhandenen Reichweite des jeweiligen E-Autos benötigt und für den nächsten oder übernächsten Tag auf jeden Fall laden "muss".
Wenn man umgekehrt kurze Tagesdistanzen zurücklegt, aber ein E-Auto mit großem Akku zu Verfügung hat, dann kann man u.U. den Wagen ähnlich bewegen wie einen Verbrenner, d.h. man fährt ihn 1-2 Wochen und lädt ihn dann wieder auf 80% (ist akkuschonender als immer auf 100%).
Dann ist da noch der Unterschied zwischen AC- und DC-Laden.
Wechselstromladen ist langsam. Aber Akku-schonend. Um den Akku voll (oder auf 80%) zu kriegen, braucht es dann mehrere Stunden. Kein Problem wenn man zuhause oder auf der Arbeit laden kann, aber problematisch, wenn das irgendwo in der Öffentlichkeit stattfinden muss. Da muss man auch beachten, dass viele öffentliche Ladestationen nur zeitlich begrenztes parken (z.B. max. 4 Stunden) erlauben und die Ladekartenanbieter mittlerweile fast alle Strafgebühren berechnen, wenn das Auto über den Ladevorgang hinaus angesteckt bleibt.
Gleichstromladen hingegen ist Schnellladen. Alle Autos die das unterstützen sind in ca. einer Stunde voll. Wichtiger ist da aber auch die Angabe wie lange das Laden bis 80% dauert. Bei IONITY oder Teslas Superchargern und mit dem passenden Fahrzeug (maßgeblich ist immer das was das Fahrzeug unterstützt) kann das dann nur 15-30 Minuten dauern. IONITY ist aber teuer. Das sind die mit den 79 Cent pro kWh. Gilt allerdings nicht, wenn man dort mit Vertrag lädt. Wobei ich die Verträge, die oft über die jeweiligen Autohersteller angeboten werden (z.B. VW) auch nicht gerade attraktiv finde. Meiste eine Kombination aus monatlicher Grundgebühr plus dann niedrigerem kWh-Preis. Bei Tesla sind es jetzt 35 Cent pro kWh. Dann allerdings auch nur mit einem Tesla.
Idealerweise sollte man sich das Laden dann auch so legen, dass man währenddessen etwas sinnvolles tut. Sei es beim Einkaufen, beim Sport oder zum Essen gehen. Ich denke dass trägt dann auch dazu bei, dass das Laden nicht als allzu nervend empfunden wird.