wlan generell und meine freunde von d-link
gruess dich vossile,
je nach chipsatz + treiber sind die geschwindigkeitseinbussen wiederum in abhängigkeit von der verschlüsselung unterschiedlich.
bei meinem beispiel, dem belkin 802.11g AP bzw. Router bricht die datenrate mit WEP kaum ein (kaum messbar), mit TKIP dagegen um 15%. mit WPA weiss ichs nicht, weil ich das aufgrund der netzinfrastruktur (noch) nicht verwenden kann, obwohl ichs gern würde.
das maximum (brutto) liegt bei einem 802.11b-gerät bei ca. 5-6mbit/s, also ca. 650 - 750kbyte/s. die 802.11g geräte liegen um das 3-4fache darüber (obwohl die bruttorate von 54mbit ja fast das 5-fache suggerieren will), also ca. 2-3mbyte/sec.
es gibt zwar einige hersteller, die versuchen, ihre persönlichen 'tuningmassnahmen' zu vermarkten (wie etwa 108mbit wlan etc.), ist aber alles auch mehr gelogen als die wahrheit. zum einen funktioniert das in der regel nur mit anderen geräten des gleichen herstellers aus der gleichen serie (was auch von den verschiedenen ansätzen der hersteller rührt), somit ist man da mit einer apple airport karte schonmal aussen vor, weil apple solche techniken (aus gutem grund) nicht verwendet bzw. erst gar nicht bewirbt (obwohl andere hersteller das mit dem gleichen WLAN chipsatz von broadcom tun).
diese beschleunigungstechniken beruhen meist auf der technik von kanalbündelung,was tatsächlich ein bischen bringen könnte, aber störanfällig ist, oder kompressionsverfahren die höchstens etwas bringen, wenn du aus 1m entfernung reine textfiles überträgst.
insofern stehst du mit deinen handgestoppten 2,4mbyte/sekunde nicht besonders schlecht da, auch wenn du von der technik im ganzen enttäuscht sein magst.
viel interessanter ist aber im praktischen anwendungsfall ohnehin, ob und mit welcher qualität du auf längere distanzen, auf denen du dein notebook einsetzen willst, noch akzeptable übertragungsraten bei gleichbleibender qualität erhältst. hier trennt sich in der regel die spreu vom weizen.
meine kritik an d-link rührt im übrigen in erster linie daher, das es eine d-link eigenschaft ist, unter einer modellbezeichung mit lediglich anderen revisionsnummern (die auf der verpackung häufig nicht ersichtlich sind) vollständig andere hardware zu verkaufen. dies gilt sowohl für accesspoints/router als auch für wlan karten. so weiss man eigentlich nie, ob man jetzt wirklich broadcom / broadcom im netzwerk paart, die angedachte einfache treiberpflege (ein neuer treiber fuer alle im netz eingesetzten karten) wirklich einfach bleibt, oder ob man ein völlig anderes produkt mit einem neuen aufkleber kauft. im grunde kauft d-link die produkte in fernost ein, packt ein gehäuse drum und packt seine corporate identity in die benutzeroberflaechen oder treiber.
andere hersteller kaufen auch einfach in fernost ohne selbst zu entwickeln, allerdings sind mir keine bekannt, die so häufig fliessend die hardware 'unter der haube' wechseln.
der einzige vorteil, der daraus entsteht ist, das man sich fuer schlecht funktionierende d-link produkte u.u. bei treibern / firmwares anderer anbieter bedienen kann, die ihre modelle länger pflegen und auf den gleichen 'barebones' aufsetzen.
so, das ist ganz schoen lang geworden. helfen konnte ich dir evtl. nicht, aber vielleicht ein bischen erklären, was es damit auf sich hat.
das einzige, was dir evtl. bleibt deinen durchsatz (geringfügig) zu erhöhen, dürfte sein, verschiedene verschlüsselungen zu versuchen, wobei WPA im moment zu empfehlen ist, auch wenns einen tucken langsamer gehen sollte.
gruesse,
sbx