Droht Apple der "Osborne Effect"?

Larzon

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Macnews.de:


"Zahlreiche Leserstimmen, die beim britischen "The Register" eingehen, deuten auf einen möglichen Einbruch der Mac-Absätze in den nächsten Monaten hin. Mehr als die Hälfte der Leser erklärte, die Nachricht des kommenden *Wechsels von PowerPC- zu Intel-Prozessoren beeinflusse ihre Kaufabsicht negativ. Gerade PowerBook-Besitzer, die auf ein G5-Laptop spekuliert haben, wollen auf ein Gerät mit Intels Pentium-M-Prozessor warten, während andere sich den Kauf eines PowerPC-Rechners nur bei einer starken Preissenkung vorstellen können. Die Redaktion des Registers geht davon aus, dass der Zeitpunkt der Einführung des ersten Intel-Macs davon abhängt, wie stark die Verkäufe der aktuellen Macs einbrechen werden. Einige Leser sprechen gar vom "Osborne Effect" - in den achtziger Jahren hatte Adam Osborne einen PC der nächsten Generation angekündigt, der aktuelle Modelle übertreffen werde, woraufhin viele Kunden mit dem Kauf warteten und somit den Bankrott des Unternehmens einleiteten."


Finde dieses Gedanken garnicht gut, aber ich denke Apple wird wissen was sie tun und nicht gleich Pleite gehen, nur weil mal 1 Jahr weniger Rechner verkauft werden. dafür läuft das iPod geschäft zu gut und der Halo Effekt vom iPod ist auch nicht ausser acht zu lassen.
Zu mal viele von den Potenziellen Kunden die der Halo Effekt zieht, eh nicht so auf technische Sachen wie die Prozessor Art schauen.
 
Osborne hatte seinen nächsten PC damals aber auch bei jeder Gelegenheit so hoch gelobt das jeder darauf wartete. Apple macht ja im Moment keinen großen Rummel um die Intel Macs, man weiß ich Prinzip nicht viel darüber. Apple wird bis dahin eher noch mehr Rummel um neue PPC Modelle machen.

Die Verkaufszahlen werden sicher etwas zurückgehen, aber sicher nicht so weit das Apple bankrott geht. Die aktuellen Macs sind ja auch noch gut und im Laufe des Jahres werden auch noch ein paar Updates kommen.
 
Magicq99 schrieb:
Osborne hatte seinen nächsten PC damals aber auch bei jeder Gelegenheit so hoch gelobt das jeder darauf wartete. Apple macht ja im Moment keinen großen Rummel um die Intel Macs, man weiß ich Prinzip nicht viel darüber. Apple wird bis dahin eher noch mehr Rummel um neue PPC Modelle machen.

Die Verkaufszahlen werden sicher etwas zurückgehen, aber sicher nicht so weit das Apple bankrott geht. Die aktuellen Macs sind ja auch noch gut und im Laufe des Jahres werden auch noch ein paar Updates kommen.

Das denke ich auch....
 
Ich seh das nicht so tragisch. Apple wird ohne Zweifel enttäuschte Stammuser verlieren, aber wnn der Preis dann hoffentlich sinkt, kommen genug neue aus anderen Lagern die von Windows die Schnauze voll haben und jetzt endlich eine kostengünstige Alternative bekommen.
Hängt dann wahrscheinlich nur noch am Preis wie gross der Erfolg sein wird, der war dem stammkäufer eher egal, aber einem Neuling??
 
Eher nein. Sicher werden die Verkaufszahlen zurückgehen, aber was wäre denn passiert, wenn Jobs für den Sommer 2006 G5 2,5 GHz-Powerbooks angekündigt hätte und Dual G5 4 GHz-PowerMacs? Jeder, der nicht unbedingt jetzt einen neuen Rechner braucht, hätte ebenfalls gewartet. Die ersten Intel-Macs werden voraussichtlich gar keinen rasanten Leistungssprung bieten, sondern einfach nur eine proportionale Steigerung der heutigen Leistung. Ein aktueller Rechner ist der Feind des bisherigen Rechners: so war es schon immer und so wird es immer sein.

Was schwerer wiegen könnte, wäre mangelndes Vertrauen in die weitere PPC-Unterstützung bei Firmenkunden, die ihre Rechner 5 bis 10 Jahre im Einsatz halten wollen. Aber richtig begründet ist das M.E. nicht. Alle existierende OS X-Software läuft natürlich tadellos auf PPC. Und neue Mac-Software wird zukünftig auf beiden Plattformen laufen. Nur wenn die Universal Binaries ein Flop sein sollten, dann wird es gehörig krachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde mir wahrscheinlich noch ein 12" PowerBook zulegen.
Bis es die intel Varianten gibt kann es ja noch ´ne Weile dauern, da die
Chips mitte 2006 erstmal nur in den Consumer Modellen erscheinen sollen.

Wenn ich jetzt so ein Gerät haben möchte, warte ich doch keine 2 Jahre
bis es den neuen Prozessor im PowerBook gibt! ;)
 
Ich glaube abslolut daran, daß viele vor einem Kauf von einem absehbar, komplett veraltetem Mac zurückschrecken, aber ab dem 06.06.06 wird ein neuer Boom auftreten.
Die Zwischenzeit werden sie mit dem Profit aus dem iPod-Geschäft stemmen und den ca. 11 Milliarden $ Barreserven.
das paßt schon...ich werde mir auf jeden Fall gleich einen neuen (vielleicht mini) mit nem Intel kaufen...aber mein Powerbook bleibt..
 
Wenn Apple nichts getan hätte, dann hätte wir bald den "Amiga"-Effekt. Veraltet Rechner, so teueren Preisen. :D
 
Das hat jemand bei MacGadget geschrieben.


Ich sehe in dieser Umstellung vor allem ein psychologisches Problem. Apple wird ein Teil seine Stammklientel wegbrechen.

Entscheidend ist ob Apple die mindestens 2 jährige Absatzschwäche seiner Rechner überstehen wird. Entscheiden wird auch sein wie die neuen Rechner beschaffen sind. Wenn es sich nur um modifizierte PC-Boards in schicken Gehäusen handeln wird sehe ich allerdings erhebliche Probleme für Apple heraufziehen. Ob die alleinige Zugkraft des Betriebssystems angesichts Longhorn da reichen wird ist zu bezweifeln.

Noch nie wurden wohl so krasse Weichen gestellt, der Ausgang ist völlig offen und hängt von der Klugheit ab mit der die neue Richtung vorangetrieben werden wird. Die Tatsache allein dass statt PPC Intel Prozessoren verbaut werden ist insgesamt kein Nachteil. Entscheiden ist wie das Gesamtkonzept aussehen wird.

Und ich füge noch hinzu, das einiges davon abhängt ob das OS X jemals auf Standard PC´s laufen wird.


.
 
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Osborne war ein exzellenter Techniker, ein Visionär und ein Anti-Marketing-Stratege, das war eigentlich sein tot. Die Zeiten waren andere und der Firma gings eh nicht so besonders. Davon ist Apple doch weit entfernt.
 
TNC schrieb:
Apple wird ohne Zweifel enttäuschte Stammuser verlieren

wo will er denn hin ?
Ein Stammuser setzt sich doch nie im Leben freiwillig an eine dose !!!
der ist doch schon viel zu verwöhnt als dass er sich das antut

und wenn das MacOS auf einer beliebigen Dose läuft, was meiner ansicht nach kaum zu verhindern sein wird, dann siehts allerdings nicht mehr ganz so fein aus für apple

dass win auf macs laufen wird ist schon gefährlich genug, sodass das MacOs vielleicht bald nur mehr als Os für Standard-Programme dient, während Win alle anderen Programme abfängt, bevor sie überhaupt für MacOs angepasst werden.
 
tänzer schrieb:
Ich glaube abslolut daran, daß viele vor einem Kauf von einem absehbar, komplett veraltetem Mac zurückschrecken, aber ab dem 06.06.06 wird ein neuer Boom auftreten.

hm das wäre ein weiteres datum für den mac = teuflisch thread :D
 
maxidiezl schrieb:
und wenn das MacOS auf einer beliebigen Dose läuft, was meiner ansicht nach kaum zu verhindern sein wird, dann siehts allerdings nicht mehr ganz so fein aus für apple

Ich mag diese Einmauermentalität nicht. So nach dem Motto, fällt die Mauer, stürzt das System. Irgendwo hab ich das auch schonmal so ähnlich gehört und da hat es auch nicht auf Dauer funktioniert. ;)
 
maxidiezl schrieb:
wo will er denn hin ?

Nirgends, er bleibt bei dem was er hat, damit kann man noch Jahre oder Jahrzehnte wunderbar leben, Rechenleistung ist nicht alles und GHz ist nicht gleich GHz, das haben wir doch seit Jahren den PC-Usern als Argument entgegengesetzt, aber das ist ja Schnee von gestern.

95% aller kommerziellen Mac-Anwender haben mit dem heutigem Stand alles was man zum arbeiten braucht, eine kleine Profi Gruppe braucht wirklich Rechenleistung ohne Ende, aber das ist die Minderheit unter den Profis, die Zukunft von Apple wird vorwiegend von Consumern bestimmt werden, die nur eins kennen, GHz GHz GHz.

Nachtrag: Obwohl man ein PC mit über 3 GHz für kleines Geld bekommt, war der Run von Switcher auf den Mac Mini doch recht stark, also kann es doch nicht an der Rechenleistung liegen.


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Hallo,
ich glaube einfach, dass Apple schon wissen wird, was das Richtige ist. Die haben aus Fehlern gelernt. Der Cube war ausgefeilt, nur zu teuer und hat den Nerv der Zeit nicht getroffen; so wie der Newton. Heute haben sie dann den Mini raus gebracht. Und diese Erfolgsgeschichte kennen wir ja alle.
Ich hab mir auch noch diese Woche nen iMac G5 20" bestellt und habe auch keine Angst, dass ich in 2, 3 Jahre nicht mehr damit arbeiten kann, geschweige denn in 5 Jahren.
Es liegt allein an den Entwicklern, dass sie für beide Prozessoren entwickeln und wie es aus der Keynote heraus ging, soll es wohl nicht viel aufwendiger sein. Selbst wenn dadurch die Dateien größer werde, entsteht dadurch kein Problem, da die Festplattenkapazität auch immer weiter wächst und günstiger wird.
Und mit meinem neuen iMac gehöre ich auf jedenfall bald zum alten Eisen. :D
 
also ich bin solchen shows gegenüber immer sehr skeptisch

die sind mir prinzipiell immer zu euphorisch

und der computer vom Steve ist immer hochgezüchtet und mit dem mac der schliesslich auf unseren tischen steht nicht vergleichbar
bzw. was der zeigt läuft sowieso auf einem rechner der hinter dem vorhang steht

iChat videokonferenzen laufen nirgends so wie er es präsentiert hat
Tiger war nicht so stabil wie präsentiert usw.

warum sollte rossetta und der intelmac so einwandfrei funktionieren
wenn beides erst in 2 jahren auf dem markt kommt

ich finde das ist alles spekulation
und sowohl der pesimismus als auch der optimismus sind legitim
da zukunftstheorien

die shows sind SHOWS ;)
 
ja, eine Show soll ja eine perfekte Zelebrierung sein. Ich bin von Natur aus eher Pessimist und sehe jetzt aber nicht den Untergang von "Big Apple". Das ein Wechsel zu einer neuen Computergeneration immer auch ein Risiko ist, ist auch klar. Haben sich mehr oder weniger 3 Computerhersteller den damaligen Consumermarkt unter sich geteilt mit Modellen auf dem gleichen Prozessor basierend (65XX von MOS; und trotzdem waren sie alle untereinander inkompatibel wegen Board, OS,); warum sollte heute nicht für 3 "Ideologien" auf Intel basierend genug Platz sein? Apple macht Marktanteile gut langfristig, davon gehe ich aus, weil die Leistungsdaten vergleichbarer werden.
 
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