„Pence als größter Diener seines Herrn
Münchner SicherheitskonferenzMerkel mahnt, Pence prahlt
Gäbe es auf der Sicherheitskonferenz einen Preis für die größten Huldigungen an einen Präsidenten: Pence hätte ihn zweifelsohne gewonnen.
Es mutet fast nordkoreanisch an, mit welcher Hingabe er die "Führungsstärke" von Trump hervorkehrt und es schafft, diesen in 28 Minuten 30 Mal zu erwähnen.
Es sei ihm eine große Ehre, "im Namen eines Champions der Freiheit und eines Champions einer starken Landesverteidigung zu Ihnen zu sprechen".
Dank Trump seien die USA heute stärker als je zuvor und hätten die stärksten Streitkräfte der Geschichte.
Und: "Mit der erneuten amerikanischen Führungsstärke auf der Weltbühne zeigen wir jeden Tag, dass wir die Zukunft der freien Welt heller und leuchtender gestalten können." ...
Es gibt noch ein anderes Amerika
Nancy Pelosi repräsentierte in München das "andere Amerika".
Auch wenn man es in Zeiten von "Make America Great Again"-Käppies fast vergessen kann: Amerika ist mehr als Trump. Nancy Pelosi, die Vorsitzende des
Repräsentantenhauses, betont in München: "Wir glauben an die transatlantische Agenda und an eine starke Nato."
Deutlich setzt sich auch der
frühere Vizepräsident Joe Biden von Trumps USA ab und erwärmt damit die Herzen der Zuhörer auf der Sicherheitskonferenz.
Die Amerikaner seien beschämt, wenn Migrantenkinder an der Grenze inhaftiert würden. Das Amerika, das er sehe, ziehe sich nicht von den Interessen und Werten zurück,
die das Land so lange geleitet hätten. "Das Amerika, das ich sehe, schätzt den grundsätzlichen menschlichen Anstand."
Dann gibt der 76-Jährige noch ein Versprechen ab, an das in München viele glauben wollen: "Wir werden zurückkommen, haben Sie da absolut keinen Zweifel."
https://www.n-tv.de/politik/Merkel-wird-noch-vermisst-werden-article20861546.html