Domain abkaufen - wie vorgehen?

S

scobal

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
20.03.2010
Beiträge
95
Reaktionspunkte
7
Hallo zusammen,

da es in die Rubrik Internet-Software nicht so recht passt, einfach mal hier die Frage zu folgender Situation:

Ein Kunde (kleine deutsche Repräsentanz eines größeren internationalen Unternehmens) möchte, dass ich für die eine eine eigene kleine Homepage stricke. Nehmen wir mal an, die Firma heißt ABCDE und die Domain ABCDE.de ist schon vergeben. Laut denic gehört sie einer Privatperson und wird anscheinend nicht genutzt.

Wie würdet ihr nun vorgehen, um an die Domain zu kommen?

Den Inhaber einfach mal anrufen und freundlich fragen, ob er verkaufen will und wenn ja, wieviel er haben will?
Was aber, wenn er nicht verkaufen will oder einen Mondpreis verlangt?
Könnte man aufgrund von Namensrechten o.ä. auch die Herausgabe der Domain erzwingen? Wenn ja, wie geht man da am besten vor? An wen müsste man sich wenden?
 
Ich habe versucht Maserati zu verklagen, weil die auch Mondpreise für ihre Fahrzeuge verlangen.

Das funktioniert nicht...
 
Das größere internationale Unternehmen wird wissen, wie sowas geht.

Sowas lässt man sicher keine Web-Designer machen.
 
Was ich so in den letzten Jahren zB auf heise.de gelesen habe - zumindest bei Fällen mit prominenten Firmen - ist die Rechtsprechung nicht gerade einheitlich. Kommt wohl immer auf den Einzelfall an.

Ansonsten hilft es immer, zuerst einmal freundlich zu sein ... später kann man immer noch die Keule auspacken.
 
Also, bevor ich da mit einem Anwalt auffahre, würde ich dem Inhaber erst mal ein Angebot X machen, mit ein wenig Spielraum nach oben. Immer gleich die Mentalität, mit dem Anwalt die Türe einzutreten ist schon klasse. Wenn der gute Mann seine Domain seit 95 hat und brach liegen lässt und die "internationale Firma" erst 2007 den deutschen Markt für sich erschlossen hat und jetzt auf "der-hat-ja-den-Namen-den-wir-wollen" pocht, wirds wohl auch schwierig.

Eine "friedliche" Übernahme, wenn jemand eine Domain nicht nutzt, ist meiner Meinung nach der bessere Weg. Ich habe auch schon die eine oder andere "verkauft", weil ich die Namen vor zig Jahren mal belegt hatte. Mondpreise habe ich keine verlangt, mich aber auch nicht mit 250,- Euro abspeisen lassen. Vielleicht erst mal als "Privatperson" antesten, ob er überhaupt verkaufen will ?
 
wenn ich natürlich eine domain hätte und der internationale Konzern würde mal fragen, ob er sie kaufen könnte, sind mondpreise ja auch vollkommen relativ. definiere "größeres internationales unternehmen".
 
Selbst wenn keine Webseite praesent ist heisst das lange nicht das die Domain nicht genutzt wird. Viele nutzen lediglich die email. Heisst derjenige dem die Domain gehoert auch ABCDE?
 
Das größere internationale Unternehmen wird wissen, wie sowas geht.
Ich fürchte nein.
Die Zentrale* ist der letzte Chaotenladen** und auch in anderen Fragen keine wirkliche Hilfe, so dass wir hier wohl auch bei der Homepage/Domain-Frage alleine eine Lösung finden müssen.

Sowas lässt man sicher keine Web-Designer machen.
Naja. Nach Lage der Dinge werd' ich morgen doch mal freundlich anfragen.


* Sitz in einer ehemaligen Sowjetrepublik.
** Geld wie Heu, aber ansonsten keine Ahnung von gar nix ;) ... was grundsätzlich nicht unsympathisch, aber manchmal doch etwas enervierend ist.



wenn ich natürlich eine domain hätte und der internationale Konzern würde mal fragen, ob er sie kaufen könnte, sind mondpreise ja auch vollkommen relativ. definiere "größeres internationales unternehmen".
Staatskonzern aus der Erdöl- /Erdgasbranche.
Aber soweit ich den Laden inzwischen kenne, werden die nie und nimmer einen nennenswerten Geldbetrag für sowas wie eine Domain ausgeben. Notizbüchlein als Werbepräsent mit Einband aus Albino-Python-Leder – kein Problem. Massivgoldene Anstecknadeln mit Firmenlogo – anytime. Aber was praktisches und sinnvolles? Nö.


Selbst wenn keine Webseite praesent ist heisst das lange nicht das die Domain nicht genutzt wird. Viele nutzen lediglich die email. Heisst derjenige dem die Domain gehoert auch ABCDE?

Ja, ich weiß. Die Nutzung einer Domain kann auch unsichtbar sein, deswegen schrieb ich ja "anscheinend". Allerdings gibt es keine Namens-Ähnlichkeit zwischen Domaininhaber und Domain.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu dumm, das vodka.com nicht mir gehört ... *seufz*
 
Ich kann Dir mal sagen, wie ein grosser deutscher Stahlkonzern sowas macht:

Die Rechtsabteilung schreibt einen Brief, in dem über drei Seiten erklärt wird, warum der Domain Name ihnen gehört.
Es folgt ein freundliches Angebot gemacht, formal allerdings nur für die entstehenden Unkosten.
Und der Brief endet mit einem dezenten Hinweis, dass man -- falls das freundliche Angebot nicht angenommen werden sollte -- den Klageweg beschreiten wird.

Das funktioniert so ganz gut. WENN man sich sicher ist, dass die Namensrechte sehr wahrscheinlich bei der Firma liegen. Sonst würde ich es gar nicht erst probieren. Ich würde zum Beispiel meine Domains nur für einen Mondpreis verkaufen, wenn ich dazu nicht gezwungen werde.

Alex
 
Hallo,

über welche Marken-, Namens- oder Schutzrechte verfügt das Unternehmen und wo sind die eingetragen?
Wenn Du das raus gefunden hast, melde Dich (gerne auch per Pmail).

Gruß
 
Also ich kenne es nur wie es ein großer deutscher Medienkonzern handhabt: man wird einfach überrumpelt und einfach gerufen und gefragt ob man kaufen und zu welchem Preis. Das ganze wird dann nochmal verhandelt, weil es in deren Augen nach Mondpreis klingt. Aber was soll man auch machen wenn der Begriff keine Markenrechte verletzt, vorallem keine eigenen. Am Ende wird gezahlt und dabei wird es noch nicht einmal die Hauptdomain für die Dienstleistung.

Die Definition von Mondpreis liegt halt immer im Auge des Betrachters und was man vor hat. Eine Domain ist mindestens immer so viel Wert wie einer bereit ist zu zahlen.

Über die vermeintliche Nutzung einer Domain und die Zusammenhang zwischen Port 80 bzw. Port 443 sind wir uns klar? Es gibt nämlich keinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
** Geld wie Heu, aber ansonsten keine Ahnung von gar nix ... was grundsätzlich nicht unsympathisch, aber manchmal doch etwas enervierend ist.

Spätestens jetzt, wenn der Besitzer mitliest, wird es so richtig teuer :D
 
Geld wie Heu aber keine Ahnung von nix Russland, Goldkettchen und Pythonleder heisst Zahlen.
Heisst aber auch, daß ich mir die Verhandlungen mit dem Domaininhaber auch gut bezahlen lassen würde.
Am besten von beiden.
 
Den Inhaber einfach mal anrufen und freundlich fragen, ob er verkaufen will und wenn ja, wieviel er haben will?
Genau so. Muss aber nicht klappen. Der Kerl, der die Domain mit meinem Nachnamen hat, nutzt sie nicht. Eine andere 2-stellige, die ich mir sichern wollte, wird ebenfalls nicht genutzt. Bei beiden angefragt. Nee, kein Interesse. Über Geld wurde gar nicht mal gesprochen.
 
Eine andere 2-stellige, die ich mir sichern wollte, wird ebenfalls nicht genutzt. Bei beiden angefragt. Nee, kein Interesse. Über Geld wurde gar nicht mal gesprochen.

Meinst Du wirklich das die über eine zweistellige, also vw.de zum Beispiel bei einem Telefonat reden werden :eek:

Wie steigst Du denn ein?
Unter 6-stellig brauchst Du gar nicht erst reden ... :rolleyes:
Alles darunter ist Zeitverschwendung.

"Wir" haben damals bol.com verkauft .... und da ging es auch erst bei 6 Stellen los :cool:
 
Meinst Du wirklich das die über eine zweistellige, also vw.de zum Beispiel bei einem Telefonat reden werden :eek:

Wie steigst Du denn ein?
Unter 6-stellig brauchst Du gar nicht erst reden ... :rolleyes:
Alles darunter ist Zeitverschwendung.

"Wir" haben damals bol.com verkauft .... und da ging es auch erst bei 6 Stellen los :cool:
Vor dem Komma oder dahinter? :crack:
 
Zurück
Oben Unten