Die Kameras nehmen sich nicht viel - das stimmt, allerdings auch nur teilweise.
Denn zur Kamera gehört ein Objektiv. Und wenn man ein besseres will, weil es vielleicht am nächsten Body auch noch nutzbar sein soll, sollte man schon überlegen, wohin man greift.
Aber letztlich kannst du das nur in einem Fotoladen klären, wo du, neben dem Ausprobieren verschiedener Gehäuse, auch noch Fragen stellen kannst und Antworten bekommst.
Es ist ja, neben der Haptik, auch noch die Lage der Knöppchen und Rädchen bzw. die leichte Erreichbarkeit von oft benutzten Features (ISO-Einstellung, Über-Unterbelichtung ...) ein Kriterium.
Was Objektive betrifft, wären Sony oder Nikon mein Tip.
Sony hat Minolta aufgekauft und nutzt das gleiche Bajonett, so daß du sehr preisgünstig Autofocus-Objektive auch von Minolta kaufen kannst. Ein Bekannter von mir, dessen Sony-Kitlinse zu Bruch ging, hat sich für ca. 70 Euro ein Minolta 28-100 (oder so ähnlich) aus der Bucht gekauft und ist sehr zufrieden damit.
Auch Nikon bietet ein breites Angebot an gebrauchten AF-Objektiven zu günstigen Preisen im €-100-300-Segment: die Gebrauchtläden oder Fotobörsen sind voll davon.
Ältere Objektive - damit meine ich übrigens solche, die für die letzten analogen Kameras hergestellt wurden - haben zudem den Vorteil, daß sie auch für Vollformat-Sensoren geeignet sind; das sind die den aktuellen Bodies beigegebenen "Kitlinsen" nicht (die zudem auch meist wenig Qualität aufweisen). Denn es könnte ja sein, daß du nach dem ersten Schnuppern auf eine Vollformat-DSLR wechseln willst: dann müßtest du die Objektive nicht gleich zwingend austauschen.
Das bedeutet, im Klartext: Für kleinere Sensoren gerechnete Objektive kann man nicht an Vollformat-Kameras verwenden, weil sie nicht das ganze Sensorfeld abdecken (dunkle Ecken); andersrum geht es aber. Gute aktuelle Vollformat-Objektive sind allerdings meist eher höherpreisig, weshalb ein Blick ins Gebrauchtlager allemal lohnt.
Gruß tridion