Die Situation - Eine Metapher

Die einzige Situation in meinem Arbeitsleben die ich mit dem 'Rätsel' assoziiere ist folgende: Schon beim Frühstück von der Oberbüronervensäge mit Rate- und Wortspielen die mich absolut nicht interessieren genervt zu werden...
Das passiert einer Persönlichkeit wie Ihnen, Herr Napoleon?

Und warum müssen Sie überhaupt arbeiten? Das ist ja eine Schande. Ein Mann Ihres Standes.. Das prangere ich öffentlich an.
 
Ich mache einen verdammt guten Job, aber leider sieht niemand, was ich so drauf hab.
Also halte ich die Geschäfte mit undankbarem Kleinkram am Laufen, irgendwie muss ich ja die Familie durchbringen, aber wenn nicht bald ein guter Auftrag reinkommt, seh ich schwarz. Meine Motivation geht gegen null, und investieren in neue Computer geht gar nicht mehr.

Nein, halt: Es ist die deutsche Wirtschaft! Potent und eigentlich voll mit guten Ideen wird sie von inkompetenten Politikern gegängelt, während die Globalisierung schon an den Toren des Mittelstands rüttelt und die Hedge-Fonds-Geier über ihr kreisen... Zwar weisen immer wieder Wirtschaftssachverständige die Richtung, wie dieser Norbert Walter, der seit Jahren bärtig am Wegesrand steht, erst in Kiel, nun in Frankfurt für die Deutsche Bank. Aber wenn nicht bald die politischen Restriktionen gelockert werden, sehen wir schwarz für Deutschland...

Oder ist es der Klimawandel?
Oder die SPD, die ja auch durch ein Tal der Tränen gurkt und nicht weiss, wohin, dabei aber immer mehr Mitglieder und Wähler verliert?

Nein, es sind die Gewerkschaften! Sind nicht auch sie ratlos wegen der Überalterung ihrer Mitgliederschaft, und fühlt sich nicht ernst genommen, während sie...

Die deutsche Theaterlandschaft! Kurz gehalten mit öffentlichen Zuschüssen, dabei aber...

Ist es die ganze Welt?
 
Das ganze kann man auch live im realen Leben so ganz ohne Metapher haben: Einfach im Harz mal sagen: Ich tanke erst bei der nächsten Tankstelle.

Sonst beschreibt die Situation den Alltag eines IT-Projektleiters in der Process Group Executing ;)
 
... ich bin auch der Meinung, das es das ganz normale Leben wiederspiegelt... Früh aufstehen, sich fertig machen um zur Arbeit zu kommen... Wenn man dann auf der Arbeit ist feststellen, dass das Projekt kaum umsetzbar ist, weil der Kostenvoranschlag vorne bis hinten nicht stimmen.... Aber man ist ja Optimist und zieht es durch, schiebt Überstunden ohne ende mit dem Wissen im Nacken, das bei 3/4 nicht einmal mehr die Miete für die Geschäftsräume gezahlt werden können.... Aber man ist ja ein erfolgreicher Chef und hat sich ja erst vor 3 Monaten vergrößert wegen dem Motto: Man ist wer und man hat erfolg und das sollen auch alle sehen können u.s.w.
Das selbe kann man natürlich auch im Privaten bereichen umsetzen
 
Das ist in der Tat keine Metapher...

wenn man es ganz genau nimmt, könnte alles eine Metapher sein....


Metapher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Metapher (griechisch μεταφορά - „Übertragung“, von metà phérein - „anderswohin tragen“) ist eine rhetorische Figur, bei der ein Wort nicht in seiner wörtlichen, sondern in einer übertragenen Bedeutung gebraucht wird, und zwar so, dass zwischen der wörtlich bezeichneten Sache und der übertragen gemeinten eine Beziehung der Ähnlichkeit besteht.
Sie gehört in der Rhetorik zu den Tropen, den Arten uneigentlicher Bezeichnung und unterscheidet sich von anderen Tropen dadurch, dass die Beziehung zwischen dem wörtlich Gesagten und dem übertragen Gemeinten speziell eine Beziehung der Ähnlichkeit ist und nicht oder nicht in erster Linie z.B. eine Beziehung der Nachbarschaft oder Kontiguität (Metonymie), zwischen Besonderem und Allgemeinen (Synekdoche), oder der Kontrarietät (Ironie).
Metaphern werden vorwiegend aus den folgenden Gründen gebraucht:
  • Weil für die gemeinte Sache kein eigenes Wort existiert. Beispiel: „Stuhlbein“ (siehe auch Katachrese).
  • Weil ein existierendes Wort oder die bezeichnete Sache als anstößig gilt oder negativ bewertet wird und deshalb durch einen unverfänglicheren Ausdruck umschrieben werden soll. Beispiel: „von uns gehen“ für „sterben“ (siehe auch Euphemismus).
  • Weil ein abstrakter Begriff durch einen anschaulicheren Sachverhalt versinnfälligt werden soll. Beispiel: „Zahn der Zeit“.
  • Weil diejenige sachliche Eigenschaft, auf der die Ähnlichkeit beruht, besonders hervorgehoben werden soll. Beispiel: „der Löwe von Münster“ für Clemens-August von Galen zur Betonung seiner kämpferischen Haltung im NS-Widerstand.
Obwohl Metaphern dieser Art bereits in Umgangssprache und nicht-literarischer Sprache eine wichtige Rolle spielen, ist der Einsatz gesuchter, auffälliger, einprägsamer und manchmal auch absichtsvoll rätselhafter oder dunkler Metaphern ein besonderes Merkmal literarisch kunstvoller und poetischer Sprache, durch das diese sich vom normalen Sprachgebrauch abhebt (siehe auch Literarizität).



gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Metapher
 
Desewegen hatte ich ja auch schon geschrieben, dass man auch Wendungen darunter fassen kann...
Der Text des Threaderstellers geht dann aber wohl eher in Richtung Parabel...
 
Stellt euch vor ihr seid mit einem hubraumstarken mittelmässig motorisierten Auto mit hohem Spritverbrauch mitten im Niemandsland unterwegs.

Der Tank eueres Autos ist viel zu klein.

Langsam fängt die Reserveanzeige an zu blinken. Optimistisch wie ihr seid fahrt ihr aber weiter und hofft und betet dass bald eine Tankstelle auftaucht. Anhalten könnt ihr nicht weil weil ihr eure Familie nicht den Gefahren dieses Landstriches ausliefern wollt.

Kilometer über Kilometer verstreichen und keine Tankstelle ist in Sicht. Langsam habt ihr Schweißperlen auf der Stirn weil ihr nicht anhalten wollt in dieser finsteren Gegend. Das einzig Positive an euerer Situation ist das euere Frau, die normalerweise eine ziemliche Nervensäge ist, ruhig bleibt und auch die immer wieder vereinzelt am Straßenrand anzutreffenden Passanten euch flüchtig den Weg weisen.

Nur die Tankanzeige nähert sich immer mehr der 0 … und an einem Abschleppdienst ist in dieser Gegend nicht zu denken.

Stellt euch vor ihr seid Mittelständler mit anspruchsvollem Lebensstil und ohne Finanzplanung.

Euer Geld reicht nie für den ganzen Monat.

Langsam fangt ihr an, die letzten Reserven auf eurem Konto zu plündern. Optimistisch wie ihr seid, gebt ihr aber weiter Geld aus und betet, dass bald das nächste Gehalt auf dem Konto eintrifft. Sparen könnt ihr nicht, weil ihr eurer Familie ein sorgenfreies Leben ermöglichen wollt.

Woche um Woche verstreicht und kein Monatsende ist in Sicht. Langsam habt ihr Schweißperlen auf der Stirn, weil ihr eure Finanzsituation nicht offenbaren wollt, gerade in diesen schwierigen Zeiten. Das einzig Positive an eurer Situation ist, dass eure Frau, die normalerweise eine ziemliche Nervensäge ist, ruhig bleibt und auch eure Freunde immer wieder nützliche Ratschläge parat haben.

Doch der Kontostand nähert sich immer mehr der Null an ... und ein einen Kredit ist bei eurer Bank nicht zu denken.

...und ja, es ist eine Allegorie und keine Metapher :D
 
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