Um ganz ehrlich zu sein:
OUT
--> Die Nachrichten bzw. Berichterstattung in den Medien geht mir schon länger auf die Nerven, egal welches Blatt und Format:
- Katastrophenmeldungen à la SARS, Vogelgrippe, Terrorismus usw. werden immer wieder in neuen Varianten aufgetischt. Als z.B. der Autofahrer zur WM in die Menschenmenge gefahren ist, mußte sich sofort ein Minister zu Wort melden, daß es keinen terroristischen Hintergrund gibt. Seit 4-5 Jahren geht das schon so. Sobald irgendwo eine Stecknadel herunterfällt, müssen sich sofort Innen- und Verteidigungsminister zu Wort melden, daß es keinen terroristischen Hintergrund gibt. Vor dem 11. September gab es diese Standardformulierungen in Pressemeldungen jedenfalls nicht. Ich verstehe einfach nicht, warum die Presse nicht langsam von sich aus mal wieder eine Spur zurückschaltet, sondern das Spiel mitmacht.
- Von den Feuilletons initiierte Streitthemen, die gar keine sind (Bsp. "Neuer Nationalstolz").
- Das ständige Schlechtreden von allem. Hat m.E. schon länger nichts mehr mit Kritik, sondern etwas mit pawlowscher Nörgelei zu tun. Herrscht in Deutschland Wasserknappheit? Wüten Hungersnöte? Und man könnte meinen, Deutschland stürbe schon übermorgen aus.
usw. usf.
Es nervt. Da fällt mir nur wieder Niklas Luhmann ein (bei einem seiner Zöglinge habe ich studiert), nachdem die Massenmedien die Realität nicht abbilden, sondern (durch die Art der Berichterstattung und durch Selektion) selbst erschaffen...