Wo ziehst Du die Trennung zwischen einem normalen Router und einer (Hardware-)Firewall? Sachen, wie SPI kenne ich nur von Lösungen, die man beim normalen Heimanwender vergeblich sucht
Ich gehöre zu den Freaks, die ja den Begriff "Firewall" mehr konzeptionell, denn als Begriff für Hard- oder Software sehen. Aber ja, ein NAT/SPI-Router würde in so einem Konzept eine wichtige Rolle spielen (wobei mein 50,- € - WLAN-Router hier zu Hause schon beides kann). Ich bin aber auch der Meinung, dass die meisten Privat-Anwender sowieso die Risiko-Schutz-Analyse falsch bzw. wohl eher gar nicht betreiben. Da hat man mal was gehört, alle anderen machen es auch, muss also was dran sein. Da werden einzelne Rechner und kleine Heimnetzwerke zu kleinen "unhackbaren" Trutzburgen hochgerüstet und dann darf - übertrieben formuliert - jeder Depp, der des Weges kommt, unbeaufsichtigt an den Rechner, "um mal schnell was im Internet nachzuschauen".
Ganz geil sind dann auch immer die Datenschutz-Junkies, die im persönlichen Gespräch über die Trottel bei Facebook lästern und Google als Datenkrake beschimpfen, um dann am nächsten Tag die lustige neue PowerPoint-Datei an alle Freunde per Mail weiterzuleiten - natürlich mit allen Empfänger-Mail-Adressen sichtbar…
Dass man nicht fahrlässig mit Computer- und Datensicherheit umgehen sollte, ist mir klar. Ich würde mir nur wünschen, dass die Leute mehr über ihr Verhalten im Umgang mit Mail (-Anhängen), Sicherheits-Updates, Systemkonfiguration lernen würden als immer mehr Software auf ihre Rechner zu packen, die nur die System-Komplexität erhöht, damit die Wahrscheinlichkeit von Bugs, Fehlbedienung und -konfiguration und im Ergebnis die Sicherheit eher reduziert als erhöht.