Die Erde entging nur knapp einer Katastrophe

Tobich

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
01.01.2010
Beiträge
2.994
Reaktionspunkte
163
Ich habe diese News Heute in der 20 Minuten gesehen:
Im Juli 2012 raste ein Sonnensturm knapp an der Erde vorbei. Daten der Nasa belegen nun, dass die kosmische Strahlung verheerende Schäden verursacht hätte.
In der Regel sind Sonnenstürme völlig ungefährlich. In Skandinavien zum Beispiel sind sie für die faszinierenden Polarlichter verantwortlich. Doch manche haben es in sich, so wie der vom 23. Juli 2012. Er war der stärkste Sonnensturm seit 150 Jahren. «Wenn er die Erde getroffen hätte, würden wir sie heute noch aufräumen», wird Physiker Daniel Baker von der Universität Colorado in einem Bericht der Nasa zitiert.

Stärkere Sonnenstürme haben bereits in der Geschichte schwere Schäden auf der Erde angerichtet. Ein besonders starker Sonnensturm hatte etwa am 1. und 2. September 1859 die gerade eingeführten Telegrafenleitungen unterbrochen, Feuer in Telegrafenstationen entfacht und Polarlichter erzeugt, die noch in Rom und Havanna sichtbar waren.
Bei einem Sonnensturm wird die Erde mit geladenen Teilchen beschossen. Diese werden von dem Magnetfeld der Erde in der Regel weitgehend abgehalten. Ist ein Sturm aber besonders stark, können die Sonnenpartikel bis zur Erdoberfläche gelangen. Wäre das vor zwei Jahren passiert, wären die Folgen fatal gewesen. Die Eruption war so heftig, dass sie alles lahmgelegt hätte, worauf der Mensch heutzutage angewiesen ist: Internet, Luftfahrt und Infrastruktur. Spitaler hätten nicht mehr arbeiten können, die Nahrungsmittelversorgung wäre zusammengebrochen.

«Ich bin so überzeugt wie nie, dass die Erde und ihre Bewohner unglaubliches Glück gehabt haben», so Physiker Baker. Und das wird die Menschheit wohl auch künftig brauchen. Denn die Wahrscheinlichkeit für derartige Naturkatastrophen sei grösser, als weithin angenommen. So hätten neue Berechnungen gezeigt, dass derart heftige kosmische Stürme schon in den nächsten zehn Jahren erneut auftreten könnten – mit einer Wahrscheinlichkeit von eins zu acht.
Quelle
Ich habe da noch einige Fragen zu dem Thema:
Hätte uns dieser Sturm getroffen wären wir jetzt in der Steinzeit?
Oder würden unsere Technischen geräte "nur" für die zeit des Sturms nicht laufen und danach wieder.
In diesem Fall 1 Woche ohne Strom Internet usw.
Bzw. was passiert genau bei einem Solchen Szenario mit unseren Geräten Autos usw.
 
Hier https://www.macuser.de/forum/thema/...wort-Thread!?p=8282724&viewfull=1#post8282724 wird ein Teil Deiner Frage beantwortet

Jedes Gerät, das mit Strom funktioniert wäre kaputt.
Ich habe mal gelesen Glasfaserkabel wären von einem EMP nicht betroffen, (klar ist ja auch Licht) aber das klingt im Umkehrschluss so, als würden selbst Kupferkabel kaputt gehen :confused:


edit: Ich hatte es im oben verlinken Thread ja schon so halb geschrieben, aber es ist auch untergegangen, da es der falsche Thread ist..

Hier nochmal: Was würdet ihr in einer solchen Situation machen? Wenn ihr die Sendung "Doomsday Preppers" kennt, dann wisst ihr, was die Amis machen würden.. WAFFEN WAFFEN WAFFEN :D

Also ich würde meine Familie einsammeln und dann ins Wochenendhaus (mit dem Fahrrad :rolleyes:, Autos werden ja nicht mehr fahren), da es dort recht unbewohnt ist und gleichzeitig viel Landwirtschaft. Problem ist nur, wie sammelt man die Familie ein? Gibt ja kein Telefon und wenn alle gleichzeitig irgendwo hinrennen... tja

Finde es jedenfalls ein sehr interessantes Thema
 
Egal ob sie zu dem Zeitpunkt laufe. Oder nicht ..?
Also wären wir in der Steinzeit? Den die Pläne für PC Autos und Co sind ja sicher alle digital gespeichert .?.? Und somit Schrott..
 
Was meint ihr eigentlich welcher Strahlung die Jungs auf der ISS ausgesetzt sind...und deren Hardware?
Richtig, die benutzen "Struktur-breitere" CPUs (ältere hardware) weil die in nm weniger störanfällig auf die kosmische Strahlung reagieren. Und? Ist das Teil abgestürzt? Übrigens es sind keine MacBooks sondern Thinkpads. ...Schweizer Käse
 
Egal ob sie zu dem Zeitpunkt laufe. Oder nicht ..?
Also wären wir in der Steinzeit? Den die Pläne für PC Autos und Co sind ja sicher alle digital gespeichert .?.? Und somit Schrott..
Ja alles schrott

Was meint ihr eigentlich welcher Strahlung die Jungs auf der ISS ausgesetzt sind...und deren Hardware?
Richtig, die benutzen "Struktur-breitere" CPUs (ältere hardware) weil die in nm weniger störanfällig auf die kosmische Strahlung reagieren. Und? Ist das Teil abgestürzt? Übrigens es sind keine MacBooks sondern Thinkpads. ...Schweizer Käse

haben die bestimmt gut abgeschirmt?
 
Hätte uns dieser Sturm getroffen wären wir jetzt in der Steinzeit?
Oder würden unsere Technischen geräte "nur" für die zeit des Sturms nicht laufen und danach wieder.
In diesem Fall 1 Woche ohne Strom Internet usw.

Gegenfrage: wie alt bist Du?

Da ist wohl eine Sau durchs Dorf getrieben worden. "Nachrichten" verkaufen sich immer besser wenn diese schön katastrophal ausfallen.

Um Deine Fragen zu beantworten:

Nun, viele Menschen hätten Polarlichter anschauen können.
Einige Satelliten wäre abgeschaltet worden und erst wieder nach dem Sonnensturm in Betrieb gegangen.

In einigen Ländern wäre es zu Ausfällen des Stromnetzes gekommen (da wo diese größtenteils überirdisch verlaufen).

Das Internet wäre aber noch da um blöde Fragen stellen zu können
Und die Sache mit Autos: Ich vermute Du hast noch keinen Führerschein, die Busse in die Schule wären aber normal gefahren.
 
Eines würde mit Sicherheit nicht passieren:

Dass wir uns nach einem Sonnensturm in der Steinzeit wiederfinden würden.
 
Eines würde mit Sicherheit nicht passieren:

Dass wir uns nach einem Sonnensturm in der Steinzeit wiederfinden würden.

Aber alles was mit feiner Elektronik, also chips zu tun hat wäre futsch. Strom- und andere Versorgungsnetze brächen zusammen usw.
Oldtimer würden offenabr noch laufen
 
Stimmt die ganzen Rechenzentren etc stehen auch offen aufm Feld.

Neue Idee: Warum schmeissen Terroristen nicht einfach eine Emp auf die Backbones. Schon sind wir in der Steinzeit.
 
Das Problem ist nicht die ganze Elektronik, das Problem ist die Stromversorgung und da besonders die Freileitungen. Eine lange Leitung kann grosse Ströme induzieren und die Freileitungen sind zudem auch nicht isoliert.

Was passieren würde wäre also nicht die totale Zerstörung aller Elektronik der Erde, sondern "einfach" ein massiver Stromausfall. Die Elektronik funktioniert dann natürlich auch nicht, aber nur weil kein Strom da ist. Dagegen kann man Systeme aber grundsätzlich absichern (USV, Dieselgeneratoren etc.).

Ein anderes Problem ist Funkverkehr, da sich der darauf verlässt, dass Funkwellen in einer bestimmten Art und Weise von der Ionosphäre reflektiert werden - was während einem geomagnetischen Sturm eine Zeit lang nicht der Fall sein könnte.

Satelliten könnten auch noch betroffen sein, also Systeme wie GPS.

Alles in allem natürlich durchaus massive Folgen, aber weit weg von einer Apokalypse.

Ich habe diese News Heute in der 20 Minuten gesehen:

Ich habe da noch einige Fragen zu dem Thema:
Hätte uns dieser Sturm getroffen wären wir jetzt in der Steinzeit?

Die Chance wäre gross, dass 20min.ch dann nicht nicht erreichbar wäre. Für die Schweiz wäre das nicht schlecht. ;)
Also eher ein Schritt weg von der Steinzeit. ;)

PS: Mit einem EMP hat das ganze eigentlich nichts zu tun, es ist ja kein Impuls sondern ein längeres Ereignis.
 
Hallo Tobich,

Egal ob sie zu dem Zeitpunkt laufe. Oder nicht ..?
Also wären wir in der Steinzeit? Den die Pläne für PC Autos und Co sind ja sicher alle digital gespeichert .?.? Und somit Schrott..

die Menschheit war so "schlau" sich jahrzehntelang mit Atomwaffen zu bedrohen. In der Steinzeit werden wir auf keinen Fall landen. Ein Gamma-Ray-Burst wäre wohl nicht so prickelnd...

Mach Dir lieber Sorgen um andere Dinge.

Gruß Andi
 

Offenbar kennen sich nur wenige hier mit Wissenschaft und besonders dem Problem der Forschungsförderung aus. Das einzige was ich als Wissenschaftler lesen muß ist der letzte Satz des Artikels:

Says Baker, "we need to be prepared."

In anderen Worten: Ich/meine Arbeitsgruppe/mein Institut braucht dringend GELD. Ohne die Details hier recherchieren zu müssen ist mir klar, daß da irgend eine Forschergruppe oder ein Institut in Finanznöten ist oder geschlossen werden soll. Also kramt man eine "News" heraus, die man möglichst dramatisch aufbauschen kann, und bietet sich gleich selbst als Lösung des Problems an. Denn wem sonst ausser dem, der das Problem in die Öffentlichkeit bringt, traut man zu es zu lösen?
 
Offenbar kennen sich nur wenige hier mit Wissenschaft und besonders dem Problem der Forschungsförderung aus. Das einzige was ich als Wissenschaftler lesen muß ist der letzte Satz des Artikels:



In anderen Worten: Ich/meine Arbeitsgruppe/mein Institut braucht dringend GELD. Ohne die Details hier recherchieren zu müssen ist mir klar, daß da irgend eine Forschergruppe oder ein Institut in Finanznöten ist oder geschlossen werden soll. Also kramt man eine "News" heraus, die man möglichst dramatisch aufbauschen kann, und bietet sich gleich selbst als Lösung des Problems an. Denn wem sonst ausser dem, der das Problem in die Öffentlichkeit bringt, traut man zu es zu lösen?
Lieber Geld für eine Sonnenerforschungsgruppe als für Waffen, zumal man dazu viel weniger davon benötigt.

Wenn du meinst dies sei alles reiner Selbstzweck und die Erkenntnisse unwissenschaftlich so sei dir diese Skepsis unbenommen.
 
Gegenfrage: wie alt bist Du?

Um Deine Fragen zu beantworten:

Das Internet wäre aber noch da um blöde Fragen stellen zu können
Und die Sache mit Autos: Ich vermute Du hast noch keinen Führerschein, die Busse in die Schule wären aber normal gefahren.
Also ich bin 28..
Und ich habe ein Auto.
Aber was hat das mit dem Thema zu tun ???:confused:
 
So hätten neue Berechnungen gezeigt, dass derart heftige kosmische Stürme schon in den nächsten zehn Jahren erneut auftreten könnten – mit einer Wahrscheinlichkeit von eins zu acht.

Das glaubt keiner. Sonst wäre die Hölle los, und alle Staaten würden massiv nachrüsten.

Und es dürften ab sofort keine Flugzeuge mehr fliegen, weil das gegen die Sicherheitsbestimmungen
wäre. Zu unsicher.
 
Lieber Geld für eine Sonnenerforschungsgruppe als für Waffen, zumal man dazu viel weniger davon benötigt.

Wenn du meinst dies sei alles reiner Selbstzweck und die Erkenntnisse unwissenschaftlich so sei dir diese Skepsis unbenommen.

Ich bin ja deiner Meinung - natürlich sollte mehr Geld in die Forschung fließen. Am besten auf eine Weise, daß die Forscher gar nicht gezwungen werden so zu lügen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ich selbst bin ja auch Forscher in der biomedizinischen Grundlagenforschung, und muß in jedem meiner Anträge erzählen, daß unsere Forschung helfen wird Krebs, Viruserkrankungen, Diabetes oder Herzkreislauf-Erkrankungen zu heilen. Nicht, daß das nicht irgendwie stimmen würde, auf ganz ganz lange Sicht gesehen, aber für einen Antrag der die nächsten zwei, drei Jahre ein bisschen Geld zum Forschen bringt, ist das sehr nahe an Lüge. Lügt man nicht so dreist wie die Konkurrenz um die extrem beschränkten Ressourcen, kann man gleich aufhören zu forschen. Manche Kollegen werden dann halt schrill, und prophezeien den Untergang der Menschheit, wenn man ihre Forschung nicht finanziert. Das Dumme ist, daß die Normalbevölkerung diese "Spielchen" nicht versteht, und den Bedrohungsszenarien glauben.
 
Die Medien nehmen solche Storys natürlich auch nur zu gerne auf.


Das auch.
Tatsache ist aber, dass so ein Sonnensturm uns in die Steinzeit knallen kann. Dabei geht es nicht mal um den Ausfall von Geräten oder Leitungen.
Problem sind die Transformatoren in den Umspann- und Umschaltwerken.
Wäre z.B. Nordamerika oder Europa betroffen und die Transormatoren der Energieversorger durchknallen, würde es Jahrzehnte dauern um Ersatz zu stellen.

Das Risiko mit den Sonnenstürmen besteht übrigens alle 11 Jahre verstärkt und hat auch Auswirkungen auf die Landwirtschaft bzw. Klima.

Also 2023 gibt´s wieder so eine Meldung.

Im übrigen: Das Polarlicht ist auch so ein Ergebnis der Sonnenwinde
 
Zurück
Oben Unten