Die burmesische Militärjuna läßt die Bevölkerung sterben

Doch, das ist mein Ernst.
Das Geld bei solchen Spenden ist an gewisse Dinge gebunden und muss dafür eingesetzt werden.
Wenn du jemanden aus dem Kat-Wesen einer HiOrg kennst wird er dir bestätigen können, dass beim Tsunami schon zuviel Geld da war (zumindest in Österreich).

Das ist wahrscheinlich auch so ein Irrglaube... Geld alleine hilft den Menschen nicht.
Ein gewisser Betrag ist natürlich immer nötig um tätig zu werden, aber mehr Geld heißt nicht einfach mehr Hilfe.
Man kann auch zuviel Geld haben, das man dann natürlich auch noch ausgeben muss - weil es gebunden ist.

Deswegen finde ich eine gezielte (bestenfalls natürlich regelmäßige) Spende an eine Hilfsorganisation wesentlich besser als diese ganzen Selbstbeweihräucherungs-Sendungen.

P.S.: nur so als Info... ich bin selber in einer HiOrg tätig. Wenn auch im Katastrophenhilfsdienst nur als Sani-„Aushilfe”, aber man bekommt ja trotzdem alles mit wenn die Kollegen z.B. in Thailand Trinkwasser machen.
 
Ich fürchte, Du kannst die Ironie-Tags weglassen und bist dabei recht dicht an der Wahrheit... :rolleyes:

:( Ich weiß, aber ich hatte keinen Bock für meine Äußerungen demontiert zu werden. In solchen Threads schreibt man die Sachen die manche nicht gerne hören wollen besser in Ironie-Tags ist zutröglicher und die Leute die es auch so sehen, wissen sich verstanden. ;)

Aber die Idee vono Santaclaws finde ich eingentlich am Besten. Care-Pakete in großer Zahl direkt über dem Land abwerfen. Wasserentkeimungstabletten mit einer Gebrauchsanleitung in Landessprache... Aber das würde dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als Provokation aufgefasst. :(
 
Ob das Abwerfen von Hilfsgütern eine so gute Idee wäre, ist fraglich. Wenn Myanmar mit Flugzeugabwehr antworten würde, wäre schnell ein Krieg vom Zaun gebrochen und darunter leiden wieder die Menschen, die im Moment eh gebeutelt genug sind.

Was passiert, wenn Hilfsgüter ungewollt ankommen, sieht man beispielhaft in Nord-Korea. Dort liegen Unmengen an Reis, gespendet von reichen Ländern, auf Halden zusammen und vergammeln. Wieso? Nun, die Regierung behauptet, er sei möglicherweise von den Spendern vergiftet worden. Letztendlich haben sie jedoch nur Angst, dass die Bevölkerung gefallen an den Leistungen von Staaten wie den USA findet.
Wie Grobi112 sagte: Sie haben alle nur Angst vor Machtverlust.
 
Burma, eines der Ärmsten Länder, da macht keiner Urlaub. Da wird nicht Stundenlang darüber berichtet. Keine Sondersendungen, keine Spendenkonten auf allen Sendern. Eine ganz normale Katastrophe weit weg...

Ist mir auch aufgefallen... meine Vermutung ist allerdings, daß auch TV-Teams/Reporter/Medienleute allgemein keine Visa erhalten und schon deshalb kaum Material zum berichten vorliegt...:noplan:

Das macht es natürlich nicht besser. Darüber nachdenken, daß es vielleicht auch so ist, weil da kaum Deutsche/Europäer etc. betroffen sind, möchte ich lieber nicht
 
Bist Du noch zu retten? :mad:


Wieviel hättest Du denn an Spenden für angemessen gehalten?

Reichen 10 $ pro Verstorbenem?

Meine Güte, was Leute für Einstellungen haben. :sick:


Je mehr Geld für Hilfe zusammenkommt, desto bessern ...
Na, jetzt mal ganz ruhig.
Wer sich noch erinnern kann, sollte wissen, dass große Hilfsorganisationen öffentlich um Einstellung der Spenden gebeten haben, weil sie nicht mehr in der Lage waren, das Geld richtig zu verwalten und den gesetzlichen Vorgaben entsprechend zu verwenden.
 
ad Santaclaws:

Du willst also pro Verstorbenen Geld hergeben... und was sollen die Leute damit machen?
Zum Lidl um die Ecke gehen und sich was schönes drum kaufen?
Du stellst dir das irgendwie falsch vor... mit Geld können Leute in einem Katastrophengebiet anfangs überhaupt nichts anfangen. Was sollen die denn damit machen wenn alles zerstört ist?

Auf die Bank legen? (Überspitzt gesagt).

Ich weiß, viele spenden Geld und glauben sie retten damit die Welt.
So funktionierts aber nicht. Geld ist nur in unserer normalen Gesellschaft so extrem wichtig. In Katastrophengebieten muß man erst wieder einen Normalzustand herstellen.
Den erreicht man aber nicht indem man den Leuten Geld gibt.
 
ad Willeswind:
aha... war in Deutschland also genauso.

Ich kann mich noch erinnern dass es in Österreich etwas Kopfzerbrechen bereitete was man denn mit dem vielen übriggebliebenen Geld machen sollte.
Vor allem weil es sonst ohne Katastrophe zuwenig Geld gibt und auf einmal viel zuviel da war.
 
Ist mir auch aufgefallen... meine Vermutung ist allerdings, daß auch TV-Teams/Reporter/Medienleute allgemein keine Visa erhalten und schon deshalb kaum Material zum berichten vorliegt...:noplan:

Das macht es natürlich nicht besser. Darüber nachdenken, daß es vielleicht auch so ist, weil da kaum Deutsche/Europäer etc. betroffen sind, möchte ich lieber nicht

CNN, BBC und viele große Agenturen sind vor Ort. So schlimm ist es nicht und so wenig zu sehen gibt es auch nicht. Und wenn es Bilder mit der Handyknipse sind. Aber wir sind nicht betroffen, denn Birma ist ganz weit weg. Je mehr Medien darüber berichten und je mehr Leute davon erfahren würden, desto höher wäre der Druck auf die Politik und dann auf die Militärjunta.
 
Die regierenden Clowns sind wirklich völlig daneben, Hauptsache das Referendum wird durchgezogen am Wochenende, ob bis dahin 2000000 oder mehr verreckt sind, ist völlig irrelevant.
Dafür wird doch jetzt schon die ohnehin nicht prickelnde Hilfe der Militärs zurückgeschraubt und die ersten Helfer schon wieder ausgewiesen......

Wo bleibt der Aufschrei der Weltbevölkerung, wo (endlich mal) drastisches Eingreifen der UN, die Meinung und zögerlichen Äußerungen der Sesselpupser dort geht den Regierenden in Birma doch am Popo vorbei: "Bitte bitte, könnten wir nicht vielleicht mal in Erwägung ziehen bla bla bla"

(Wie damals auch kein Schwein gemotzt hat, als die USA den nicht legitimierten Angriffskireg gegen Irak angefangen hatten)

Wo bleibt George Doublejuuuhhh?
Ach ne, den interessiert das nicht, in Birma gibts ja
kein Öl.......

Wo bleibt John Rambo?

Von den Spenden wird doch fast nix die Bedürftigen erreichen und die Konten der Militärs in der Schweiz oder sonstwo werden mal wieder prall gefüllt.

So hart es klingt, aber wenn die Regierenden da beratungsresistent, bzw, Hilfe-Resistent sind, dann sollen die halt mit dem Sch***** alleine klar kommen.

[Sarkasmus] Hauptsache es gibt noch genug Überlebende bis zu Wochenende, damit noch genug Stimmen für das Referendum zusammenkommen[/Sarkasmus]
 
Aber die Journalisten dürfen sich nicht von einem Ort zum anderen Bewegen, die können ohne Genehmigung, und die bekommen sie derziet nicht, nicht mal in Nachbardorf und von da berichten. Und weil wir so nur wenig von den Ereignissen zu sehen kriegen, kommt es uns nicht so schlimm vor. Das dürfte ein Grund sein.

Eine Radiomoderatorin hat Gestern auf WDR2 gesagt in einem Flußtal würden noch immer tausende von Leichen schwimmen und bei den Temperaturen drohen Seuchen auszubrechen....
Aber ich denke mal das die Reporter sich nicht auf unsere Pressefreiheit berufen können sondern das die Berichte sorgfältig zensiert werden.
 
ad Santaclaws:

Du willst also pro Verstorbenen Geld hergeben... und was sollen die Leute damit machen?
Zum Lidl um die Ecke gehen und sich was schönes drum kaufen?
Du stellst dir das irgendwie falsch vor... mit Geld können Leute in einem Katastrophengebiet anfangs überhaupt nichts anfangen. Was sollen die denn damit machen wenn alles zerstört ist?

Auf die Bank legen? (Überspitzt gesagt).

Ich weiß, viele spenden Geld und glauben sie retten damit die Welt.
So funktionierts aber nicht. Geld ist nur in unserer normalen Gesellschaft so extrem wichtig. In Katastrophengebieten muß man erst wieder einen Normalzustand herstellen.
Den erreicht man aber nicht indem man den Leuten Geld gibt.

Meine 10$ Aussage bezog sich auf unser Spendenverhalten. Hätten wir "nur" 10$ pro Opfer spenden sollen? Wäre das ausreichend gewesen?

Bezog sich auf Deine "wir haben eher zuviel gependet" Aussage.


Geld ist er Wertmaßstab von Planungen und Entscheidungen.

Durch die Spenden ist es möglich,dass die Hilfsorganisationen die Dinge erwerben können, die den Betroffenen von Ort helfen.

Unsere Aufgabe als Spender ist es, das Geld zur Verfügung zu stellen und Sorge zu tragen, dass es für die Hilfe verwendet wird. Die Details über die Hilfe ist Aufgabe der Hilfsorganisationen in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden.

Wasserentkeimer, Antibiotika, Zelte, Lebensmittel, Stromgeneratoren, .. .

Geld mag für Birmesenvielleicht nicht das Wichtigste sein, aber es ist der einzige Weg, wie wir an ihrer beschissenen Lage etwas ändern können, indem wir das Geld in Naturalien umwandeln.

Wo wären denn die Hilfsorganisationen, das DRK, das ÖRK ohne Spenden und Zuwendungen?:rolleyes:

Natürlich will ich nicht Papiergeld über dem Land abwerfen.
 
Wer sich noch erinnern kann, sollte wissen, dass große Hilfsorganisationen öffentlich um Einstellung der Spenden gebeten haben, weil sie nicht mehr in der Lage waren, das Geld richtig zu verwalten und den gesetzlichen Vorgaben entsprechend zu verwenden.

Das ist aber nicht das Problem der Spender, dass die Hilfsorganisationen keine gescheite Buchführung und Finanzverwaltung haben.

Sollte man meinen sie hätten daraus gelernt und wären jetzt in der Lage, das Geld auch verwenden zu können.

Abwarten.
 
Aber sie dürfen das Geld ja nicht einfach frei verwenden, Santa. Das sind an einen bestimmten Zweck gebundene Mittel. Und damit ist nicht der Zweck "Katastrophe" gemeint sondern eine bestimmte. Der Fehler leigt darin, das es keine Gesetzesänderung gibt, die es den Hilfsorganisationen erlaubt das Geld in ihrem Aufgabenbereich eigenveratnwortlich zu verwenden.
Aber damit wäre dem Mißbrauch wieder Tür und Tor geöffnet.
 
Aber sie dürfen das Geld ja nicht einfach frei verwenden, Santa. Das sind an einen bestimmten Zweck gebundene Mittel. Und damit ist nicht der Zweck "Katastrophe" gemeint sondern eine bestimmte. Der Fehler leigt darin, das es keine Gesetzesänderung gibt, die es den Hilfsorganisationen erlaubt das Geld in ihrem Aufgabenbereich eigenveratnwortlich zu verwenden.
Aber damit wäre dem Mißbrauch wieder Tür und Tor geöffnet.


Vielleicht bin ich echt zu naiv. :(

Ich schliesse von mir auf andere - niemals würde ich Spendengelder veruntreuen.

Tja?! Also doch nicht Geld spenden?


Gibt es bessere Alternativen?
 
Ob es Alternativen gibt hängt davon ab ob es gewollt ist oder nicht. Im aktuellen Fall sehe ich auch keine. Grundsätzlich finde ich Aktionen klasse wo Kleider und haltbare Lebensmittel eingesammelt und hingeflogen werden. Auch eine Stiftung die Ärzte dafür bezahlt das sie in Kriesengebiete fliegen und dort arbeiten sind toll. Aber da man die nicht ins Land lässt ist damit wohl nichts. :(
 
Der Fehler leigt darin, das es keine Gesetzesänderung gibt, die es den Hilfsorganisationen erlaubt das Geld in ihrem Aufgabenbereich eigenveratnwortlich zu verwenden.
Aber damit wäre dem Mißbrauch wieder Tür und Tor geöffnet.

Eben.... überall wo Geld im Spiel ist, wird es leider auch immer Betrüger geben... und da ist mir schon sehr recht, daß grade für Spendengelder strenge Richtlinien gelten
 
Aber sie dürfen das Geld ja nicht einfach frei verwenden, Santa. Das sind an einen bestimmten Zweck gebundene Mittel. Und damit ist nicht der Zweck "Katastrophe" gemeint sondern eine bestimmte. Der Fehler leigt darin, das es keine Gesetzesänderung gibt, die es den Hilfsorganisationen erlaubt das Geld in ihrem Aufgabenbereich eigenveratnwortlich zu verwenden.
Aber damit wäre dem Mißbrauch wieder Tür und Tor geöffnet.
Den Verwendungszweck geben die Hilfsorganisationen doch in der Regel selber vor, außerdem will man doch als Spender wissen, wofür das Geld verwendet wird. Also ich will nicht das mein Spendengeld irgendwo verwendet wird, ohne das ich darauf irgend einen Einfluß habe. :noplan:
 
Den Verwendungszweck geben die Hilfsorganisationen doch in der Regel selber vor, außerdem will man doch als Spender wissen, wofür das Geld verwendet wird. Also ich will nicht das mein Spendengeld irgendwo verwendet wird, ohne das ich darauf irgend einen Einfluß habe. :noplan:
Genau da liegt das Problem: Ärzte ohne Grenzen hat z.B. für die Tsunamigeschichte etwa 25 Mio. EUR veranschlagt, aber über 100 Mio. bekommen.
Alle mit dem Spendenvermerk "Tsunamihilfe".
ÄoG durfte das Geld nicht für andere Projekte verwenden und durfte es auch nicht an andere Hilfsorganisationen weitergeben. Das kann auch nicht pauschal genehmigt werden, sondern muss von jedem Spender einzeln erlaubt werden. D.h., jeder Spender hätte ÄoG einen Brief schicken müssen, mit der klaren Erlaubnis, die Spendengelder auch anderwertig zu verwenden.
Die Bevölkerung ist diesbezüglich auch angesprochen worden, einige wenige haben es auch gemacht.

Veruntreuung ist da ein eher untergeordnetes Problem.
 
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