Z
Zoë
Habe gerade eine Reportage namens „Die Abschieber“ auf WDR gesehen und bin schockiert, Menschen können so widerwärtig sein, Bürokraten sind dem Teufel wohl am Ähnlichsten.
Um fünf Uhr in der Nacht steht ein Einsatzkommando der Ausländerbehörde vor der Wohnung einer „geduldeten“ jugoslawischen Familie, die seit fünfzehn Jahren in Deutschland lebt, die Kinder sind in Deutschland geboren, gehen hier zu Schule. Vor ein paar Tagen haben sich die Kinder ein Fahrrad gekauft. Jetzt werden sie abgeschoben, ohne Vorwarnung, mitten in der Nacht, sie haben 30 Minuten Zeit ihre Sachen zu packen. Der Vater ist nicht da. „Dann führen wir eben eine Familientrennung durch.“ Abgeschoben.
Ein anderer Flüchtling, der seit über einem Jahrzehnt in Deutschland lebt ist eine Jugoslawin, die aus dem Kosovo geflohen ist, ihr Vater liegt mit Krebs im Krankenhaus, mit einer geschätzten Lebenserwartung von noch sechs Monaten. Auch sie soll abgeschoben werden. Ob dann noch eine realistische Chance besteht, daß sie ihren Vater jemals wiedersehen wird? „Ich regele nicht die Einreise, sondern bin für Ausreise zuständig!“, sagt der Sachbearbeiter. Als Bildschirmschoner läuft „Wir buchen sie fluchen - mit freundlicher Unterstützung von Never-Come-Back-Airlines“.
Selten haben mich Menschen so angeekelt, wie „die Abschieber“, die im schnodderigen Ton über menschliche Schicksale richten und sich dabei hinter Paragraphen verstecken – wie kann man sich nur so kalt gegenüber Menschen verhalten? Nicht nur kalt, sondern zynisch und barbarisch, sadistisch. Wie kann man die Würde des Menschen nur so verletzen? Es macht mich so wütend, daß ich heulen könnte!
Ein Land, das Menschen so unwürdig, so respektlos behandelt verdient es im Chaos zu versinken. Wie ekelt mich das an!
Zoë
Um fünf Uhr in der Nacht steht ein Einsatzkommando der Ausländerbehörde vor der Wohnung einer „geduldeten“ jugoslawischen Familie, die seit fünfzehn Jahren in Deutschland lebt, die Kinder sind in Deutschland geboren, gehen hier zu Schule. Vor ein paar Tagen haben sich die Kinder ein Fahrrad gekauft. Jetzt werden sie abgeschoben, ohne Vorwarnung, mitten in der Nacht, sie haben 30 Minuten Zeit ihre Sachen zu packen. Der Vater ist nicht da. „Dann führen wir eben eine Familientrennung durch.“ Abgeschoben.
Ein anderer Flüchtling, der seit über einem Jahrzehnt in Deutschland lebt ist eine Jugoslawin, die aus dem Kosovo geflohen ist, ihr Vater liegt mit Krebs im Krankenhaus, mit einer geschätzten Lebenserwartung von noch sechs Monaten. Auch sie soll abgeschoben werden. Ob dann noch eine realistische Chance besteht, daß sie ihren Vater jemals wiedersehen wird? „Ich regele nicht die Einreise, sondern bin für Ausreise zuständig!“, sagt der Sachbearbeiter. Als Bildschirmschoner läuft „Wir buchen sie fluchen - mit freundlicher Unterstützung von Never-Come-Back-Airlines“.
Selten haben mich Menschen so angeekelt, wie „die Abschieber“, die im schnodderigen Ton über menschliche Schicksale richten und sich dabei hinter Paragraphen verstecken – wie kann man sich nur so kalt gegenüber Menschen verhalten? Nicht nur kalt, sondern zynisch und barbarisch, sadistisch. Wie kann man die Würde des Menschen nur so verletzen? Es macht mich so wütend, daß ich heulen könnte!
Ein Land, das Menschen so unwürdig, so respektlos behandelt verdient es im Chaos zu versinken. Wie ekelt mich das an!
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