Deutschland bei Steuern und Abgaben fast Weltmeister

Ich bin festgefahren, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man allen Arbeitnehmern, die ihren Job mit Leidenschaft machen, 80.000€ Jahresgehalt zahlt?? Ok.
Nein weil du immer wieder deine Sicht durchdrücken willst und mit "sachlichem Zynismus" versuchst andere Meinungen schlecht zu machen.

Und dass du den Bezug mit der Leidenschaft nicht verstehst erschreckt mich.
 
Halten wir fest, dass die Einkommensschere extrem weit auseinander gegangen ist, und immer weiter auseinander geht. Es kann nicht angehen, dass die echten Leistungsträger unserer Gesellschaft (nämlich die, die die wirkliche Drecksarbeit leisten) immer schlechter entlohnt werden (gemessen an der Reallohnentwicklung und an den Kosten) während irgendein Manager da oben meint, fett Kohle absahnen zu können, weil er ja "Verantwortung" tragen würde (ja, ich bin da jetzt mal bewusst sarkastisch).

Bei den meisten Topmanagern sieht es doch so aus, dass die Scheisse ohne Ende bauen können, sie dann noch mit Millionen abgespeisst werden, wenn man sie endlich dann mal rausschmeissen kann, weil sie den Laden an die Wand gefahren haben, um dann woanders gleich wieder angeheuert zu werden, wo sie noch mehr Scheisse bauen können.

Derweil müssen sich alleinerziehende Mütter wortwörtlich den Arsch aufreissen, und jeden Drecksjob annehmen, unmögliche Stunden schuften, nur um sich und ihr Kind durchbringen zu können. Und das zu einem Hungerlohn von (wenn sie Glück haben) 8,50 Euro die Stunde. Und nur deswegen, weil sie halt nicht die Skrupellosigkeit haben, andere Leute um ihr Geld zu bescheissen (Investmentbanker). DAS kotzt mich im Moment an diesem Staat an.

Ja, der Mehrheit geht es hier gut. Aber es gibt leider eine nicht so kleine Minderheit, der es hier richtig Scheisse geht. Und eine kleine Minderheit, die so viel Scheisse bauen kann, wie sie will, und die immer wieder auf den Füssen landet, da "Goldener Fallschirm". Und das ist einfach falsch.

Ja, das war jetzt etwas übertrieben (nicht zu sehr), und über einen Kamm geschehrt. Dran ist trotzdem was.
 
Derweil müssen sich alleinerziehende Mütter wortwörtlich den Arsch aufreissen, und jeden Drecksjob annehmen, unmögliche Stunden schuften, nur um sich und ihr Kind durchbringen zu können. Und das zu einem Hungerlohn von (wenn sie Glück haben) 8,50 Euro die Stunde. Und nur deswegen, weil sie halt nicht die Skrupellosigkeit haben, andere Leute um ihr Geld zu bescheissen (Investmentbanker).

Ne, den alleinerziehenden Müttern fehlen nicht schlechte Charaktereigenschaften wie Skrupellosigkeit, sondern schlicht die Möglichkeiten, um ein besseres Leben führen zu können. Mangelnde Moral kannst du immer beklagen, wurde auch schon immer gemacht, das bringt nur nix (ich finde in diesem Zusammenhang die Wahlplakate der Grünen so drollig: "1. Mehr Haltung, 2. Weniger Hass!" - Hahaha...). Was du hier beklagst, ist nicht der Sieg des Bösen, sondern das Ergebnis einer falschen Politik namens Agenda 2010 (das war ja bei Weitem nicht nur Hartz IV!). Die kann man wieder rückgängig machen, aber zuerst muss man natürlich Mehrheiten dafür gewinnen. Dies gelingt nicht, wenn man einfach den Verfall der Sitten beklagt, aber keine konkreten Forderungen hat. Dann nämlich kommt der Schulz und frisiert hier und da etwas herum, mit der Maßgabe, dass es öffentlichkeitswirksam sein muss, aber nicht unbedingt effektiv (z.B. Deckelung von Managergehältern - Schwachsinn...). Also, du müsstest schon genau sagen können, was du politisch anders geregelt haben willst.
 
Was du hier beklagst, ist (…) das Ergebnis einer falschen Politik namens Agenda 2010 (das war ja bei Weitem nicht nur Hartz IV!). … du müsstest schon genau sagen können, was du politisch anders geregelt haben willst.
Dazu muss man einiges an Kenntnissen haben, die der durchschnittliche politisch interessierte Mensch aber nicht hat. Ich finde, dass es legitim ist, bei derart komplexen Sachverhalten erstmal nur die eigene Wahrnehmung zu beschreiben und Ungerechtigkeiten zu kritisieren, auch wenn man keine genaue Forderungen auf den Tisch legen kann.

Meiner Meinung nach ist es vielmehr die Aufgabe der Politiker, die sich um ein Mandat bewerben, diese Kritik aufzunehmen und in genaue Vorschläge umzusetzen. Dafür müssten sie allerdings in ihren Wahlkreisen präsent sein und regelmässig Bürgersprechstunden oder Gesprächsrunden für Interessierte anbieten. Das machen die wenigsten. Mich wundert, dass auch Organisationen wie der Sozialverband, die über eine Menge Fachkenntnisse verfügen, kaum Veranstaltungen anbieten, um den Mandatsträgern Feuer unterm Hintern zu machen. Für mich sieht es so aus, als wollten alle die SPD und Schulz schonen, in der Hoffnung, dass die bei den Wahlen deutlich mehr Prozente einfahren können und dann sozialere Politik machen.

Dass das ein Irrtum ist, zeigen die Erfahrungen mit der Regierung Schröder.
 
@spoege Aus dem Grund das sich nichts ändern soll sind die Träger nicht in ihrem Bezirk präsent. Und die ganzen Verbände laufen auch vor dicke Pumpen.
Und die Politik wird sich nicht in der Form ändern dass man es merken wird. Was soll die SPD denn anders machen ? Ein wohligeres Gefühl vermitteln ? Mit Geld umgehen konnten die noch nie. Und man darf auch nicht vergessen dass es da in Berlin keine Abschottung der Vereine gibt, die arbeiten das ganze Jahr zusammen.
Nun hat die FDP mal wieder einen sympathischen Kerl der gut reden kann, ich finde den als Typ auch toll, kann er jedoch was ändern wenn er viele Stimmen bekommt ? Wir werden es sehen, ich werde dieses Mal auf jeder Ebene die FDP wählen.
Die SPD kann nicht regieren, die CDU habe ich nun immer gewählt und vieles läuft nicht richtig, das wird die FDP auch nicht ändern und sie werden keine Macht bekommen. Was anderes zu wählen ist für mich keine Option. Daher dieses Mal die FDP.
 
Nein weil du immer wieder deine Sicht durchdrücken willst und mit "sachlichem Zynismus" versuchst andere Meinungen schlecht zu machen.
ich will nicht meine Sicht durchdrücken. Ich habe nur die Fakten genannt, und aus meiner Sicht ist das Gehalt nicht das Problem in der Krankenpflege. Und von Ausbeutung zu sprechen halte ich halt wirklich für quatsch.
Seit 30 Jahren höre ich (auch von Politikern) immer von der "armen" Krankenschwester. Und dann wird eine 5%ige Erhöhung durchgedrückt, und die Pflege soll wieder ruhig sein. Was ist mit einer Pflegegewerkschaft? Ich war in den frühen 90er Jahren bei der Aktion dabei eine Pflegegewerkschaft zu gründen (will aber fast keiner mitmachen), ich war in der Initiative zur Gründung einer Pflegekammer (die kommt jetzt in Bayern in einer verschrumpelten light Version).
Ich weiss nicht, warum ihr es nicht versteht, dass man der Pflege mit "mehr Geld" nicht hilft und ich der Pflege nicht an den Karren fahren will..
Geld war nicht der Grund warum ich mit diesem -eigentlich schönen- Job aufgehört habe
 
Wir halten also fest das alles so sein soll wie es nun mal ist. Anfang der 90er wie auch heute, 27 Jahre später.
 
Ich finde, dass es legitim ist, bei derart komplexen Sachverhalten erstmal nur die eigene Wahrnehmung zu beschreiben und Ungerechtigkeiten zu kritisieren, auch wenn man keine genaue Forderungen auf den Tisch legen kann.

Klar ist das legitim. Es bringt nur nix. Ich glaube zwar auch, dass moralische Empörung ein guter Anfang sein kann, sich mit den Dingen mal etwas intensiver auseinanderzusetzen. Aber das muss man eben tun. Und es gibt auch genug Angebote, die man wahrnehmen kann. Wenn z.B. Attac-Hochschulgruppen Veranstaltungen mit z.B. Michael Hartmann organisieren, kann man da ja auch mal hingehen. In Zeiten des Internets ist es ohnehin leicht, sich mit verschiedenen Darstellungen und Positionen vertraut zu machen. Überhaupt, die Medien geben so viel her, schon gleich nach dem Aufstehen kann man sich bei DLF einen Überblick über die Entwicklungen verschaffen. Das tun aber nur wenige.

Meiner Meinung nach ist es vielmehr die Aufgabe der Politiker, die sich um ein Mandat bewerben, diese Kritik aufzunehmen und in genaue Vorschläge umzusetzen. Dafür müssten sie allerdings in ihren Wahlkreisen präsent sein und regelmässig Bürgersprechstunden oder Gesprächsrunden für Interessierte anbieten.

Das würde doch nichts daran ändern, dass sich nur eine Minderheit für Politik interessiert.
 
Welche Entwicklung willst du denn verfolgen ? Wer schreibt die tatsächliche Wahrheit, wer nicht ? Wer will in die Irre führen und wer will Meinungen bilden ?
 
Wir halten also fest das alles so sein soll wie es nun mal ist. Anfang der 90er wie auch heute, 27 Jahre später.
das heisst? Gibt es heute eine Pflegegewerkschaft? Gibt es heute eine Pflegekammer? Gibt es heute eine Reform des Krankenpflegegesetzes? Gibt es heute eine Reform der Ausbildung? Gibt es heute Fachkräftequoten?
Nein. Und warum? Weil alle nur ein bisschen mehr Geld zahlen und dann gibt die Pflege ruhe.
 
Welche Entwicklung willst du denn verfolgen ? Wer schreibt die tatsächliche Wahrheit, wer nicht ? Wer will in die Irre führen und wer will Meinungen bilden ?

Das kriegst du nur raus, wenn du dich regelmäßig, kontinuierlich und aus verschiedenen Quellen informierst und auch Meinungen ernst nimmst, die auf den ersten Blick zweifelhaft erscheinen. Das ist nicht anders als auf anderen Gebieten auch, die mit Wahrnehmung und Kritikfähigkeit zu tun haben: Wenn du immer nur Fastfood isst, wirst du kaum einen differenzierten Geschmack entwickeln können; du bist dann einfach nicht in der Lage, die Leistung eines Kochs beurteilen zu können. Oder Musik: Wenn du immer nur Happy-Radio hörst, wo immer nur die 40 beliebtesten Nummern kommen, wirst du auch keine Chance haben, die ganze Bandbreite musikalischer Ausdrucksformen kennenzulernen. Kann man für sich persönlich ja OK so finden. Nur bei der Politik wird das eben problematisch, weil eine Demokratie mit der Kritikfähigkeit der Bürger steht und fällt. Wer auch hier glaubt, es genüge, so hin und wieder eine Popularsatire-Show zu gucken oder auch mal Polit-Talk zu besten Sendezeit, wo sich die besonders redegewandten Vertreter von Parteien und Organisationen sowie Lobbykasper gegenseitig die Fresse einschlagen, der hat einfach keine vernünftige Grundlage, um zu fundierten Positionen zu gelangen. Und dann kommt es zu solchen Konstellationen wie heute: Irgendwie merkt jeder, dass da was nicht richtig läuft in Deutschland. Andererseits wird aber eine Partei, die mit effektiven Maßnahmen z.B. gegen die Soziale Ungerechtigkeit in den Wahlkampf zieht, von den Wählern brutal abgestraft (hat man ja bei den Grünen 2013 gesehen). Ja, woran liegt das denn? Selbst die dümmsten Einwände gegen das grüne Steuerkonzept von 2013 kamen beim Wahlvolk super an (vor allen Dingen die Warnung: "Vorsicht, tatsächlich wollen sie euch an die Brieftasche!"). Die Sache ist doch klar: In Deutschland hat keiner Bock auf Politik. Und so wird das eben nichts.
 
@spoege
Nun hat die FDP mal wieder einen sympathischen Kerl der gut reden kann, ich finde den als Typ auch toll, kann er jedoch was ändern wenn er viele Stimmen bekommt ? Wir werden es sehen, ich werde dieses Mal auf jeder Ebene die FDP wählen.
Die SPD kann nicht regieren, die CDU habe ich nun immer gewählt und vieles läuft nicht richtig, das wird die FDP auch nicht ändern und sie werden keine Macht bekommen. Was anderes zu wählen ist für mich keine Option. Daher dieses Mal die FDP.

Die FDP kann schon was verändern, nämlich wenn sie eine Koalition mit der Union eingeht. Dass darf dann aber auf keinen Fall so enden wie in der letzen Legislaturperiode, als die FDP ihre Interessen nicht umsetzen konnte. Andersrum braucht die Union die FDP genauso als Koalitionspartner, denn in einer Koalition mit der SPD kann sie auch nicht alle ihre Interessen umsetzen.

Mir ist allerdings nicht so wirklich klar, warum die FDP sich in letzter Zeit vergleichsweise offen und wohlgesinnt gegenüber der SPD gezeigt hat. Denn gerade unter Schulz könnten die Parteien unterschiedlicher kaum sein.
 
Der Wähler ist vergesslich.
Und wer war nochmal der Typ, der "eine Steuererklärung auf'm Bierdeckel" wollte ?
Es gab doch schon immer die Versprechen, was "für den kleinen Mann" zu tun, aber
was ist geschehen ?
 
Wieso? Muss die Steuer für Hoteliers weiter runter?
Komm schon, so langsam ist dieses "Argument" nicht mehr witzig. Die FDP hatte auch damals umfangreiche Steuersenkungen im Programm, aber mit der Union war das eben nicht umzusetzen.
 
Komm schon, so langsam ist dieses "Argument" nicht mehr witzig.
Doch, doch. Ist es. Die Leute haben ein langes Gedächtnis bei solchen Eigentoren.
Auch das die FDP das mit Abstand schnellste und flexibelste Fähnchen aller Parteien hat, ist immer noch in den Köpfen der Leute.

Und für den Wahlkampf hier extra angemeldet? :D Hat was.
 
Die FDP ist nach der AfD die überflüssigste Partei hier in Deutschland. Die Zeiten, als sie wirklich mal liberal und freiheitlich war (nicht nur für die oberen 10.000) sind lange vorbei. SEHR lange.
 
Komm schon, so langsam ist dieses "Argument" nicht mehr witzig. Die FDP hatte auch damals umfangreiche Steuersenkungen im Programm, aber mit der Union war das eben nicht umzusetzen.
Ich mache dir einen Vorschlag. Du kommst her und ich rechne dir das Steuermodell mal durch. :) Die FDP hätte auch fordern können, dass man die Schwerkraft reduziert.

Meine persönliche Meinung zu den Zielen der FDP zählt dabei nicht. Die Forderungen sind super.

Wenn du mir einen Euro gibst und ich dir 80 Cent zurück gebe, dann hast du keine 90 Cent in der Hand. So einfach ist das. Da kannst du so viele Hackfressen auf dem Wahlplakat ablichten wie du möchtest und so lange Sprüche klopfen, bis deine Stimmbänder den Geist aufgeben.

10-9 = 1. Nicht 2.

Wenn du das "meinst" oder für möglich hältst, dann solltest du aus Rücksicht auf deine Mitmenschen besser nicht wählen gehen und dich beim nächsten VHS Kurs für tantrische Schamanenarbeit einschreiben.

Und nein, ich habe überhaupt nichts gegen die FDP. Im Gegenteil. Ich glaube an Einhörner, mache daraus aber kein Geschäftsmodell. :hehehe:

Und liberal.. Naja.. Ich kann dir aus dem Kopf 5 Mitglieder in führenden Positionen nennen, die sinngemäß sagten: "Sie werden in dieser Partei keine Zukunft haben wenn Sie Rationalität vor Parteiverbundenheit stellen."

Gut, das ist bei den anderen im Ergebnis auch so. So züchtet man aber keine intelligenten Politiker sondern Filz.

Übrigens der Filz, den Lars und Co immer so unglaublich verteufeln.

Mal ehrlich.. Glaubst du wirklich, dass deine Mitmenschen dumm sind? :noplan: Dann bist du der Dumme in dem Spiel.

Wenn ich ehrlich bin langweilt es mich auch, immer wieder denselben strunzdummen Salmon zu hören. Neulich hat mich wieder so ein Depp angelabert, dass er einen fantastischen Job für mich hat. Ich frage: Welchen? Er: Lass uns das mal in Ruhe.. Ich hab ihm gesagt, dass ich das was ihm seine ML-Heinis indoktrinieren mal unterrichtet habe. Glaubst du, dass der Blödmann aufgehört hat? Der hat es nicht verstanden. :noplan:

So ist das auch mit der FDP.

Wenn du tot bist, ist dir das egal. Weil du es ja nicht merkst. Es ist nur sch.. für deine Mitmenschen. Genauso ist es wenn du dumm bist.

Ich finde das super, dass du dich politisch engagierst und noch Ziele hast. Aber erzähl einem alten Seemann nix vom Meer. Das ist albern.

Und wenn du zufällig den Stein der Weisen in der Tasche hast.. Na dann los. Zahlen auf den Tisch. Am Schluss stehen Zahlen im Bundeshaushalt und auf dem Lohn-/Gehaltszettel.

Zeig mal was du kannst. Und da spreche ich von Rechnen und nackten Zahlen. Meinen ist was für Bettnässer. Die meinen, sie hätten geschwitzt. Und wenn ich glauben will, gehe ich in die Kirche.
 
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