Friedemann
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Bogol schrieb:Vielleicht, vielleicht auch nicht. Sicher wäre es sinnvoll, wenn auch kirchlicherseits die Denkblockade in Sachen Verhütung wegfiele. Nur: wenn die katholische Kirche angeblich so einen enormen Einfluss hat - warum leben dann dort die Leute nicht keusch und monogam? Willst Du wirklich sagen, daß man dort verbreitet, es sei mit einem christlichen Gewissen problemlos zu vereinbaren, mit Prostituieren Ehebruch zu begehen, wenn man dabei nur gottgefällig auf Kondome verzichtet? Also: mir kann keiner vormachen, daß jemand aus Furcht vor göttlicher Strafe Angst davor hat, ein Kondom zu verwenden, aber andererseits bestens promiskuitiv leben kann. Umso mehr, da von Jesus selbst Ehebruch als Sünde betrachtet wurde, er zu Empfängnisverhütung aber keinen Piep gesagt hat.
Richtig, Jesus hat Ehebruch nicht gutgeheißen - aber er hat sich trotzdem sehr um die Menschen gekümmert. Ja, er hat zu der Ehebrecherin sogar gesagt "deine Sünden sind dir vergeben".
Das Problem ist doch, dass die Menschen halt nicht monogam sind - nach außen hin jedoch spielen sie es.
Der Ansatz MUSS doch einfach sein, erst den Menschen zu helfen und sie dann zu missionieren, nicht umgekehrt!
Bogol schrieb:Das ist kein Argument, sondern eine Tatsachenbeschreibung. Wer mit geschlossenen Augen über die Straße geht, läuft Gefahr, von einem Auto angefahren zu werden. Wer ohne Schutz Geschlechtsverkehr hat, läuft Gefahr, sich mit schweren Krankeiten anzustecken.
Richtig - aber das gilt nur dann, wenn man sowohl über die Gefahren weiß, als auch Möglichkeiten hat, sie zu umgehen!