der ultimative Militär-Infotag Bericht

blipper schrieb:
...

und das mit den Offizieren: das ist mittlerweile ein Studium an der MilAk und endet mit einem Abschluss in Staatswissenschaften, dauert 3 Jahre und ist nicht mal so schlecht bezahlt (ich würde die 40000 CHF mal 3 nehmen, das haut dann so ungefähr hin...). Die Probleme liegen definitiv nicht in der Bezahlung, aber das würde zu weit führen, das zu erläutern...

Ich bin nicht mehr auf dem laufenden wie der neue Weg geht. Doch die MilAk ist fuer Berufsoffiziere. Er spricht von der Milizkarriere. Mein Cousin hat die MilAk gemacht und wurde waehrend dem Studium bezahlt (die 40'000 CHF/Jahr koennten es sein) und bekam noch einen Dienstwagen. So macht studieren Spass. Doch wie Blipper erwaehnt, ob dann der Job gefaellt... mein Ding waehre es nicht.

Im weiteren ob die Rechtschreibung egal ist... meine ist auch nicht gerade super, aber Sojus, wenn du Offizier werden willst, dann achte vermehrt auf die Rechtschreibung. Erstens wird dir jeder Vorgesetzter einen von dir geschriebenen Befehl um die Ohren hauen und dich auf die Fehler hinweisen. Zweitens wirst du eine Lachnummer vor deinen Untergebenen.

Ich bin Hauptmann in der Schweizer Armee (gut, zur Zeit wegen Auslandaufenthalt beurlaubt). Weiss gerade nicht wieviele Diensttage ich habe, doch geht so um die 700 Tage.

Wie es um die Kameradschaft steht kommt sehr auf die Truppe an. Als Radfahrer war diese sehr stark, da die koerperliche Belastung sehr hoch war und man sich als Elite verstand. Wie bei den Grenadieren wurde man sicher oft haerter "rangenommen" als in anderen Truppen. Im weiteren haben die Offiziere auf dem Drahtesel genau gleich geschwitzt und waren auch am "Anschlag".

Gehe einmal in die Rekrutenschule (RS), ohne Vorurteile. Die Offizierslaufbahn hat mir persoenlich viel gebracht. Menschenfuehrung konnte in der Armee gelernt werden und wenn man ein wenig Grips hat und gesunden Menschenverstand, kann diese Erfahrung in der Arbeitswelt angewandt werden. Was an Theorie in der Armee gelernt wurde, habe ich mit anderen Worten an der Fachhochschule ein zweites Mal gehoert. Als Stabsoffizier war das genau gleiche mit Projektmanagement.

Ob es eine Armee im heutigen Stil braucht, das ist eine andere Sache. Verkleinert muss diese sicher werden. Auch die Abschaffung der Wehrpflicht muss ernsthaft diskutiert werden, doch sicher eine Reduktion der Dienstpflichtjahre. Es sollte auch 2 - 3 Battaillione fuer UNO Einsaetze geben.

Bevor ich ins Ausland ging, hat war ich in einem Aufklaerungsbattaillion. Technisch ist die Miliz am Anschlag. Weiter wird vom Milizkader arbeiten erwartet, das neben einem Berufsleben hart an der Grenze ist.

Man koennte Seiten ueber dieses Thema fuellen...
 
Infoveranstaltung -> Erkenntnis: Armee ist nichts für mich.
Rekrutierung -> Zweiter und endlich letzer Kontakt mit der Armee.
[Am besten fand ich die Information über Drogen. Warst du auch in Nottwil? Nietlispach bleibt mir in bester Erinnerung. :p]
 
weltenbummler schrieb:
Gibt es in der Schweiz noch immer die Einheit, die sich ausschließlich mit Fahrrädern fortbewegt? :hehehe:

Die Radfahrer wurden leider abgeschaft. Ich sage nur, wir waren leise und gesehen wurde man auch nicht. Auf rund 40km waren Radfahrer schneller verschoben als mechanisierte Verbaende (nach alarmierung).

... und es war eine schoene Sache so die Schweiz kennen zu lernen. Und wenn man an einer Ampel warten musste, kamen immer Leute mit ein wenig Verpflegung (Bier, Aufschnitt... ;))
 
weltenbummler schrieb:
Ja; hoch lebe der BW-Fuhrparkservice. :rolleyes:
Immerhin zahlt die BW nicht mehr horrende Summen für den Ausbau der Radiovorbereitungen in den Dienstfahrzeugen.:hamma:
Manchmal könnte man echt meinen, es sitzen nur totale Vollidioten in den Gremien, die sowas entscheiden... :hamma:


Ne Velo-Kompanie fänd ich in D auch sehr geil! Da macht das "Marschieren" auch noch Spaß... allerdings, wie transportiert man das ganze Gepäck? Mit Anhängern? Das sähe ja geil aus... :D
 
jiaolong schrieb:
Die Radfahrer wurden leider abgeschaft. Ich sage nur, wir waren leise und gesehen wurde man auch nicht. Auf rund 40km waren Radfahrer schneller verschoben als mechanisierte Verbaende (nach alarmierung).

... und es war eine schoene Sache so die Schweiz kennen zu lernen. Und wenn man an einer Ampel warten musste, kamen immer Leute mit ein wenig Verpflegung (Bier, Aufschnitt... ;))
Das glaube ich. :p
 
PieroL schrieb:
Manchmal könnte man echt meinen, es sitzen nur totale Vollidioten in den Gremien, die sowas entscheiden... :hamma:
Davon kannst Du sogar ganz fest ausgehen! :jaja:
Aber ich glaube das hatte mit unserer Lieblingsbehörde, der GEZ, zu tun.
 
«Dank der Schnelligkeit ihrer Stahlrosse waren unsere Radfahrer meist sehr rasch den Blicken ihrer Obersten entschwunden und hatten sich in den Wirtshäusern eingenistet, aus denen sie nicht so leicht wieder herauszubringen waren.»

Quelle: http://www.velojournal.ch/CMS/content/view/237/76/

:hehehe: kommt mir irgendwie bekannt vor. Es ist viel einfacher ein Fahrrad hinter einem Restaurant zu verstecken als ein Panzer. ;)
 
jaja... die schweizer armee brauchts gegen naturkatastrophen.
Schmeck kalten Stahl, ärmliches Kanonenhalteseil!
Schmeck die Kraft der FA18, ärmliche Überschwemmung!

Mit freundlichen Grüssen,
Angehöriger des Schweizer ZIVILSCHUTZES (zuständig für Naturkatastrophen - und wenns die blöde Armee nicht gäbe und ihre Angehörigen direkt zu uns kämen, bräuchts logischerweise auch keine Armeeangehörigen bei Naturkatastrophen und statt Taschenmunition zur Anwendung "für" die Familie zu verteilen könnte man vernünftige Schutzwälle bauen im Wallis).

So genug Politik für heute.
 
ja, die Velofahrer... :D ich musste an einem Velorennen gegen eine andere Offiziersschule teilnehmen. 3x um den Flugplatz Dübendorf, mit einem 100kg schweren Fahrrad (mindestens). Danach habe ich fast die halbe Lunge ausgekotzt. Ich habe tiefen Respekt vor den Radfahrern. Aber nötig sind sie heute wirklich nicht mehr, mit den heutigen Aufklärungsmöglichkeiten sind die grossen Vorteile der Radf dahin.

abgesehen davon, man ist erst nach der RS ein echter Mann, davor ist man immer noch ein kleiner Schulbub :hehehe:
 
So gesehen wäre ich der einzige von meinen Bekannten, der ein echter Mann ist... :p ;)

Das ist natürlich quatsch, allerdings, aus Entbehrungen lernt man immer etwas...
 
Ist halt ein geiles Stück HighTech, live ist das Ding der Hammer... :eek:


Ich bin ja leider "nur" Helikopter geflogen, also natürlich nicht selbst, aber das war auch ziemlich cool... :)
 
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