Der neue Finder in Leopard

performa schrieb:
PS: OS X ist übrigens gerade Vorreiter, wenn es um das Zusammenspiel von Dateien und Daten in Anwendungsprogrammen geht. Das finde ich in vielen Fällen ganz gut gelöst.

So kann ich beispielsweise einen Kontakt aus dem Adressbuch auf den Desktop ziehen, worauf ich eine .vcf-Visitenkarte bekomme. So kann ich beliebigen Text auf markieren, auf den Desktop ziehen, und er wird zum Textclip. So kann ich MP3s in iTunes markieren (Leider nur begrenzt viele auf einmal, das stört ungemein), woanders hinziehen, und ich habe dort die Dateien liegen.

Dass iPhoto es nicht ohne weiteres macht (glaube ich..?) nervt. Aber auch sonst: Wenn ich ein Bild auf Mail ziehe, wird es dort eingefügt. Wenn ich dann einen Kontakt oder eine MP3 aufs Adressbuch bzw. iTunes ziehe, so wird es in diese Programme importiert. Von negativen Ausnahmen abgesehen, sind bei Apple Dateien und Daten (die in Programmfenstern sind, zum Beispiel in einer Liste, wie bei iTunes) einfach interoperabel, ich muß mir keine großen Gedanken machen. (Windows hat da eine viel striktere, limitierendere Trennung von Daten in Anwendungsprogrammen und Dateien.)
Das unterschreibe ich.

performa schrieb:
Warum soll ich dann aber im Finder nicht mit denselben Tastenkürzeln arbeiten können, wie mit Text in Dokumenten, und mit anderen Objekten in anderen Dateien (beispielsweise ein Sound-Sample)? Für mich sind einheitliche Tastenkürzel, auch im Finder da nur logische Konsequenz und Forderung.
Die Frage hast du dir vorhin selbst beantwortet : Weil eben Strg+X auf Dateiebene etwas anderes macht, als man erwarten würde, wenn man Strg+X auf Textebene anwendet.
Ich würde erwarten, dass die Datei in die Zwischenablage wandert und dort bleibt. Ich würde somit auch erwarten, dass wenn ich eine zweite Datei ausschneide die erste verschwunden ist. So wie beim Text. Genau das passiert aber nicht!
 
JavaEngel schrieb:
Umbenennen von Ausschneiden in "In die Zwischenablage bewegen" oder "Zum Verschieben markieren".
Das hört sich sehr sinnvoll an. Darauf könnten wir uns einigen ;)
JavaEngel schrieb:
Ansonsten sollen Tastenkombinationen beschleunigen. Ich wette, dass ich mind. genauso schnell wie du verschiebe. In bestimmten Fällen sogar schneller.
In bestimmten Fällen ja. In vielen Fällen und sofern ich Cut/Paste verwenden darf, halte ich dagegen ;)

JavaEngel schrieb:
Da man das nicht will, muss man sich etwas Intelligenteres einfallen lassen, als Windowsdesignfehler zu übernehmen.
An einer Hochschule werden diese Kombinationen in einem Usabilitykurs als Negativbeispiel zerrissen. Warum also diesen Mist unüberlegt übernehmen?
Ich sehe ehrlich gesagt den Windows-Designfehler nur bedingt. Die Bezeichnung "Ausschneiden" ist vielleicht ein klein wenig daneben. Ansonsten finde ich das Konzept von Windows sehr gut - auf jeden Fall jedoch praxisnah und gut einsetzbar.

Konsistentes UI-Design, wie es an der Hochschule vielleicht auch gelehrt werden mag, hat für mich auch seine Grenzen. Ich will nicht über dieses spezifische Beispiel urteilen, aber manchmal entpuppt sich auch die "unlogische" Lösung im praktischen Einsatz als die effizienteste. Man sollte allerdings a) diese Lösungen zahlenmäßig versuchen, gering zu halten, b) wissen, warum man das in der Entwicklung so löst, und c) auch eine "logische" Vorgehensweise für den Unerfahrenen anbieten.


"Schlimmes" Negativbeispiel bei Apple übrigens: Disketten und CDs/DVDs durch Ziehen auf den Papierkorb auswerfen. (Und das in OS X neue Auswurfsymbol "rettet" es auch nicht, sondern "lindert" nur geringfügig)

JavaEngel schrieb:
Die Frage hast du dir vorhin selbst beantwortet
Da hatte ich während ich mein Posting fomulierte, deines noch nicht gelesen.
Aber wie oben gesagt: Die kleine Inkonsistenz beim Ausschneiden hielte ich aus praktischen Gründen in diesem Fall für gerechtfertigt. Aber das ist sicher Ansichtssache und diskutabel ;)
 
mal davon abgesehen, dass ich einen 20GB Video-Clip nicht in der Zwischenablage haben möchte um ihn verschieben zu können ;)

Das ist ja der Grund, warum Windows hier mit "Zum verschieben markieren" arbeitet. Ist halt ein Work-Around an den man sich durchaus gewöhnen kann. Geb ich ja zu. Ich möchte bei OS-X auch gerne mit der Tastatur eine Datei verschieben können.

Dennoch poche ich nicht unbedingt auf Apfel+X (nicht mehr) weil ich inzwischen verstanden habe, warum die es eben nicht eingebaut haben. Eine Alternative habe ich ja beschrieben die genauso zum Ziel führen würde.
 
performa schrieb:
Das hört sich sehr sinnvoll an. Darauf könnten wir uns einigen ;)Da hatte ich während ich mein Posting fomulierte, deines noch nicht gelesen...
Aber wie oben gesagt: Die kleine Inkonsistenz beim Ausschneiden hielte ich aus praktischen Gründen in diesem Fall für gerechtfertigt. Aber das ist sicher Ansichtssache und diskutabel ;)
Bleibt noch ein Designpunkt: Wenn ich gleiche Tastenkombinationen verwende, erwarte ich auch gleiches Verhalten und genau deswegen denke ich, dass Apple es noch nicht eingebaut hat (mal abgesehen, dass ich es nicht nutzen würde).

Denn zugegebenermaßen möchte niemand solch ein Shortcutchaos wie in Windows erleben, wo jede Applikation ihr eigenes Süppchen kocht.

Wenn ich Text mit Apfel+X ausschneide erwarte ich, dass der Text weg ist. Genauso wie die Datei. Alles andere wäre... hmmm. unlogisch.

Da niemand Dateien in die Zwischenablage oder sonst wohin kopieren möchte, weil das zulange dauert fehlt diese Möglichkeit. Also hat Apple gute Arbeit geleistet und das Windows-Design-Manko an dieser Stelle erkannt. Jetzt fehlt nur noch eine Lösung für diese Leute, die es unbedingt verwenden wollen. Aber bitte nicht so inkonsistent wie Windows.
 
performa schrieb:
"Schlimmes" Negativbeispiel bei Apple übrigens: Disketten und CDs/DVDs durch Ziehen auf den Papierkorb auswerfen. (Und das in OS X neue Auswurfsymbol "rettet" es auch nicht, sondern "lindert" nur geringfügig)
DA gebe ich Dir recht. Auf den Papierkorb ziehen heißt der Metapher entsprechend immer noch, dass es nicht mehr gebraucht wird und (beim nächsten Leeren) gelöscht werden kann.
Erklär das mal einem Neuling: „Ich will die CD aber nicht löschen.“
 
elastico schrieb:
mal davon abgesehen, dass ich einen 20GB Video-Clip nicht in der Zwischenablage haben möchte um ihn verschieben zu können ;)

warum nicht, wie groß das ding ist spielt dabei doch garkeine rolle (?). du brauchst dabei ja nicht 20GB ram oder zusätzlich 20GB festplattenspeicher. es wird ja nur in den zwischenspeicher geschrieben, das datei xy verschoben werden soll beim einfügen. wusstest du nicht, oder?
 
JavaEngel schrieb:
Bleibt noch ein Designpunkt: Wenn ich gleiche Tastenkombinationen verwende, erwarte ich auch gleiches Verhalten und genau deswegen denke ich, dass Apple es noch nicht eingebaut hat (mal abgesehen, dass ich es nicht nutzen würde).

Denn zugegebenermaßen möchte niemand solch ein Shortcutchaos wie in Windows erleben, wo jede Applikation ihr eigenes Süppchen kocht.

Wenn ich Text mit Apfel+X ausschneide erwarte ich, dass der Text weg ist. Genauso wie die Datei. Alles andere wäre... hmmm. unlogisch.

Da niemand Dateien in die Zwischenablage oder sonst wohin kopieren möchte, weil das zulange dauert fehlt diese Möglichkeit. Also hat Apple gute Arbeit geleistet und das Windows-Design-Manko an dieser Stelle erkannt. Jetzt fehlt nur noch eine Lösung für diese Leute, die es unbedingt verwenden wollen. Aber bitte nicht so inkonsistent wie Windows.
Ich fand den Vorschlag als Tastenkürzel für „zum Verschieben markieren“ Alt+Apfel+V gar nicht schlecht. (Wobei V nicht für Verschieben steht!)
 
milchschnitte schrieb:
warum nicht, wie groß das ding ist spielt dabei doch garkeine rolle (?). du brauchst dabei ja nicht 20GB ram oder zusätzlich 20GB festplattenspeicher. es wird ja nur in den zwischenspeicher geschrieben, das datei xy verschoben werden soll beim einfügen. wusstest du nicht, oder?
Das spielt eine nicht unerheblich Rolle. Genau das würde ich nämlich erwarten, wenn ich an Apfel+X denke. Deswegen hat Apple es konsequenterweise auch weggelassen. Möchte ich drauf wetten.
 
Markus! schrieb:
Ich fand den Vorschlag als Tastenkürzel für „zum Verschieben markieren“ Alt+Apfel+V gar nicht schlecht. (Wobei V nicht für Verschieben steht!)
Finde ich auch gut und viel Konseqenter als Windows es macht.

Es ist ein neues Kürzel und eine neue Funktion. Muß man nur noch schauen, ob Alt+Apfel+V nicht schon anders verwendet wird. Obwohl V wahrscheinlich nicht so gut wäre, da ich da immer an Einfügen denke ;)... vielleicht M für move gibts das schon?

Evtl. würde auch schon Alt+Apfel+X reichen, da man dort ja dann gezielt die Datei markieren würde und nicht wie bei Apfel+X daran denken muß, dass sie in die Zwischenablage wandert und weg ist

Der Vorschlag ist toll und geht heute noch an Apple Feedback raus!
 
JavaEngel schrieb:
Es ist ein neues Kürzel und eine neue Funktion. Muß man nur noch schauen, ob Alt+Apfel+V nicht schon anders verwendet wird. Obwohl V wahrscheinlich nicht so gut wäre, da ich da immer an Einfügen denke ;)... vielleicht M für move gibts das schon?
Soweit ich das jetzt überblicke ist Alt+Apfel+V noch nicht weg.
Apfel+M ist „Fenster minimieren“
Außerdem halte ich Alt+Apfel+V für besser, weil durch die Optionstaste das „V“ für Einfügen modifiziert wird. Außerdem befindet sich das V auf der Tastatur neben dem C (Cut), womit die Tasten für Dateioperationen alle Nebeneinander lägen, wie bisher auch.

Evtl. würde auch schon Alt+Apfel+X reichen, da man dort ja dann gezielt die Datei markieren würde und nicht wie bei Apfel+X daran denken muß, dass sie in die Zwischenablage wandert und weg ist
Nicht Apfel+X! Du schriebst ja selbst, das es was anderes macht, als man erwarten würde.
 
milchschnitte schrieb:
warum nicht, wie groß das ding ist spielt dabei doch garkeine rolle (?). du brauchst dabei ja nicht 20GB ram oder zusätzlich 20GB festplattenspeicher. es wird ja nur in den zwischenspeicher geschrieben, das datei xy verschoben werden soll beim einfügen. wusstest du nicht, oder?

Ich schon - aber DU scheinst nicht richtig zu lesen!
Ich beschrieb, was _eigentlich_ passieren müsste bei Ctrl-X unter windows oder Apfel+X unter OS-X.

Windows macht aber genau das nicht sondern markiert zum verschieben. Du, ich arbeite jeden Tag zwischen 8 und 12 Stunden mit Windows und programmiere die Kisten - erzähl mir nix von Cut/Copy/Paste :D

Ich halte es aber für unlogisch - und ja, ich benutze es oft.
Ich hätte es unter OS-X nur bitte logischer - und nicht einfach nur schlecht kopiert. That's all
 
elastico schrieb:
Ich halte es aber für unlogisch - und ja, ich benutze es oft.
Ich hätte es unter OS-X nur bitte logischer - und nicht einfach nur schlecht kopiert. That's all

naja dann einigen wir uns halt auf apfel+alt+v zum verschieben. wär halt nett wenns geht.
 
ich hab jetzt nicht alle zehn seiten gelesen (vor allem da 8 davon von apfel +x handeln :)), aber was mich auch annervt, ist keine Haken in den finder Einstellungen für versteckte (+system) Dateien anzeigen und ausblenden? Hält apple seine User für zu doof um damit klarzukommen? Das die da sind ist doch eh klar und wenn man mal ne conf oder weiss der geier was ändern will, muss man übers Terminal rein.

Ja ich kenn diverse "tools", die da das machen , sind aber alle keine Lösung, weil dann alle Dateien transparent sind oder sonstwie gehampel verursachen. haken an , haken weg, wo liegt das problem?

Nebenbei die Inkonsitenz des Finders wie einige seiten vorher beschrieben (dateispalten, sortieren, spaltenbreite merken etc
) ist genauso grottig, da fragt man sich echt was das gehampel soll? Ich wil nix hören von "its not a bug its a feature" , dann würde ich die features gerne abstellen können, alle die wollen können das ja gerne so behalten. "Estimater" wäre vllt der treffendere Name. Sooo ausgekotzt - jetzt gehts wieder :D

LG Kalle

Ps: Bitte keine Flamewars, ich arbeite halt auf Mac Win und Linux und das seit Jahren, alles für seinen Zweck und alles hat seine Vor und Nachteile, aber der Finder gehört in Sachen Funktionalität (FTP!!!) und Übersichtlichkeit sicher nicht zu den Vorteilen von OSX...
 
Was wäre wenn??? ...

Ich nehme es wie´s kommt. Bisher hat mein Finder immer schön alles das gemacht was ich von ihm erwartet habe (7.1->10.4) und ich bin auch daran gewachsen ;) Wie es so schön heißt: Das OS ist nur so integer wie der User. Über die KB-Macros läßt sich nat. sinieren ob man es auch jedem recht machen kann... Nichtsdestotrotz ist der "Computer" ein Werkzeug und unterliegt damit der Kubrikschen Deff. von Instinkt und Evolution von Werkzeugen in den Händen des Homo Sapiens Digitalis .lol. (Bestimmt schreien jetzt einige "Ich will doch nur damit arbeiten!").
Intel-igent- ... war das nicht so gemeint? ... ob Folders oder HD´s ... In den meisten Fällen finde ich das was ich suche und da steht der "FINDER" zu seinem Namen :D Früher hat es etwas länger gedauert, heute geht es schneller und ich denke das es an meinem ganz persönlichen HumanUpgrade liegt. Traubenzucker soll ja auch die Prozessorleistung erhöhen ;) ... obwohl nach 23 Seiten alt.apfel.ctrl.entf. der Griff nach Lithium ob ligatorisch scheint.

Ich bin froh das der Apfel seinen Weg gemacht hat! |Cursor|blink|blink|blink|
 
Mal eine einfache Frage:

Ich speichere aus dem Browser ein paar Dutzend Fotos, indem ich diese per Maus als Datei auf den Desktop ziehe. Um diese zu sortieren, lege ich sie auf ein "Häufchen". Wenn ich dieses Häufchen Bilder jetzt auf einen anderen Ordner im Finder (Symbolansicht) verschiebe.

Der Finder stürzte mir dabei gestern fast jedesmal ab, bei noch zweistelliger Anzahl Dateien. Es ist definitiv mit der Anzahl Dateien korreliert. Ist das bei euch auch so?
 
performa schrieb:
Mal eine einfache Frage:

Ich speichere aus dem Browser ein paar Dutzend Fotos, indem ich diese per Maus als Datei auf den Desktop ziehe. Um diese zu sortieren, lege ich sie auf ein "Häufchen". Wenn ich dieses Häufchen Bilder jetzt auf einen anderen Ordner im Finder (Symbolansicht) verschiebe.

Der Finder stürzte mir dabei gestern fast jedesmal ab, bei noch zweistelliger Anzahl Dateien. Es ist definitiv mit der Anzahl Dateien korreliert. Ist das bei euch auch so?
Nein, sehr merkwürdig.
 
Hi Leute!

Kann gerade mit meiner Meinung nicht an mich halten:
1) Will denn keiner mehr bestimmen, wo sein Zeug gespeichert wird? Also ich will wissen, was ich wann und wo speichere - und noch wichtiger: Ich will sicher sein, dass auch "wat wech is", wenn ich es lösche ... und nicht etwa mit 200 "Aliassen" in den Metadaten rumschwirrt ... vor dem Hintergrund halte ich auch die "Time-machine" für fragwürdig ... mal sehen, wie es wirklich aussieht, wenn Leo draußen ist ...
2) Warum ist es so schwierig, für einen Mac, der in Deutschland verkauft wird, auch alles auf Deutsch zu beschreiben ... nicht, dass ich kein Wort Englisch spreche, aber mich nervt das - - da kann man ja gleich alles auf Englisch machen ... dieses Mischmasch ist schlimm. Also - liebe Entwickler: Denkt vielleicht auch an die 60-jährigen nicht-Englisch-Sprecher, die einfach nur einen unkomplizierten Rechner wollen ... und an Leute wie mich, denen es einfach nur auf den Geist geht, wenn sie schnell was suchen und finden wollen und erstmal ihr Englisch-Lexikon bemühen müssen ... wobei ... schonmal die Excel-Hilfe gelesen ... "Zirkelbezüge in der tertiären Submatrix" ... ja ne .. ist klar ... mir wurde sehr geholfen ...

So - das musste mal raus ...
 
Zu 1: Nein - die Zukunft wird sein, dass man das nicht mehr macht - ob Du das willst oder nicht... Das ist nunmal die Zukunft und in der Vergangenheit bleiben ist nicht schön - im Übrigen brauchst Du Dir um Deine Daten in Zukunft auch keine Gedanken machen: Mit TPM werden Deine Daten sicher wenn Du es willst
In iTunes zb ist es schon so, dass man nicht mehr weiß wo die Daten liegen - sie sind einfach da

Zu 2: Wo ist denn hier bitte was auf Englisch? Das ist 1. ne Preview und 2. seit 1. Tag öffentlich
 
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