Der neue Finder in Leopard

da bist du jetzt aber ganz schön in rage performa. ;)

du hast jetzt wohl nen bug in tiger entdeckt: wie gesagt, in panther ging das auch mit apfel-x...da bin ich mir ziemlich sicher.
nem freund der damals umgestiegen war hatte ich noch erklärt dass es exakt wie im explorter geht. nur dass man anstatt STRG die apfel taste drücken muss.
 
nicolas-eric schrieb:
da bist du jetzt aber ganz schön in rage performa.
Und weil's so schön ist, noch zwei: :D

a) Wenn ich in einem Programm Text kopiere (Befehl-c), diesen Text lösche (wie auch immer), und dann Befehl-v drücke, so wird er aus der Zwischenablage eingesetzt

b) Wenn ich im Finder eine Datei kopiere (Befehl-c), diese Datei lösche, und dann Befehl-v drücke, so wird sie NICHT eingesetzt...


Und natürlich ist es einfach bescheiden, dass Apple keine Safari-ähnliche Adressleiste im Finder anbietet, wo ich den aktuellen Pfad kopieren könnte. Denn den würde ich ja vielleicht noch gerne im Menü "Gehe zum Ordner" einfügen und nur leicht ändern, vielleicht irgendwo in der Mitte (man denke an verschiedene Trees einer Fink-Installation). Geht aber nicht.


Ach ja, wenn ich ihm Finder in einen Ordner mit der Symbol-Ansicht navigiere, so kann ich die Dateien und Ordner im Menü "Darstellung - Ausrichten nach" sortieren. In der Listenansicht geht es nicht (warum nicht auch übers Menü? Ist das ein Problem?) und in der Spaltenansicht auch nicht.

Und wenn ich die Suchfunktion benutze, so kann ich die Ergebnisse auch in der Symbolansicht darstellen - jetzt funktioniert aber auch in dieser das "Ausrichten nach" nicht mehr. Wie wär's, wenn man das mal umbenennt in "Sortieren nach", und konsistent in allen drei Ansichten zur Verfügung stellt?

Und weil's so schön ist: Oben erwähnte ich bereits, dass ich in der Symbolansicht "Ausrichten nach" kann, richtig? Solange ich halt keine Suche starte, richtig? Denn in der Suche geht's nicht, richtig?

Nun starte ich eine Suche, wechsle in die Symbolansicht.
Und dann wechsel ich in einen normalen Ordner, wie den Homeordner.
Jetzt kann ich ja wieder "Ausrichten nach", richtig?
Pustekuchen, ist ausgegraut.
Also klicke ich auf irgendeinen anderen Ordner, und dann wieder auf meinen Home-Ordner.
Jetzt geht's!

Aber weil's so schön, suche ich einfach nochmal irgendwas.
Ok, habe also die Listenansicht mit den Suchergebnissen vor mir.
"In Privat suchen" steht oben in der Titelzeile des Finder-Fensters.
Ich sagte ja gerade, dass Befehle "ausgegraut" werden, die nicht zur Verfügung stehen, richtig?
Nun glücklicherweise ist der Befehl "Gehe zu - Übergeordneter Ordner" nicht ausgegraut.
Der funktioniert also, richtig?
Pustekuchen!
Aber "Gehe zu - Vorwärts" ist natürlich richtig ausgegraut, wie es sein soll.

In diesem Thread haben wir ja gelernt, dass OS X so tolles Drag&Drop bietet, nicht wahr?
Ich navigiere mal auf meinen Schreibtisch, da liegt nämlich ein Bild, dass ich per Mail verschicken will.
Einfach auf das Mailprogramm ziehen, und es hängt sich an eine neue eMail an, richtig?
Super Sache!
Nun will ich das Bild aber mal in einen bestimmten Ordner auf der Festplatten ablegen. Nehmen wir doch einfach mal meinen Homeordner.
Ich ziehe die Datei also vom Schreibtisch auf das Dock-Icon des Finders, denn der ist ja letztendlich auch nur ein Programm nicht wahr?
Also öffnet sich jetzt gleich ein Fenster, in dem ich meine Datei ablegen kann, richtig?
Bullshit!
Klar, ich könnte das Bild natürlich auf Safari ziehen und "droppen", oder auf die Vorschau. Aber auf den Finder nicht...

Usw. usw... :rolleyes:

OK, das waren jetzt mehr als die ursprünglich geplanten "zwei" kleinen Nachschläge. Das nenn ich schon eher "in Rage kommen". ;) Aber jetzt gehe ich auch schlafen..
 
du hast ja vollkommen recht das das nicht perfekt ist im finder. tu mir doch mal einen gefallen und schilder das dem osx feedback von apple. um so mehr da meckern (oh ja, ich hab da auch schon wörter benutzt die ich im nachhinein bedauert habe...), desto schneller ändert sich etwas:
http://www.apple.com/macosx/feedback/

hier kannst du feedback zu fast jedem apple-produkt loswerden:
http://www.apple.com/feedback/

eine frage habe ich aber mal. wenn du bei osx alles so schlecht findest, warum nutzt du es denn überhaupt? das ist nicht böse gemeint, aber als ich z.b. total genervt von der bedienung eines handys war hab ichs ganz schnell verkauft und mir eines von hnem anderen hersteller geholt. selbst wenn man dabei etwas verlust macht ist es doch besser als sich jeden tag über das teil zu ärgern.
nicht dass du denkst dass ich das jetzt sage um dich zu provozieren oder so, aber der eine mag eben mercedes lieber und der andere bmw oder audi. da hilft es doch nichts wenn man sich mit der marke abquält die einem eigentlich überhaupt nicht zusagt.
 
nicolas-eric schrieb:
tu mir doch mal einen gefallen und schilder das dem osx feedback von apple.
Ist 'ne gute Idee. Nächstes Wochenende habe ich frei, da reicht die Zeit vielleicht aus. Denn es wird wohl nicht kurz werden.

Ich halte mich dabei allerdings zugegebenermaßen für relativ "empfindlich". Kann zwar nicht Zehnfinger-Schreiben, aber auf dem Desktop und im Finder habe ich vermutlich ein enormes Tempo beim Arbeiten. Andere bezeichnen es oft als "hektisch" ;)

Ich muß beispielsweise öfter Dateien nach Kriterien sortieren und markieren. Dass ich dabei einmal (in der Symbolansicht) das Menü bemühen muß, in der Listenansicht die Schaltflächen im Fenster, und in der Spaltenansicht komplett aufgeschmissen bin, nervt mich manchmal einfach...

nicolas-eric schrieb:
eine frage habe ich aber mal. wenn du bei osx alles so schlecht findest, warum nutzt du es denn überhaupt? das ist nicht böse gemeint
Anscheinend hab ich bald einen Ruf als "ewiger Nörgler" weg. Denn die Frage kommt nicht zum ersten Mal. :D
Es ist ganz einfach: Was besseres als OS X hab ich füßr mich noch nicht gefunden. Gibt's wohl auch nicht.

OK, die mit 10.4 endlich wieder eingeführten Etiketten sind wirklich ungemein nützlich, und sie gibt es auf Windows so nicht, und Expose hat Windows nicht standardmäßig. Aber ansonsten finde ich gerade den Finder tendenziell eher schlechter als den Windows-Explorer. Eine wohl hier eher unpopuläre Meinung...

Aber nicht falsch verstehen, ansonsten hat OS X auch eine Menge "für mich". Ich benutze es generell sehr gerne...
 
nein, für einen nörgler halte ich dich nicht. ich finde es sogar gut wenn man sachen auch kritisch betrachten kann. mac-user an sich neigen ja oft dazu alle nachteile zu verdrängen. deswegen wird kritik wohl nicht so gerne gesehen.
der grosse vorteil bei osx ist halt ds gute zusammenspiel zwischen den einzelnen programmen, da fallen mir selber einige nachteile gar nicht so auf. auch weil es oft einfache wege gibt diese nachteile auszumerzen. dieses move-to plug-in ist so eine möglichkeit finde ich.
aber nichts desto trotz: von leopard erwarte ich so einiges. in tiger kam ja eher spielkram als nützliches hinzu. das muss sich mit leopard echt mal ändern.

bleibt mir zu hoffen dass meine wünsche erhört werden.

ich schreibe übrigens oft mehrmals wöchendlich ans apple-feedback und hoffe dass es andere auch tun. dabei ist es mir auch wichtig nicht nur zu meckern sondern ausfzuzeigen dass einiges bei der konkurrenz besser oder anders geht. oft habe ich übrigens auch im apple eigenen forum übrigens erlebt dass sich apple-mitarbeiter in threads einklinken und ideen sammeln die dort vorgetragen werden (leider ist das nur in englisch).

so performa, ich wünsche die dann mal eine gute nacht. bis die tage dann mal in irgend einem anderen fred... ;)
 
performa schrieb:
Und weil's so schön ist, noch zwei: :D

a) Wenn ich in einem Programm Text kopiere (Befehl-c), diesen Text lösche (wie auch immer), und dann Befehl-v drücke, so wird er aus der Zwischenablage eingesetzt

b) Wenn ich im Finder eine Datei kopiere (Befehl-c), diese Datei lösche, und dann Befehl-v drücke, so wird sie NICHT eingesetzt...
Das ist ein weiterer Grund, warum solche Kombinationen in meinen Augen nicht sinnvoll sind, und warum Apple das lieber wieder abschaffen sollte. Strg+C / +X verhalten sich auf Textebene eben nicht so wie auf Dateiebene, wie hier oft behauptet wird. Und es gibt viele viele Probleme mehr. Wenn ich doch nur noch einmal die Seite mit den zusammengefassten Problemen finden könnte kopfkratz

Ich bin auch der Meinung, dass der Finder verbesserungswürdig ist. Dennoch darf ich meine bescheidene Meinung darauf legen, dass ich den Finder (+das ganze Konzept drumherum - Expose etc... - das vergessen immer die meisten) besser finde als den Explorer. Ich kann deutlich schneller und komfortabler arbeiten.

Unter deinen Punkten finde ich auch einen ganz markanten Punkt, der mich stört : Man kann keine Dateien auf das Finder-Icon im Dock ziehen. Das nervt. Ich löse es einfach so, dass immer ein Finderfenster offen ist und ziehe sie per Expose rein. Stört nicht wirklich und funktioniert. Dennoch ist es ein großes Manko!
 
nicolas-eric schrieb:
in tiger kam ja eher spielkram als nützliches hinzu. das muss sich mit leopard echt mal ändern.
Maja, außer Spotlight (noch nicht wirklich ausgereift) kam für mich in Tiger auch wenig bedeutendes zu. Dashboard ist ganz nett, aber eben "Spielkram". Hab's irgendwann schon mal erwähnt, dass Apple daraus meines Erachtens lieber einen virtuellen Desktop hätte machen sollen... (e.g., ich nicht nur Widgets, sondern auch Fenster ins Dashbboard bringen kann, etc..)

nicolas-eric schrieb:
ich schreibe übrigens oft mehrmals wöchendlich ans apple-feedback
Echt? Wow, du bist ja recht engagiert. Haben sie auch schon mal davon was aufgegriffen, i.e. Bugs beseitigt, Verbesserungen vorgenommen?

JavaEngel schrieb:
Das ist ein weiterer Grund, warum solche Kombinationen in meinen Augen nicht sinnvoll sind, und warum Apple das lieber wieder abschaffen sollte. Strg+C / +X verhalten sich auf Textebene eben nicht so wie auf Dateiebene, wie hier oft behauptet wird
OK...
Aber ist bei Apple nicht eine konsistente UI "Programm"?
Heißt das nicht zweierlei?
a) Tastenkürzel konsequent in möglichst vielen / allen Programmen konsistent verwenden
b) Tastenkürzel so gestalten, wie sie der User "intuitiv" erwartet

Wenn Apple Copy&Paste im Finder nun abschaffen würde, so würden sie
a) vorhandene Funktionalität beschränken
b) Eine Funktion, die die Mehrheit der Computernutzer (inklusive der Windows-Fraktion) unter diesen Tastenkürzeln so "erwartet" nicht (mehr) anbieten

Macht Apple es damit nicht noch schlechter, wenn sie die Funktionalität im Finder ganz abschafft, als wenn sie sie der in anderen Programmen angleichen (also Cut einführen)?

Die User "erwarten" meines Erachtens mehrheitlich nichts anderes als das, was Copy&Paste heute schon ohnehin tut..

Würde mich nur mal interessieren, was dazu sagst...
 
performa schrieb:
Maja, außer Spotlight (noch nicht wirklich ausgereift) kam für mich in Tiger auch wenig bedeutendes zu. Dashboard ist ganz nett, aber eben "Spielkram". Hab's irgendwann schon mal erwähnt, dass Apple daraus meines Erachtens lieber einen virtuellen Desktop hätte machen sollen... (e.g., ich nicht nur Widgets, sondern auch Fenster ins Dashbboard bringen kann, etc..)
Apple hat sehr wohl sehr viel getan, was man nicht auf den ersten Blick "sieht". Vistas Features zielen wieder eher auf Optik hin, wohingegen Apple unter der Haube SEHR viel geschaffen hat (Dateisystem, Spotlight, FileVault, Core Audio, Core Image, H.264... nur um einige zu nennen)

performa schrieb:
OK...
Aber ist bei Apple nicht eine konsistente UI "Programm"?
Heißt das nicht zweierlei?
a) Tastenkürzel konsequent in möglichst vielen / allen Programmen konsistent verwenden
b) Tastenkürzel so gestalten, wie sie der User "intuitiv" erwartet

Wenn Apple Copy&Paste im Finder nun abschaffen würde, so würden sie
a) vorhandene Funktionalität beschränken
b) Eine Funktion, die die Mehrheit der Computernutzer (inklusive der Windows-Fraktion) unter diesen Tastenkürzeln so "erwartet" nicht (mehr) anbieten

Macht Apple es damit nicht noch schlechter, wenn sie die Funktionalität im Finder ganz abschafft, als wenn sie sie der in anderen Programmen angleichen (also Cut einführen)?

Die User "erwarten" meines Erachtens mehrheitlich nichts anderes als das, was Copy&Paste heute schon ohnehin tut..

Würde mich nur mal interessieren, was dazu sagst...
Das sehe ich genauso. Jetzt wieder abschaffen wäre wohl... nunja... die Aufschreie würde ich nicht ertragen wollen. Dennoch bin ich der Meinung, dass bereits die Einführung ein Griff ins Klo war.

Zum Thema Usability. Ich habe in einem Hochschulkurs zum Thema Usability einmal gelernt, dass es NICHT immer sinnvoll ist, zu jeder Mausaktion auch Tastenkürzel zur Verfügung zu stellen, wenn es ergonomisch nicht sinnvoll ist. Es ist sogar nicht immer möglich, da eine Maus eine andere Bedienphilsophie hat. Und Regel Nummer 1 : Wenn ich schon gleiche Tastenkürzel verwende (Text und Dateien kopieren einfügen Ausschneiden), dann müssen sie sich auch gleich verhalten. Machen die das? Nein! Deswegen gehört das auch wieder raus! Oder eine andere Lösung muß her. Im Übrigen ist alleine schon die Bezeichnung Ausschneiden ein Griff ins Klo. Eine Benutzeroberfläche soll mir etwas virtuell vorspielen... ich kann mir beim besten Willen nichts unter Ausschneiden vorstellen. Wenn dann Verschieben. Aber eigentlich ists ja Markieren zum Verschieben.

Genau wegen solchen Dingen lehne ich es ab.
 
performa schrieb:
Doch, hat er.
Er hat's mit zwei Fenstern ausprobiert, er hat's mit Expose/Desktop ausprobiert, aufspringende Fenster wurden schon längst genannt.
Naja, ich hatte den Eindruck er stellt sich da noch etwas ungeschickt an. Und mit dem Umweg über den Schreibtisch scheint er auch nicht gerade den kürzesten Weg zu gehen.

Aber im Speziellen aus der Apfel-X Diskussion habe ich mich bisher größtenteils rausgehalten und belasse es auch dabei. Das ändert aber weiterhin nichts daran, dass ich der Meinung bin, dass man erwarten kann, dass ein Neuling sich mit den neuen Möglichkeiten in OS X zumindest eine zeitlang beschäftigt und nicht nur ein bischen unbeholfen damit rumstolpert. Hätte ich, als ich damals das erste mal mit einer Maus hantiert habe eine Bewertung darüber abgeben müssen, ich hätte das Ding an die Wand geworfen und für Mist befunden.
 
performa schrieb:
Und natürlich ist es einfach bescheiden, dass Apple keine Safari-ähnliche Adressleiste im Finder anbietet, wo ich den aktuellen Pfad kopieren könnte. Denn den würde ich ja vielleicht noch gerne im Menü "Gehe zum Ordner" einfügen und nur leicht ändern, vielleicht irgendwo in der Mitte (man denke an verschiedene Trees einer Fink-Installation). Geht aber nicht.
Wenn es in Zukunft eher weg geht, von Pfaden kann ich mir nicht vorstellen, dass Apple eine Adressleiste im Finder einbaut. Eher so was, wie die intelligenten e-Mail-Adressen in Mail, also Buttons. Irgendwie wäre das ja schon ein Pfad, aber mehr im Sinne der früher in diesem Thread beschriebenen Funktion, dass der Finder die Ordnerstruktur des Users auswertet, um daraus Rückschlüsse zu ziehen.

performa schrieb:
Nun will ich das Bild aber mal in einen bestimmten Ordner auf der Festplatten ablegen. Nehmen wir doch einfach mal meinen Homeordner.
Ich ziehe die Datei also vom Schreibtisch auf das Dock-Icon des Finders, denn der ist ja letztendlich auch nur ein Programm nicht wahr?
Also öffnet sich jetzt gleich ein Fenster, in dem ich meine Datei ablegen kann, richtig?
Bullshit!
Klar, ich könnte das Bild natürlich auf Safari ziehen und "droppen", oder auf die Vorschau. Aber auf den Finder nicht...
Das Problem hatte ich auch schon. Ich halte das für einen Bug, weil das einfach funktionieren sollte. Das mit dem Feedback ist gar keine schlechte Idee.

performa schrieb:
OK, die mit 10.4 endlich wieder eingeführten Etiketten sind wirklich ungemein nützlich, und sie gibt es auf Windows so nicht, und Expose hat Windows nicht standardmäßig. Aber ansonsten finde ich gerade den Finder tendenziell eher schlechter als den Windows-Explorer. Eine wohl hier eher unpopuläre Meinung...
Etiketten wurden in 10.3 wieder eingeführt ;)

Und in diesem Thread sollte es eigentlich um einen neuen, besseren Finder gehen. FTFF (Fix The Fucking Finder) hast Du sicher auch schon gelesen.

nicolas-eric schrieb:
aber nichts desto trotz: von leopard erwarte ich so einiges. in tiger kam ja eher spielkram als nützliches hinzu. das muss sich mit leopard echt mal ändern.
Ich fand dieses Zitat von Appleinsider interessant: Meanwhile, another poster claiming "inside" knowledge said Apple is preparing to stomp Microsoft with its next major operating system upgrade, Mac OS X 10.5 Leopard. "Apple is preparing a big attack against Vista with Leopard. They are preparing this for over 3 years now," wrote the anonymous poster. "Tiger's under-the-hood improvements make it possible to keep any significant feature secret until a month or two before shipping."

performa schrieb:
Maja, außer Spotlight (noch nicht wirklich ausgereift) kam für mich in Tiger auch wenig bedeutendes zu.
Es war der allererste, winzige Schritt, eine großartige Technologie mit verdammt viel Potential einzuführen. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das Spotlight in Tiger mehr als ein „Ha, wir hatten’s vor Vista!“ ist.
 
nicolas-eric schrieb:
du hast jetzt wohl nen bug in tiger entdeckt: wie gesagt, in panther ging das auch mit apfel-x...da bin ich mir ziemlich sicher.

nope - definitiv nicht. Ich bin nämlich mit Panther eingestiegen in die Apple-Welt.
10.3.9 kann es jedenfalls nicht.

Zum Thema: Tastenkürzel möglichst überall gleich verwenden.
Ja, da bin ich auch dafür!

Nur: wenn ich in einem Text stehe und drücke Apfel+X, dann ist der Text sofort weg! Ich kann jetzt das Dokument schließen/speichern und der Text kommt auch nicht wieder. Auch dann nicht, wenn ich ihn niemals irgendwo mit Apfel+V einfüge. Ist also sowas ähnliches wie "löschen" - nur dass ich das Ding quasi in der Zwischenablage "gesichert" habe.
Mache ich, bevor ich Apfel+V drücke, nochmal Apfel+X mit einem anderen Text, dann ist der erste Text in der Zwischenablage unwiederruflich verloren.

Nun stellt Euch das mit Dateien im Finder vor! Genau das verhalten möchte man ja dort nicht haben. Man möchte doch die Datei gar nicht mit Apfel+X ausschneiden.
Was man möchte ist doch, dass man die Datei mit der Tastatur verschieben kann.
Und deshalb bin ich weiterhin GEGEN Apfel+X im Finder und FÜR ein Alt+Apfel+V zum verschieben. So kann ich beim EINFÜGEN entscheiden, ob ich die Datei kopiert oder verschoben haben möchte.

Aber das ist ja nur ein Punkt.
Viel interessanter wäre es einfach für mich, wenn ich in Netzwerken (Windows-Netze) vernünftig durch die Freigaben browsen könnte ohne alles erst händisch mounten zu müssen. Und wenn die Aktualisierung schnell und automatisch funktionieren würde so dass ich auch wirklich die Dateien sehe die tatsächlich noch in einem Verzeichnis existieren (und nicht eine Ansicht von vor einer Stunde oder mehr)
 
elastico schrieb:
Mache ich, bevor ich Apfel+V drücke, nochmal Apfel+X mit einem anderen Text, dann ist der erste Text in der Zwischenablage unwiederruflich verloren.

Nun stellt Euch das mit Dateien im Finder vor! Genau das verhalten möchte man ja dort nicht

wenn ich unter windows eine datei ausschneide und dann eine andere kopiere, wird die erstmals ausgeschnittene datei wiederhergestellt. wo ist da jetzt das problem?
 
milchschnitte schrieb:
wenn ich unter windows eine datei ausschneide und dann eine andere kopiere, wird die erstmals ausgeschnittene datei wiederhergestellt. wo ist da jetzt das problem?

Dass das nicht das Verhalten ist, was man bei Apfel+X = Auschneiden erwartet. Es ist in allen anderen Fällen anders! Deshalb sollte der Befehl, wenn er eingeführt würde, anders heißen (halt: z.B. zum auschneiden markieren o.ä.).
 
elastico schrieb:
Viel interessanter wäre es einfach für mich, wenn ich in Netzwerken (Windows-Netze) vernünftig durch die Freigaben browsen könnte ohne alles erst händisch mounten zu müssen.

Das funktioniert ja häufig genug nicht mal in reinen Windows-Netzwerken vernünftig - besonders, wenn unterschiedliche Windows-Versionen im Spiel sind. SMB ist nicht gerade das effizienteste Filesharing-Protokoll, und ist auch noch unzulänglich dokumentiert. Von daher erwarte ich da nicht allzuviel.

Ich wünsche mir noch eine Unterstützung von ftp und sftp, die richtig funktioniert. Das, was im Moment eingebaut ist, ist so schrottig, dass Apple es besser ganz weggelassen hätte.

Gremlin
 
milchschnitte schrieb:
wenn ich unter windows eine datei ausschneide und dann eine andere kopiere, wird die erstmals ausgeschnittene datei wiederhergestellt. wo ist da jetzt das problem?
Das Problem wurd schon sehr oft erläutert.

So nebenbei : Selbst du verwechselt den Sprachgebrauch : Die erstmals ausgeschnittene Datei wiederhergestellt. Du meinst wohl die markierte Datei demarkiert?
 
epsilonalpha schrieb:
Dass das nicht das Verhalten ist, was man bei Apfel+X = Auschneiden erwartet. Es ist in allen anderen Fällen anders! Deshalb sollte der Befehl, wenn er eingeführt würde, anders heißen (halt: z.B. zum auschneiden markieren o.ä.).
Und selbst dann ist es eine Krücke. Eine Oberfläche sollte ein wenig mit dem realen Leben vergleichbar sein. Aber wenn man ein Buch auf dem Tisch in eine Tasche verschiebt, dann markiert man auch erst das Buch mit einer umgefallenen Cola?

Der Vorgang ist fließend und wird Usabilitytechnisch gesehen auch durch eine fließende Bewegung der Maus nachgebildet. Warum also solch einen Vorgang verstümmeln und zerhacken?
 
elastico schrieb:
Mache ich, bevor ich Apfel+V drücke, nochmal Apfel+X mit einem anderen Text, dann ist der erste Text in der Zwischenablage unwiederruflich verloren.

Nun stellt Euch das mit Dateien im Finder vor! Genau das verhalten möchte man ja dort nicht haben. Man möchte doch die Datei gar nicht mit Apfel+X ausschneiden.
Doch, genau das möchte ich.
Meinetwegen soll der Rechner die Datei ruhig löschen, wenn ich was anderes mit nochmal Apfel-x ausschneide. Kann doch in den Papierkorb wandern.

Außerdem gibt's im Finder ja die Option rückgängig machen.

JavaEngel schrieb:
Die erstmals ausgeschnittene Datei wiederhergestellt. Du meinst wohl die markierte Datei demarkiert?
Häng dich doch nicht so an der Wortwahl "ausschneiden" bzw. markieren zum Bewegen auf. Wenn der Finder die Dateien mit Apfel-x wie oben beschrieben löscht, dann kann man sehr wohl von "Ausschneiden" sprechen, und das ganze ist eine konsistente Lösung.

JavaEngel schrieb:
Und selbst dann ist es eine Krücke. Eine Oberfläche sollte ein wenig mit dem realen Leben vergleichbar sein. Aber wenn man ein Buch auf dem Tisch in eine Tasche verschiebt, dann markiert man auch erst das Buch mit einer umgefallenen Cola?

Der Vorgang ist fließend und wird Usabilitytechnisch gesehen auch durch eine fließende Bewegung der Maus nachgebildet. Warum also solch einen Vorgang verstümmeln und zerhacken?
Ganz einfach: Eine Oberfläche sollte für fortgeschrittene Anwender schnell bedienbar sein, und Abkürzungen anbieten. Das ist nämlich der Sinn von Tastenkombinationen!

Nehmen wir mal an, du markierst mehrere Zeilen Text : Auf einem Blatt Papier machst du das mit einem Textmarker, wobei du über den ganzen Text deinen Stift ziehen mußt.

Nun nimm mal an, du machst das mit dem Computer. Du klickst auf den Anfangspunkt des Textes, und ziehst die Maus einfach die Seite herunter, wobei alle dazwischenliegenden Zeilen komplett ausgewählt werden. Du mußt aber nicht - wie im realen Leben - Zeile für Zeile mühsam nachfahren.

Wer erfahren mit dem Computer ist, der kann sicherlich die meisten Anwendungen, und GERADE die Dateiverwaltung schneller mit Tastenkürzeln, bzw. der Kommandozeile steuern. Die Maussteuerung ist für diese Anwender eine "langsame Krücke"

Um einen Vergleich zu bemühen: Wenn ich draußen Holz hacken gehe, dann benutze ich auch keine fließenden Bewegungen: Ich setze nicht das Beil auf den Holzklotz an, und drücke es langsam durch, wie das Messer durch die Butter.

Nein, ich setze kurze, schnelle Abfolgen von Bewegungen ein.


Wir sind uns ja vollkommen einig, dass Apple dass Bewegen von Dateien möglichst einfach mit der Maus ermöglichen soll. Ich verstehe nur partout nicht, warum du und andere so gegen zusätzliche Möglichkeiten für erfahrenere Anwender sind... Cut/Copy/Paste ist ja konsistent im Finder lösbar. Apple macht es nur nicht.
 
epsilonalpha schrieb:
Dass das nicht das Verhalten ist, was man bei Apfel+X = Auschneiden erwartet. Es ist in allen anderen Fällen anders! Deshalb sollte der Befehl, wenn er eingeführt würde, anders heißen (halt: z.B. zum auschneiden markieren o.ä.).

naja gut haare spalten könnte ich bei osx auch ne ganze nacht lang…
 
performa schrieb:
Doch, genau das möchte ich.
Meinetwegen soll der Rechner die Datei ruhig löschen, wenn ich was anderes mit nochmal Apfel-x ausschneide. Kann doch in den Papierkorb wandern.

Außerdem gibt's im Finder ja die Option rückgängig machen.

Häng dich doch nicht so an der Wortwahl "ausschneiden" bzw. markieren zum Bewegen auf. Wenn der Finder die Dateien mit Apfel-x wie oben beschrieben löscht, dann kann man sehr wohl von "Ausschneiden" sprechen, und das ganze ist eine konsistente Lösung.

Ganz einfach: Eine Oberfläche sollte für fortgeschrittene Anwender schnell bedienbar sein, und Abkürzungen anbieten. Das ist nämlich der Sinn von Tastenkombinationen!

Nehmen wir mal an, du markierst mehrere Zeilen Text : Auf einem Blatt Papier machst du das mit einem Textmarker, wobei du über den ganzen Text deinen Stift ziehen mußt.

Nun nimm mal an, du machst das mit dem Computer. Du klickst auf den Anfangspunkt des Textes, und ziehst die Maus einfach die Seite herunter, wobei alle dazwischenliegenden Zeilen komplett ausgewählt werden. Du mußt aber nicht - wie im realen Leben - Zeile für Zeile mühsam nachfahren.

Wer erfahren mit dem Computer ist, der kann sicherlich die meisten Anwendungen, und GERADE die Dateiverwaltung schneller mit Tastenkürzeln, bzw. der Kommandozeile steuern. Die Maussteuerung ist für diese Anwender eine "langsame Krücke"

Um einen Vergleich zu bemühen: Wenn ich draußen Holz hacken gehe, dann benutze ich auch keine fließenden Bewegungen: Ich setze nicht das Beil auf den Holzklotz an, und drücke es langsam durch, wie das Messer durch die Butter.

Nein, ich setze kurze, schnelle Abfolgen von Bewegungen ein.

Das wäre dann ja etwas anderes. Wenn Apfel+X genau das machen würde, was ich erwarte (nämlich die Datei wirklich ausschneiden und in die Zwischenablage legen), dann sage ich ja nichts.

Zweite Möglichkeit und das Mindeste: Umbenennen von Ausschneiden in "In die Zwischenablage bewegen" oder "Zum Verschieben markieren".

Dann wird ein Schuh daraus. Die jetzte Lösung ist nicht clever und verwirrt Anfänger sichtlich.

Ansonsten sollen Tastenkombinationen beschleunigen. Ich wette, dass ich mind. genauso schnell wie du verschiebe. In bestimmten Fällen sogar schneller.

performa schrieb:
Wir sind uns ja vollkommen einig, dass Apple dass Bewegen von Dateien möglichst einfach mit der Maus ermöglichen soll. Ich verstehe nur partout nicht, warum du und andere so gegen zusätzliche Möglichkeiten für erfahrenere Anwender sind... Cut/Copy/Paste ist ja konsistent im Finder lösbar. Apple macht es nur nicht.
Bei Apple sind in der Regel Tastenkombinationen auf andere Arbeitsweisen übertragbar. Wenn man das so machen will, so müßte man erst einmal die Datei wirklich "Ausschneiden". Da man das nicht will, muss man sich etwas Intelligenteres einfallen lassen, als Windowsdesignfehler zu übernehmen.
An einer Hochschule werden diese Kombinationen in einem Usabilitykurs als Negativbeispiel zerrissen. Warum also diesen Mist unüberlegt übernehmen?
 
PS: OS X ist übrigens gerade Vorreiter, wenn es um das Zusammenspiel von Dateien und Daten in Anwendungsprogrammen geht. Das finde ich in vielen Fällen ganz gut gelöst.

So kann ich beispielsweise einen Kontakt aus dem Adressbuch auf den Desktop ziehen, worauf ich eine .vcf-Visitenkarte bekomme. So kann ich beliebigen Text auf markieren, auf den Desktop ziehen, und er wird zum Textclip. So kann ich MP3s in iTunes markieren (Leider nur begrenzt viele auf einmal, das stört ungemein), woanders hinziehen, und ich habe dort die Dateien liegen.

Dass iPhoto es nicht ohne weiteres macht (glaube ich..?) nervt. Aber auch sonst: Wenn ich ein Bild auf Mail ziehe, wird es dort eingefügt. Wenn ich dann einen Kontakt oder eine MP3 aufs Adressbuch bzw. iTunes ziehe, so wird es in diese Programme importiert. Von negativen Ausnahmen abgesehen, sind bei Apple Dateien und Daten (die in Programmfenstern sind, zum Beispiel in einer Liste, wie bei iTunes) einfach interoperabel, ich muß mir keine großen Gedanken machen. (Windows hat da eine viel striktere, limitierendere Trennung von Daten in Anwendungsprogrammen und Dateien.)

Warum soll ich dann aber im Finder nicht mit denselben Tastenkürzeln arbeiten können, wie mit Text in Dokumenten, und mit anderen Objekten in anderen Dateien (beispielsweise ein Sound-Sample)? Für mich sind einheitliche Tastenkürzel, auch im Finder da nur logische Konsequenz und Forderung.
 
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