Der Grüner Punkt Schwachsinn

*Ironie ein* Lang lebe der Kapitalismus. *Ironie aus*
 
Grüner Punkt ist Schwachsinn. Stimmt. Hatte damals Umweltminister Klaus Töpfer (CDU) zu verantworten.

Aber:
Durch die Trennung in gelbe Tonne/Sack muss das von der Industrie/Handel getragene DSD für die Entsorgung aufkommen.

Landet dieser Müll dagegen in der Restmülltonne, muss die Kommune aufkommen. Folge: Steigende Müllgebühren. Auch für dich.

Was Altpapier angeht: Ist kostenneutral. Manchmal muss die Kommune beim Entsorger dafür zahlen, manchmal bekommt sie was. So werden normalerweise auch die Müllgebühren kalkuliert.

Fazit: Je mehr in der Restmülltonne landet, umso höher die Müllgebühren. Wetten, dass dann bei einer Gebührenerhöhung die, die sich einer Trennung verweigern, am lautesten schreien?


Zu verantworten haben diesen Schwachsinn die Grünen, deshalb heißt es ja auch "Grüner Punkt". Ironie beiseite: diese Trennnerei (mit Ausnahme von Glas und (eingeschränkt) Papier) ist absoluter Schwachsinn. Das führt zu den u. a. genannten Auswüchsen, dass Joghurt - Becher gespült werden und dass z. B. in der Zementherstellung anstatt von Kunststoffen Primärenergie eingesetzt werden muss.

Danke Herr Fischer, der jetzt irgendwelchen Idioten die Welt erklärt.
 
*Ironie ein* Lang lebe der Kapitalismus. *Ironie aus*

So ein Quatsch. In Wahrheit kommt das Duale System, zumindest in Deutschland, einem staatlich geduldeten bzw. sogar geförderten Kartell/Monopol gleich. Es ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen (gehört es mittlerweile nicht sogar einer Investmentfirma? :kopfkratz:), es gibt aber keinen Wettbewerb. Wobei man anmerken sollte, dass die Kosten voll und ganz von der Industrie getragen wurden und werden, schafft man den GP ab, wird auch nichts günstiger.

Die Grundidee dahinter ist nicht schlecht. Allerdings funktioniert das nur, wenn man trennt bis zum Umfallen und, wie man hier sieht, ist das eine nicht gerade beliebte Tätigkeit. :D Jogurtbecher werden übrigens wegen der Ratten gewaschen, so meine Schwiegermutter... ;) Ach ja, die Weltmeister im Sammeln und Trennen sind immer noch die Schweizer! :Oldno:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In Wien war's so, dass sie irgendwann mal aufhörten mit dieser Trennung in Plastik, Tetra Pak usw. da die Müllverbrennungsanlage auf einmal nicht mehr effizient genug lief.
Und die Müllverbrennungsanlage (übrigens von Friedensreich Hundertwasser verhübscht) liefert Fernwärme ...

Es gibt schon noch Plastiksammelkontainer. Aber die Bevölkerung ist nicht mehr zur Trennung verpflichtet.

Glas - Papier - Rest. So trennen wir.
 
In Wien war's so, dass sie irgendwann mal aufhörten mit dieser Trennung in Plastik, Tetra Pak usw. da die Müllverbrennungsanlage auf einmal nicht mehr effizient genug lief.
Und die Müllverbrennungsanlage (übrigens von Friedensreich Hundertwasser verhübscht) liefert Fernwärme ...

Es gibt schon noch Plastiksammelkontainer. Aber die Bevölkerung ist nicht mehr zur Trennung verpflichtet.

Glas - Papier - Rest. So trennen wir.

Nur so ist es sinnvoll, aber wir Germanen glauben ja wirklich fast jeden Scheiß-
 
öhm, mit "wir" meinte ich mich und meine Frau.

Meine Mutter hebt ihre Jogurtbecher auf, steckt sie sogar in die Spülmaschine, damit sie den Plastikkontainer nicht versauen :rolleyes:

Deine Mutter handelt selbstverständlich umweltbewusst, denn so wurde es ihr beigebracht. Das Problem ist - wie so häufig - ein politische Problem: Aktionismus wird mit sinnvoller Aktion verwechselt und jeder der am Aktionismus teilnimmt, glaubt, er agiere. In Wirklichkeit werden Probleme entweder verlagert oder verschoben, aber das ist das Politik Prinzip insbesondere der Grünen ohnehin. Die "schlappen" Entwicklungen nur hinterher.
 
Würde mich mal sehr interessieren, was wirklich (ohne alle Vorurteile) mit dem Gelben Sack Inhalt passiert!

Bei uns hier in Düsseldorf kommen die - ganz ehrlich und ohne Vorurteil - in die Müllverbrennung. Und da gehören Sie auch hin - schließlich ist ein hoher Plastikanteil fast so gut wie Öl, das nämlich sonst genutzt wird, um die Verbrennung zu kontrollieren.

Getrennt wird Glas und Papier. Das finde ich gut und richtig - der Rest ist Restmüll und das DSD eine Mafia.
 
@ falkgottschalk
Schön geregelt in Deiner Stadt. Sehr schön dass die Stadtväter bei Euch nicht übertreiben :D

Ich glaub ich habe es bei mir ganz gut die Straße in der ich Wohne ist aus irgendeinem Grund nicht an das Gelbesack und Biotonnenkrams angeschlossen. Ich habe hier nur die Wahl zwischen Müll und Papier - und bin auch ganz glücklich darüber.
 
Theoretisch kann ich das nachvollziehen, praktisch "darf" ich das hier bei mir leider nicht:

- Jeder einzelne "Gelbe Sack" wird hier bei der Abholung kontrolliert - wenn man von außen etwas sieht, was da nicht reingehört, gibt es einen roten Aufkleber und er bleibt liegen. Kann man dann nochmals sortieren :)sick:)

- Für die Biotonne gibt es einen hochmodernen "Schnüffelrüssel". Wenn der Alarm schlägt, bleibt der Biomüll auch stehen, kann dann als Restmüll geleert werden und kostet etwa 70 EUR, vorher beim Rathaus vorbeigehen und Plakette kaufen.

- Restmüll-Tonnen haben allesamt einen Strichcode, jedes Leeren kostet extra und selbst für die kleinste Tonne pro Leerung ab 7,50 EUR und wird max. alle 14 Tage gemacht.

Echt eine tolle Gegend hier..

Und wenn man nichts zu tun hat, dann kann man 15 km weiter zur Deponie fahren und anschauen, wie der ganze Mist doch wieder insgesamt auf einem Haufen landet.

Dafür habe ich eine Excel-Tabelle (die man beim Entsorger runterladen kann) mit allen für mich relevanten Abfuhrterminen: 114 Stück für das laufende Jahr. Bloß nicht irgendwas am selben Tag - es muss ja jeden zweiten Tag ein LKW durch die Straßen rollen. Und auch nicht regelmäßig jeden Mittwoch Gelb oder sowas - man könnte sich ja daran gewöhnen...

Ergo: DSD ist totaler Unsinn, oft landen Restmüll und gelber Sack, sofern sie überhaupt sortiert werden, in der selben automatischen Sortieranlage.

das ist ja der volle müllfaschismus.... wo issn das?
 
O.K., ich kann auch alles in die Tonne stopfen – aber für das Duale
System zahle ich dann trotzdem noch mit.

Ist irgendwie auch keine Lösung.

Kann mir einer mal erklären, was das "duale System" ist?

Ist das die "Teilung der Müllentsorgung" zwischen öffentlichen und privaten Entsorgungsunternehmen oder wird damit die Mülltrennung zwischen Grüner Punkt und Biomüll gemeint?

Ich werd aus den google Ergebnissen nicht schlau... :confused: :eek:

Ahja zum Thema: Ich trenne keinen Müll... Seit ewigkeiten nicht... Selbst kleine Gläser (vom Meerrettich zB) kommt mit rein, da kenn ich nix... :Pah:
 
Tja, würdet Ihr den Preis von Granulat aus recyceltem Plastik kennen, würdet Ihr noch jemanden zum Becherausspülen anstellen. :p

Ja, damit kann man gut verdienen und es wird Europaweit gehandelt. Problem ist in der Tat das Quasimonopol vom DSD in Deutschland.

Ich trenne, weil ich keinen Bock habe die größeren Mülleimer zu zahlen. Leider bin ich damit allein im Mietshaus. Der Rest wirft hier alles, incl. E-Geräte, Papier, Glas, Batterien, Medikamente, also wirklich alles rein. Nur leider stellen Sie dann den Mülleimer nicht mal raus.

Die können auch über die Nebenkosten am Besten stöhnen. Wenn die Mülleimer dann wieder überquellen werfen Sie alles in den Müllkörbe, die auf der Straße stehen - die werden dank dem Privileg Fußgängerzone morgens um 7 vom hochmusikalischen städtischen Reinigungsquartett (Straßenreinigungsfahrzeug groß, Straßenreinigungsfahrzeug sehr klein, Laubbläser (ganzjährig) und Citycleaner-Pkw) abgeholt. War nicht neulich Tag des Lärms.:confused:

Fazit: ich trenne Papier, Glas, grüner Punkt und Restmüll. Medikamente und Elektrogeräte sowie Batterien gebe ich gesondert ab. Das Rathaus kennt sogar eine CD-ROM Wiederverwertungskiste und auch Althandys werden da gerade gesammelt.

Übrigens scheint unser kleiner Nachbar in Luxemburg richtig gute Wertstoffhöfe zu haben - die pure Geldquelle!
 
Apropos Tetra-Pack:

Das ist mir noch ein Rätsel, wie die einzelnen Schichten wieder getrennt
und "recycled" werden sollen...

Weiß jemand, was damit passiert?
 
Die werden soweit wie ich weiß klein geschreddert, dann aufgeweicht, sodass sich die Pappe von der Folie und dem Alu löst. Sortiert wird es dann aufgrund des unterschiedlichen Gewichtes.

Kann natürlich sein dass ich mich jetzt nicht recht daran erinnere. War mal bei Quarks und Co, oder bei Wissen macht ah! (Aber schon länger her)
 
Die werden soweit wie ich weiß klein geschreddert, dann aufgeweicht, sodass sich die Pappe von der Folie und dem Alu löst. Sortiert wird es dann aufgrund des unterschiedlichen Gewichtes.

Kann natürlich sein dass ich mich jetzt nicht recht daran erinnere. War mal bei Quarks und Co, oder bei Wissen macht ah! (Aber schon länger her)

Ah... o.k.

Das wird wahrscheinlich bei 20% so gemacht, damit weil das die rechtliche
Mindestmenge ist und der Rest wird verheizt.

Umwelttechnisch ist es womöglich besser, alles zu verheizen.

Ist nur eine Vermutung. Die Wahrheit wird oder will niemand wissen...
 
Das ökologische beim Tetrapack liegt eher darin, dass es auf Grund von Form und Gewicht sehr Wirtschaftlich ist. Ein LKW beladen mit Tetrapacks, kann wesentlich mehr Liter Getränke transportieren, als ein LKW der mit Bierkisten beladen ist.
 
Ich bin der Meinung das jemand auch mal bewiesen hätte, dass die ganzen Pfandflaschen unökologisch sind, durch den ganzen Energieverbrauch. Wobei dann natürlich auch die Form wieder eine Rolle spielt. Jedenfalls war es laut dem Bericht ökologischer einfach alles in den Müll zu werfen.
 
Zurück
Oben Unten