Selbst wenn eine Anwendung ein Deinstallationsprogramm mitbringt (z.B. Office2008), so entfernt dieses typischerweise keine irgendwie als "privat" angesehenen Dateien. Damit bleibt also immer der eine oder andere Müll mindestens im Benutzerverzeichnis zurück.
Diese Zurückhaltung beim Entfernen hat freilich einen Grund: Wenn jemand wegen eines vermuteten Programmdefekts versucht, nur jenes zu beseitigen, um es neuzuinstallieren, will ja nicht zwingend seine eigenen Einstellungen verlieren; ist umgekehrt anzunehmen, dass die benutzerspezifischen Teile einer Programminstallation Schwierigkeiten machen, wird man nur jene beseitigen versuchen, nicht aber das Programm selber, um das Programm nur die Voreinstellungen nagelneu anlegen zu lassen.
Wenn man nun nicht auf fremde Deinstallationshilfen vertrauen will und ein programmspezifischer Deinstaller eben meist auch nicht alles entfernt, heißt's, an den üblichen verdächtigen Orten nachzusehen, und selber Hand anzulegen:
1. Einen programmeigenen Deinstaller nutzen, falls es diesen gibt.
2. Eigenhändig bei
~/Dokumente/programmname_oder_herstellername_odersoähnlich/
~/Library/programmname_oder_herstellername_odersoähnlich/
~/Library/Caches/tld.hersteller.programmname/
~/Library/Caches/Metadata/programmname_oder_herstellername_odersoähnlich/
~/Library/Preferences/tld.hersteller.programmname.plist
~/Library/Preferences/programmname_oder_herstellername_so_ähnlich/
(~)/Library/Application Support/programmname_oder_herstellername_odersoähnlich/
/Library/Receipts/programmname_odersoähnlich.pkg
/private/var/db/receipts/tld.hersteller.programmname.* (<- bei MacOSX-10.6.x)
/Programme/programmname(/)
aufräumen.
3. Bei systemnahen Programmen gibts vielleicht noch ein Kontrollfeld in
(~)/Library/PreferencePanes/programmname_odersoähnlich
4. Dann noch schauen, ob irgendwelche Anmeldeobjekte in
Systemeinstellungen > Benutzer > Anmeldeobjekte
als Verknüpfungen verewigt sind.
Das Obige sollte die Mehrzahl der Fälle abdecken