Defragmentieren doch wichtig?

themaxxxeffect

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Hallo,
ich hatte eben ein Gespräch mit einem Programmierer aus unserer Firma. Der vertritt folgende Meinung:
Es sei völliger Blödsinn das OSX kein Defragmentieren braucht. OSX würde viele Daten genau wie jedes andere Betriebssystem quer über die Festplatte verteilen. Es hätte ja auch gar keine andere Wahl weil sonst die Platte irgendwann mal halb voll wäre und OSX nichts mehr schreiben könnte wenn Daten nicht "zerstückelt" werden dürften. Ebenso sei es falsch das die Wartungsscripte eine Defragmentierung durchführen. Diese Wartungsscripte seien für Normaluser praktisch wertlos und nur bei Servern usw. von Nutzen. Daher würde die auch mitten in der Nacht laufen wenn der Otto-Normal-Rechner ja eh nicht läuft.
Er ist der Meinung das OSX User eben mit den Geschwindigkeitsverlusten durch Fragmentierung leben müssen.
Hat er recht? Der Kerl ist übrigends selber Mac User, also kein Applehasser. Lohnt es sich vielleicht doch mal ein Defrag Tool zu testen??
 
Es ist richtig, das die Cronscripte nix mit Defragmentierung zu tun haben.
Und es ist ebenfalls richtig, dass das Mac-Dateisystem ebenfalls fragmentiert.

ABER: OSX defragmentiert selbständig On-The-Fly das Dateisystem!

Mehr darüber hier (unter Optimizations): http://www.kernelthread.com/mac/osx/arch_fs.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
grundsätzlich fragmentiert jedes Dateisystem aus den oben genannten Gründen! Es ist eine Frage der Organisation die entscheided wie stark sich das bemerkbar macht und wie aufwendig das behebbar ist.

Ich weiß nicht, was die scripte tatsächlich tun von daher kann ich, im Gegensatz zu Deinem Bekannten, dazu nichts sagen. Es gibt auch Systeme die sich selbst defragmentieren das ReiserFS gehört mit in diese Schublade.

Also ich sage fragmentieren ja, wie gravierend das ist steht auf einem anderen Blatt. Sicher kann es nichts schaden alle x Jahre mal eine
Defragmentierung durchzuführen. Einen Geschwindigkeitsboost sollte man nicht erwarten. Bein Win XP ist defragmentieren deswegen wichtig, weil das OS nach wie vor mit zunehmender fragmentierung längere Zugriffszeiten generiert und darüber instabil werden kann.
 
Ist er "nur" user oder hat er sich auch mal mit den Grundlagen des OS auseinandergesetzt? ;)


Na er ist seit 30 Jahren Prgrammierer und arbeitet als mobiler Problemlöser bei SAP. Ich denke er kennt sich ein wenig aus. Sicher bin ich nicht, darum stelle ich die Sache hier ja zu Diskussion.
 
Na er ist seit 30 Jahren Prgrammierer und arbeitet als mobiler Problemlöser bei SAP. Ich denke er kennt sich ein wenig aus. Sicher bin ich nicht, darum stelle ich die Sache hier ja zu Diskussion.
Nur weil er Programmierer ist, kennt er sich noch lange nicht mit allen Plattformen aus. Es ist vielleicht so, wie bei einem Bekannten von mir: In der Arbeit für Windows programmieren und in der Freizeit sitzt er am Mac als normaler User, ohne dass er sich näher damit auseinandersetzt...
 
Gut ich bin kein Profi aber es ist doch klar das stark fragmentierte Daten die Arbeitsgeschwindigkeit eines Systems stark beeinträchtigen können. Die Zugriffszeiten summieren sich dann doch erheblich. Das kann unter OSX nicht großartig anders sein als unter Windows denn die Mechanik der Festplatte ist ja keine andere.
Also ich finde das klingt plausibel.
 
Gut ich bin kein Profi aber es ist doch klar das stark fragmentierte Daten die Arbeitsgeschwindigkeit eines Systems stark beeinträchtigen können.

Zitat aus oben genanntem link:

HFS+ also has a few specific optimizations. When a file is opened on an HFS+ volume, the following conditions are tested

The file is less than 20 MB in size
The file is not already busy
The file is not read only
The file is fragmented (the eighth extent descriptor in its extend record has a non-zero block count)
The system uptime is at least 3 minutes
I all the above are satisfied, the file is relocated (de-fragmented) - on-the-fly.

Das sollte deine Fragen klären, angedeutet wurde es ja schon mehrmals.
 
Du vergisst: Mac OS defragmentiert sozusagen selbständig. DAS ist der Unterschied zu Win
 
Zitat aus oben genanntem link:

HFS+ also has a few specific optimizations. When a file is opened on an HFS+ volume, the following conditions are tested

The file is less than 20 MB in size
The file is not already busy
The file is not read only
The file is fragmented (the eighth extent descriptor in its extend record has a non-zero block count)
The system uptime is at least 3 minutes
I all the above are satisfied, the file is relocated (de-fragmented) - on-the-fly.

Das sollte deine Fragen klären, angedeutet wurde es ja schon mehrmals.


Und wenn das Ding größer ist als 20 MB? 20 MB ist ja garnix!!??
 
Ich bin auch kein Pro ,aber in dem Artikel der in Post#2 gelinkt ist, steht doch alles darüber drinn. ;)
 
Gut ich bin kein Profi aber es ist doch klar das stark fragmentierte Daten die Arbeitsgeschwindigkeit eines Systems stark beeinträchtigen können. Die Zugriffszeiten summieren sich dann doch erheblich. Das kann unter OSX nicht großartig anders sein als unter Windows denn die Mechanik der Festplatte ist ja keine andere.
Also ich finde das klingt plausibel.

die Mechanik ist hier in der Tat nicht der Punkt ;) Gute Festplattensysteme balancieren sich selbst im Betrieb aus!
 
Gut ich bin kein Profi aber es ist doch klar das stark fragmentierte Daten die Arbeitsgeschwindigkeit eines Systems stark beeinträchtigen können. Die Zugriffszeiten summieren sich dann doch erheblich. Das kann unter OSX nicht großartig anders sein als unter Windows denn die Mechanik der Festplatte ist ja keine andere.
Also ich finde das klingt plausibel.
Nur das OSX eben selbständig die HD defragmentiert. Bei Windows muss der Benutzer dies immer selbst anstoßen. d.h. Unter Windows wird nicht defragmentiert, wenn der User nix macht. Unter OSX muss der User nix machen, weil OSX bei Bedarf selbständig das Dateisystem defragmentiert. Darin liegt der Unterschied! Und ich denke das ist ebenfalls plausibel. :D
 
die Mechanik ist hier in der Tat nicht der Punkt ;) Gute Festplattensysteme balancieren sich selbst im Betrieb aus!


Aber wenn eine Platte eine Datei auf 50 verschiedenen Positionen auf der Festplatte suchen muß dann braucht sie garantiert länger als wenn dat Ding komplett da liegt. Ausserdem mehr Lärm und höherer Verschleiss.....
 
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