DB und manipulierte Foren

BilliMo schrieb:
früher sollen für das auge nicht bewusst wahrnehmbar, für bruchteile von sekunden, werbung in fernsehsendungen eingeblendet worden sein..ich glaube das wurde verboten - weil es eine sauerei war?!
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Jaja, "Sie Leben"
„Gehorche!“, „Konsumiere!“, „Schlafe weiter!“...:hehehe:
vielleicht hat man ja auch einfach nur damit aufgehört, oder besser, erst gar nicht damit angefangen, weil's schlicht und ergreifend Humbug ist...?
;)
 
Sorry, aber was mich am meisten erstaunt, das ist die absolute Blauäugigkeit, mit der anscheinend die "Masse" durch das Leben (oder was sie dafür halten) wandert. Ich meine, wenn ich eine Organisation/Partei/Staat hätte, und ich würde Millionen in Propaganda und Werbung investieren (die sowieso nur zu einem einstelligen Prozentsatz dort ankommt, wo sie soll), was, um alles in der Welt, sollte mich denn davon abhalten, mal ein paar Studenten, Journalisten oder sonstiges für, sagen wir mal, 400-1000€ im Monat anzuheuern, damit die in den wichtigsten Foren regelmäßig Diskussionen anleiern, sich in Threads einmischen, sei es um Waren anzupreisen, Konkurrenten schlecht zu machen, für politische Ziele zu werben, Desinformationskampagnen anzetteln, etc.???
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………………
 
BilliMo schrieb:
früher sollen für das auge nicht bewusst wahrnehmbar, für bruchteile von sekunden, werbung in fernsehsendungen eingeblendet worden sein..ich glaube das wurde verboten - weil es eine sauerei war?!
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nein, weil es nicht funktioniert hat.
der typ der das behauptet hat, hat sich damit eine Top PR gebaut, wissenschafltich nachweisbar war es nie.

@Coliban
Entschuldigung, es gibt Sachen, die gehen in einem demokratischen Rechtssystem nicht und sind verboten, dies wäre eben auch eine versuchte Manipulation der öffentlichen Meinung.
Wieso stehen denn dann immer in den Zeitungen bei den Werbungen "Anzeige" dabei - grad bei denen, die so aufgemacht sind, als wären sie ein redaktioneller Beitrag.
Um eben die Leute davon zu informieren, dass dies hier eben kein redaktioneller Beitrag ist - und somit Werbung.

Teeren und Federn und durch das Dorf jagen, die sowas machen. :D


EDIT ups, zu langsam
 
Zuletzt bearbeitet:
;)
Franken schrieb:
n
...
@Coliban
Entschuldigung, es gibt Sachen, die gehen in einem demokratischen Rechtssystem nicht und sind verboten, dies wäre eben auch eine versuchte Manipulation der öffentlichen Meinung.
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Ähm, was hat das Rechtssystem mit Werbung und Propaganda am Hut? Gibt es irgendwo ein Gesetz gegen Propaganda und Werbung oder gibt es irgendwo ein Gesetz oder eine Regel, die verbietet, sich in Foren anzumelden und dort, mehr oder minder versteckt, für Produkte/Parteien zu werben, zu desinformieren oder sonstwas?

Und was hat das mit "Demokratie" oder nicht Demokratie zu tun? Leuchtet mir irgendwie auf Anhieb nicht so ein. Hast Du Dir mal in letzter zeit die Nachrichten auf den "Öffentlich-Rechtlichen" angeschaut? Na schön, vielen fällt dort nicht so viel auf, aber unsereins scheint es doch so zu sein, als wenn dort ziemlich viel Propaganda für die Regierungsparteien gemacht wird. Denn gerade diejenigen Medien, die nicht der "Werbung" verdächtigt werden, sind besonders interessant und Ziel für Propaganda. Hier fiel ja schon der Name eines Films, "Wag the dog" o.ä.

Egal, Internetforen sind "inzwischen" bzw. schon sehr lange, ein "Medium" wie jedes andere, auf dem Werbung, Schleichtwerbung, Propaganda, Virales Marketing, oder was auch immer, gemacht wird.

Ist doch irgendwie auch kein sonderliches Geheimnis.

p.s.:
So Leute, nun stimmt mir endlich alle zu, ich muss hier arbeiten und habe keine Zeit, mich an irgendwelchen Diskussionen zu beteiligen.
 
Coliban schrieb:
Nö, das trifft 1. nicht zu und 2. kann es nicht auf "Virales Marketing" bzw. Imageaufpolierung etc. angewandt werden.
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Da bin ich anderer Meinung:

Unlauter handelt insbesondere, wer [...] den Werbecharakter von geschäftlichen Handlungen verschleiert. (UWG § 4)
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Im Sinne dieses Gesetzes bedeutet: "geschäftliche Handlung" jedes Verhalten einer Person zugunsten des eigenen oder eines fremden Unternehmens vor, bei oder nach einem Geschäftsabschluss, das mit der Förderung des Absatzes oder des Bezugs von Waren oder Dienstleistungen oder mit dem Abschluss oder der Durchführung eines Vertrags über Waren oder Dienstleistungen objektiv zusammenhängt; als Waren gelten auch Grundstücke, als Dienstleistungen auch Rechte und Verpflichtungen. (UWG §2)
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Ob man es nun Viralmarketing, PR oder Reputation Management nennt, ist für das Gesetz ziemlich egal - es bleiben geschäftliche Handlungen mit werblichem Charakter.

Coliban schrieb:
Wäre auch ziemlich witzig, wenn es dazu ein Urteil bezüglich der Internetwerbung/Propaganda geben würde, welches irgendjemanden davon abhält, sowas zu tun.
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Ein Gesetz kann natürlich niemanden davon abhalten, irgendetwas zu tun. Und selbst wenn er es dann tut, führt das eben nicht zwangsläufig zu rechtlichen Konsequenzen - wo kein Kläger, da kein Richter.

Viele der "trendigen" Methoden, wie Guerilla Marketing, oder eben auch Viralmarketing, bewegen sich am Rande des gesetzlich Erlaubten und gehen teilweise auch darüber hinaus. Gut, was die Bahn gemacht hat, war nicht trendig und auch nicht wirklich viral, sondern eher stumpfe Meinungsmache.
 
Ich verstehe den Unterschied nicht. Sind die Plakate, die mich ständig überall anbrüllen und mir irgend einen idiotischen Lebensstil als den einzig richtigen aufdrängeln wollen, keine stumpfe Meinungsmache? Letztendlich funktioniert diese Manipulation doch viel besser, als dieses sog. "virale Marketing" je funktionieren kann. Sie hat bewirkt, dass Millionen Männer (und sehr viel weniger Frauen) plötzlich der Meinung waren, sie müssten unbedingt mit einem Auto ins Büro fahren, das für eine weglose Sahara-Durchquerung geeignet ist. Sie hat aucgh bewirkt, dass Millionen erwachsene Menschen plötzlich auf Kinderrollern durch die Stadt flitzten. Sie hat bewirkt, das unzählige Menschen der Meinung sind, sie wären in Gefahr, plötzlich tot umzufallen, wenn sie nicht ununterbrochen an einer Mineralwasserflasche nuckeln, die sie ständig bei sich tragen müssen.

Das lässt sich endlos fortsetzen. Ist es nicht völlig egal, ob die Leute auf die eine oder die andere Weise verblödet werden?
 
falkgottschalk schrieb:
Das ist schlicht und "einfach" Lobbyismus und leider an der Tagesordnung, das aber im ganz großen Stil.
(Man schaue sich nur mal den Kalauer an, dass die Abgaben auf Landwirtschafts-Diesel deutlich gesenkt werden, ökologischer und finanzieller Irrsinn, aber durch Geklüngel durchgeboxt. Oder die "Senkung der Kfz-Steuer großer Autos". Alles Lobbysarbeit der Industrie.
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Ähnlich lächerlich wie dein Beispiel: Es gibt bestimmtes "Zubehör" für Rennpferde, auf das der ermäßigte Mwst.-Satz gezahlt wird...

Aber was hat das Thema mit Lobbyismus zu tun? Das ist virales Marketing und wird vermutlich auch gegen irgendeine Auflage verstoßen haben, was dazu führen wird, dass die Bahn mal wieder ein paar Euro zahlen darf :cool:
 
Schreiberling schrieb:
Ich verstehe den Unterschied nicht. Sind die Plakate, die mich ständig überall anbrüllen und mir irgend einen idiotischen Lebensstil als den einzig richtigen aufdrängeln wollen, keine stumpfe Meinungsmache? Letztendlich funktioniert diese Manipulation doch viel besser, als dieses sog. "virale Marketing" je funktionieren kann. ....
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Der Entscheidende Unterschied ist, das Plakate als Werbung zu erkennen ist und ("gut" gemachtes) virales Maerketing nicht.

Wenn Du im TV eine Werbung von VW siehst und die sagen, das der neue Golf das beste Auto ist, was es jemals auf dieser Welt gab, dann weißt Du genau, das dort der Hersteller über sein eigenes Produkt spricht und das man das tunlichst nicht allzu ernst nehmen sollte.

Bei viralem Marketing soll der Eindruck entstehen, das User wie Du und ich sich halt ein Produkt von Brand X gekauft haben und die das gaaanz toll finden.

Da das nicht als Werbung rüberkommt, sondern als reale Benutzererfahrung, hat das einen ganz anderen Stellenwert als ein Plakat, oder eine TV-Werbung.

Sie hat aucgh bewirkt, dass Millionen erwachsene Menschen plötzlich auf Kinderrollern durch die Stadt flitzten. Sie hat bewirkt, das unzählige Menschen der Meinung sind, sie wären in Gefahr, plötzlich tot umzufallen, wenn sie nicht ununterbrochen an einer Mineralwasserflasche nuckeln, die sie ständig bei sich tragen müssen.
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Was da der Auslöser war, kann ich nicht beurteilen, aber ein Plakat, oder eine TV Werbung reicht da (hoffentlich) nichta aus um so was zu bewirken. :)
 
rm -r * schrieb:
Der Entscheidende Unterschied ist, das Plakate als Werbung zu erkennen ist und ("gut" gemachtes) virales Maerketing nicht.
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Und was ist daran so schlimm? Wenn die Manipulation durch die allgegenwärtige Werbung, die als solche zu erkennen ist, nicht weiter schlimm ist, ist es die durch Werbung, die nicht als solche zu erkennen ist, auch nicht. Denn es wird doch wohl niemand behaupten wollen, dass die erkennbare Werbung dem Adressaten die Freiheit lässt, von ihr nicht beeinflusst zu werden. Das trifft ja nur für die schlecht gemachte Werbung zu. Und gute Werbung ist ja nicht verboten. (Schlechte natürlich auch nicht.) Belogen und betrogen wird man in beiden Fällen. Warum ist die eine Lüge gut und die andere böse?
 
Ich bin der Beste - Der da ist der Beste

Also beim ersten glaube ich nichts, beim zweiten schon mehr...
 
Schreiberling schrieb:
Ich verstehe den Unterschied nicht. Sind die Plakate, die mich ständig überall anbrüllen und mir irgend einen idiotischen Lebensstil als den einzig richtigen aufdrängeln wollen, keine stumpfe Meinungsmache? Letztendlich funktioniert diese Manipulation doch viel besser, als dieses sog. "virale Marketing" je funktionieren kann. Sie hat bewirkt, dass Millionen Männer (und sehr viel weniger Frauen) plötzlich der Meinung waren, sie müssten unbedingt mit einem Auto ins Büro fahren, das für eine weglose Sahara-Durchquerung geeignet ist. Sie hat aucgh bewirkt, dass Millionen erwachsene Menschen plötzlich auf Kinderrollern durch die Stadt flitzten. Sie hat bewirkt, das unzählige Menschen der Meinung sind, sie wären in Gefahr, plötzlich tot umzufallen, wenn sie nicht ununterbrochen an einer Mineralwasserflasche nuckeln, die sie ständig bei sich tragen müssen.

Das lässt sich endlos fortsetzen. Ist es nicht völlig egal, ob die Leute auf die eine oder die andere Weise verblödet werden?
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Funktionieren kann beides, jedoch zu unterschiedlichen Kosten. Bei klassischer Werbung muss man, grob gesagt, für jeden Kontakt bezahlen, während sich virales Marketing im Optimalfall von selbst verbreitet.

Neben reinen wirtschaftlichen Aspekten, hat Viralmarketing aber auch andere Vorteile. Der Aktivierungsgrad bei den Zielkontakten ist höher als bei klassischer Werbung, was es erleichtert, die gewünschten Werbebotschaften an den Mann zu bringen und dauerhaft zu verankern. Dazu kommt, dass man bestimmte Zielgruppen mit Viralmarketing besser erreicht und in Kombination mit persönlichen Empfehlungen eine höhere Glaubwürdigkeit entsteht.

Aber wie ich oben schon erwähnt habe, handelt es sich bei der Bahn-Aktion nicht wirklich um Viralmarketing. Bei viralem Marketing geht es auch nicht darum, dass der Werbende nicht zu erkennen ist (es gibt auch virale Kampagnen, die die Marke oder das Produkt zeigen). Der entscheidende Punkt ist, dass sich die Werbebotschaft eben viral ausbreitet. Meist wird darauf abgezielt, Kontaktpersonen in der Zielgruppe zu aktivieren und diese dazu zu bringen, die Werbebotschaft zu verbreiten.
 
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