aro74 schrieb:
...Zu sehr verwöhnt würde ich gar nicht mal sagen. Die neuen Standards (PDF-X, Medienstandard usw.) steigern doch durchweg die Qualität und die Produktivität, wenn man sie richtig einsetzt...
Also die Qualität steigert man allein durch PDF-X etc. nicht. Es ist und bleibt
(vorerst) nur eine "Umverpackung" für Postscriptdaten. Die Qualität hängt
- wie bei jedem anderen Produkt auch - stark vom Erzeuger ab.
Kein Thema - beim richtigen Einsatz wird die Produktivität gesteigert.
aro74 schrieb:
Aber zurück zur Ursprungsfrage: Wie sieht's denn aus, wenn der Grafiker falsch ausschießt? Haftet dann tucholdis Druckerei trotzdem oder ist er dann Schuld (und darf den fehlerhaften Job auch bezahlen)? Das würde mich mal in dem speziellen Einzelfall interessieren. Denn das Ausschießen ist per se Aufgabe der Druckerei, die sollte auch das nötige Fachwissen dazu haben, was ich von einem Grafiker nicht erwarten kann. Oder?
Wer ausschießt und dabei einen Fehler macht ist ohne Zweifel der Schuldige.
Wenn Du trotz Korrekturanweisung Deines Kunden etwas im Satz nicht kor-
rigierst bist auch Du schuld - so einfach ist das.
Deswegen würde ich niemals größere Projekte selbst ausschießen. Und wenn
ich doch bei der Druckerei bleiben wollen würde, würde ich die Daten dann
eben zu einem Satzbüro geben, die können inzwischen auch ausschießen
.
Oder ich würde die Druckerei bitten, dann eben die Einzelseiten ganz
gewöhnlich auszubelichten und dann per Handmontage von denen montieren
lassen.
Also ich finde es nichtmal schlecht wenn man hin und wieder einen (vielleicht
nicht allzugroßen Job) selbst ausschießt. Das fördert das Verständnis vom
Druckereiwesen um einiges und man weiß wenigstens, wovon man spricht,
wenn man seinen Kunden erzählt "Dann wird der Bogen gewendet, dann ge-
falzt...".
Leute, ich habs weiter oben schonmal erwähnt - wir sind einfach zu verwöhnt
(Mann, war das noch schön zu Zeiten der Ausschießschemata
)
Greeetz
Flo