Dateinamen-Konflikte mit Finder auflösen

Cie

Aktives Mitglied
Thread Starter
Registriert
21.02.2014
Beiträge
162
Reaktionspunkte
1
Hallo,

seit gestern erst nutze ich einen Mac. Der Umstieg bereitet mir nun an Stellen Problemen, an denen ich gar nicht damit gerechnet hatte. Ich möchte einen Teil meiner Daten (etwa 250 GB) auf mein MacBook kopieren. Die Daten liegen auf einer ext3-formatierten USB-Platte. Ext3 einzubinden, habe ich hinbekommen. Doch begegnet mir ein aus meiner Sicht etwas kurioses Problem. Ich erhalte ständig die Meldung:

»Das Objekt <name> kann nicht kopiert werden, da es denselben Namen hat wie ein anderes Objekt auf dem Zielvolume und dieses bei Dateinamen nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet.«

Von GNU/Linux kenne ich es so, dass ich bei Dateinamen-Konflikten gefragt werde, ob ich die Datei umbenennen möchte. Finder hingegen bricht die Aktion einfach ab und ich weiß noch nicht einmal, wo jetzt genau das Kopieren abgebrochen wurde (schließlich weiß ich ja nicht aus dem Kopf, wo jetzt gerade die bemängelte Datei liegt). Das ist ein recht mühsames Unterfangen, da fast jeder zweite Ordner von diesem oder ähnlichen Problemen (Der Dateinamen enthält Zeichen, die das Zielvolume nicht unterstützt oder der Dateinamen ist zu lang …) betroffen ist.

Wie löst man solche Dinge unter Mac OS X? Gibt es alternative Werkzeuge zum Kopieren (ich vemisse übrigens auch eine Möglichkeit Objekte auszuschneiden)?

Schöne Grüße
Cie
 
It depends...

Wie löst man solche Dinge unter Mac OS X?

Ganz ehrlich: man vergibt "normale" Dateinamen...

Dateien, die sich nur durch die Schreibweise unterscheiden, finde ich persönlich ebenso ätzend wie kryptische Sonderzeichen..

Zur Frage nach Alternativen:
Schau Dir mal
CarbonCopyCloner an
oder
mu-commander
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cie
Eine Umbenennung aller Dateien, beispielsweise per Automator kommt nicht in Frage?
 
Ausschneiden geht per cmd+c und dann beim einfügen per cmd+alt+v.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cie
It depends...

Ganz ehrlich: man vergibt "normale" Dateinamen...

Ganz ehrlich: Solche Antworten helfen mir nicht. Ein Dateisystem, das nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, ist im Jahr 2014 schon etwas seltsam. Ich kann mich nicht erinnern, wann mir dies zuletzt Probleme bereitet hat. WIMRE konnte das schon Win95, mit GNU/Linux war so etwas ohnehin nie ein Problem. Aber ich habe ja nicht geklagt, sondern nach einer Lösung gefragt. Und was an README beziehungsweise readme nicht normal sein soll, erschließt sich mir nicht. BTW: Wo die doppelten Dateinamen genau herkommen, kann ich nicht in jedem Einzelfall erklären. Ich selbst vergebe keine Dateinamen, die sich nur in der Groß- und Kleinschreibung unterscheiden.

[…]

Zur Frage nach Alternativen:
Schau Dir mal
CarbonCopyCloner an
oder
mu-commander

Danke, schaue ich mir an!
 
Ein Dateisystem, das nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, ist im Jahr 2014 schon etwas seltsam.
Selbstredend kannst Du auch unter OS X Deine Festplatte(n) entsprechend formatieren,
diese Option ist im "Festplatten Dienst Programm" (FDP) anwählbar.

Aber, um es mal ganz ehrlich zu sagen: That is asking for trouble! :d
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cie
Eine Umbenennung aller Dateien, beispielsweise per Automator kommt nicht in Frage?

Das weiß ich leider nicht. Wie gesagt, bin ich ganz frischer Mac-Nutzer. Auf die Schnelle verstehe ich nicht, wie ich Automator dazu benutzen könnte. Es gibt für mich viel zu entdecken und zu lernen. mu-commander sieht allerdings sehr vielversprechend aus.
 
Bei mir (10.9.2) sieht das normalerweise so aus:
Bildschirmfoto 2014-03-02 um 20.39.48.png
Klicke ich das Häkchen "Für alle" und "Beide Behalten" an, dann bleiben beide Versionen erhalten. Welche OS Version hast du denn?
 
Genau so etwas wünsche ich mir auch. Bei mir läuft Mavericks (10.9). Das Dialog-Fenster, das bei mir erscheint, sieht so aus:
 
Unter OSX sollten Festplatten nach Möglichkeit nicht case sensitive formatiert werden, manche Programme (z.B. Adobe) lassen sich dann nicht installieren.

Ich würde die Dateien mit rsync -b kopieren, damit bleiben doppelte Dateien erhalten. Mittels --suffix kann man festlegen, was an die doppelte Datei hinten drangehängt werden soll. Rsync ist ohnehin zuverlässiger beim Kopieren von großen Datenmengen. Am Besten du liest dich da mal ein wenig ein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cie
Unter OSX sollten Festplatten nach Möglichkeit nicht case sensitive formatiert werden, manche Programme (z.B. Adobe) lassen sich dann nicht installieren.

Gut zu wissen, danke für die Erläuterung!

Ich würde die Dateien mit rsync -b kopieren, damit bleiben doppelte Dateien erhalten. Mittels --suffix kann man festlegen, was an die doppelte Datei hinten drangehängt werden soll. Rsync ist ohnehin zuverlässiger beim Kopieren von großen Datenmengen. Am Besten du liest dich da mal ein wenig ein.

Ja, unter GNU/Linux habe ich meine Backups auch immer mit rsync gemacht. Am Anfang wollte ich mich erst mal mit den Mac-spezifischen Boardmitteln vertraut machen – einfach um zu lernen. Ich lasse jetzt über Nacht rsync laufen.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei 10.9 verlorenging.
Reiter "Partitionieren", dann unter "Format" auswählen.

Achso, dann müsste ich also ein neues Image erzeugen? Nach Pills Erläuterung verzichte ich aber darauf.
 
Ein Dateisystem, das nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, ist im Jahr 2014 schon etwas seltsam.

UNIX unterscheidet schon zwischen Groß- und Kleinschreibung.


Soweit ich weiß, erlaubt es nur keine parallele Speicherung. Blöd, dass das nicht
bei allen BS gleich geregelt ist.
 
möglicherweise auch ein codierungsproblem. utf-8/utf-16... mit welchem system wurden die daten abgelegt? mit linux? komisch ist auch, dass beim kopiervorgang nicht die möglichkeit angeboten wird, zu ersetzen oder umzubenennen. das deutet auf ein zugriffsproblem hin.
 
möglicherweise auch ein codierungsproblem. utf-8/utf-16... mit welchem system wurden die daten abgelegt? mit linux? komisch ist auch, dass beim kopiervorgang nicht die möglichkeit angeboten wird, zu ersetzen oder umzubenennen. das deutet auf ein zugriffsproblem hin.

Es ist alles utf-8-kodiert. Ja, mit Linux. Es ist zwar nicht auszuschließen, dass auch noch uralte Dateien aus Pre-Linux-Zeiten (vor 1998) vorhanden sind. Aber die Problem-Dateien, die ich mir bislang angesehen habe, waren alle neueren Datums. Die alten Dateien wurden irgendwann auch schon nachträglich utf-8-kodiert. Interessanterweise gibt es mit rsync nun keine Probleme und es finden sich anschließend auch keine Dateinamen mit dem unter --suffix angegebenen Suffix.

Update: Stimmt nicht, nun tauchen einige Dateien mit dem entsprechenden Suffix auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst vergebe keine Dateinamen, die sich nur in der Groß- und Kleinschreibung unterscheiden.

Dann solltest du vielleicht erstmal klären um was für Dateien es sich handelt.

Wenn die Dateien nicht von dir selbst erstellt wurden müssen sie ja sonstwoher kommen.
Wenn sie systemabhängig sind kannst du unter OS X u.U. sowieso nichts mehr mit anfangen.

Und wen sie von irgendeinem Programm kommen, ist die Frage ob das Programm überhaupt noch was mit anstellen kann, wenn du sie nach Belieben umbenennst.
 
Dann solltest du vielleicht erstmal klären um was für Dateien es sich handelt.

Wenn die Dateien nicht von dir selbst erstellt wurden müssen sie ja sonstwoher kommen.
Wenn sie systemabhängig sind kannst du unter OS X u.U. sowieso nichts mehr mit anfangen.

Und wen sie von irgendeinem Programm kommen, ist die Frage ob das Programm überhaupt noch was mit anstellen kann, wenn du sie nach Belieben umbenennst.

Durch das Umbenennen kann ich sie aber überhaupt erst effizient identifizieren, um dann zu entscheiden, wie ich weiter damit umgehe. rsync wird jetzt erst mal eine Weile beschäftigt sein.

Ich habe gerade ein uraltes Foto-Verzeichnis gefunden, in dem sich die Dateinamen durch die Groß-/Kleinschreibung des Suffix' unterscheiden. Ich hatte da mal eine Reihe von Fotos eines Freundes bekommen, dessen Kamera JPG als Suffix immer groß geschrieben hat. Um dies zu ändern, hatte ich mit einem sed-Oneliner getestet und zur Sicherheit die Original-Dateien aufgehoben … aber die im Screenshot gezeigte duecker.tex habe ich tatsächlich doch selbst zu verantworten. Die Beweggründe sind nicht mehr nachvollziehbar ;-/.
 
Und was an README beziehungsweise readme nicht normal sein soll, erschließt sich mir nicht.

Für den Unix-Unterbau von OsX sind README, readme, Readme und ReadMe unterschiedliche Dateien. Für den Finder von OsX nicht. Im Prinzip ist es Geschmacksache, was man für besser hält. Der Geek mag vermutlich das Erstere lieber, der normale User wäre davon aber total überfordert. Denn, daß README und readme zwei verschiedene Dateien sein sollen, wenn sie doch "gleich" heissen, ist nicht intuitiv verständlich. Ich sehe das Problem bei mehreren Leuten, für die ich manchmal "Support" mache - die wollen/können einfach nicht verstehen, daß es zB bei Passwörtern auf Groß- und Kleinschreibung ankommt. Die probieren dann x-mal die falsche Schreibweise, weil sie gar nicht auf die Idee kommen daß die Schreibweise wichtig sein könnte...
 
Zurück
Oben Unten