Das beste deutschprachige Nachrichtenmagzin

Das beste deutschsprachige Nachrichtenmagazin?

  • DER SPIEGEL (Deutschland)

    Stimmen: 95 79,8%
  • FOCUS (Deutschland)

    Stimmen: 9 7,6%
  • stern (Deutschland)

    Stimmen: 8 6,7%
  • profil (Österreich)

    Stimmen: 3 2,5%
  • NEWS (Österreich)

    Stimmen: 2 1,7%
  • DIE WELTWOCHE (Schweiz)

    Stimmen: 2 1,7%

  • Umfrageteilnehmer
    119

MacRock

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Hallo MacUserianer,

dies ist mein erster Thread und hat schon mal gleich gar nichts mit einem Mac zu tun, denn ich endlich wieder benutzen kann (3 Wochen Urlaub :cool: ). :D
Aber ich muss ein großes Lob an Euch und Euere Community richten, denn Ihr habt hier was Schönes, Sinnvolles und Nützliches aufgebaut! ;)


Jetzt aber zum Thread:

Was ist Euerer Meinung nach das beste deutschprachige Nachrichtenmagazin?


- DER SPIEGEL (Deutschland)

- FOCUS (Deutschland)

- stern (Deutschland)

- profil (Österreich)

- NEWS (Österreich)

- DIE WELTWOCHE (Schweiz)


Wünschenswert wäre ein "Warum ich dieses Magazin toll finde und/oder warum ich dieses Magazin nicht so toll bzw. schlecht finde".



SYL,

MacRock


EDIT: Hiermit sind PRINTMEDIEN gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest in D ist der SPIEGEL wohl immer noch konkurrenzlos, trotz der Schwächen (vieles reißerisch, Kulturteil geht so). Ich kenne allerdings die österreichischen und schweizerischen Zeitschriften nicht. Die Weltwoche soll ja auch gut sein.
 
Jim Grund schrieb:

Zumindest in D ist der SPIEGEL wohl immer noch konkurrenzlos, trotz der Schwächen (vieles reißerisch, Kulturteil geht so). Ich kenne allerdings die österreichischen und schweizerischen Zeitschriften nicht. Die Weltwoche soll ja auch gut sein.
Was meinst Du genau mit "vieles reißerisch" und "Kulturteil geht so"?
 
Was ist mit dem Onlineangebot von ARD und ZDF? Oder gehts hier nur um Printmagazine?
 
Eindeutig SPIEGEL, auch wenn ich dort den Kulturteil ebenfalls nicht sonderlich gut finde (also der Kulturteil im Heft, nicht der Kultur SPIEGEL). Warum? Nun ja, meiner Meinung nach bietet der SPIEGEL immer noch am meisten Nachrichten... der stern wirkt dagegen wie ein Unterhaltungsblatt... ist natürlich nur meine Meinung, aber die Artikel im SPIEGEL sagen mir deutlich mehr zu. Wer aber nicht so viel wert auf Nachrichten (insbesondere Politik) legt, ist auch mit dem stern gut bedient.
 
Mich würde mal interessieren, was einigen am Kulturteil genau nicht gefällt.
So eine pauschalisierte Aussage sollte man doch ein wenig begründen.
 
Der Spitzname des Spiegels: Bild am Montag. Generell ist der Spiegel in den letzten Jahren im Niveau gesunken. Am deutlichsten kann man das an den Titelstories sehen. Komplexe Sachverhalte werden auf ein paar schmissige Thesen heruntergebrochen. Und als neueste Erkenntnisse verkauft. Zudem werden mit nicht hinterfragten Schlagworten Feindbilder produziert. Im Kulturbereich auch sehr deutlich sehen. Was dort diskutiert wird, taucht im Spiegel nicht auf. Es geht immer um Events. Die Filmbesprechungen sind personal interest stories aber keine Beschreibung/Analysen der Filme. Früher hatte der Spiegel da gute Leute, aber die sind in Pension oder wegrationalisiert.

Montrak
 
auch wenn mir persönlich das profil manchmal etwas zu sehr in die einseitigkeit abdriftet, mag ich es doch gerne. ist sowas wie der österreichischer spiegel und hierzulande konkurrenzlos. hin und wieder reissen sie sehr interessante themen auf, es ist layouttechnisch extrem ansprechend und - wenn sie wollen - sehr sachlich und fundiert. man sollte nur langsam mal herren s. grissemann nicht mehr über filme schreiben lassen, wenn er in allem gleich faschistoide tendenzen sieht (300, HdR, usw).
 
Der Stefan Grissemann hat schon Ahnung vom Film. Hat ja auch ein schönes Buch über Edgar Ulmer geschrieben. Früher mal bei der Presse.

Montrak
 
Mein Printmedienmix im Bereich der Nachrichtenmagazine sieht folgendermaßen aus. Gewichtung basierend auf meinen persönlichen Vorlieben:

50% Die Zeit
20% Der Spiegel
15% Neue Züricher Zeitung
15% Frankfurter Allgemeine Zeitung
 
Wir wollen hier mal "Die Zeit" nicht vergessen;) Ist ja schließlich auch keine Zeitung, obwohl die so aussieht.

Sprachlich gesehen ist Die Zeit nicht zu toppen. Insbesondere die Reportagen sind einfach genial. Sehr gut geschrieben, atmosphärisch dicht und kompakt. Nehmen gern immer einen etwas anderen Blickwinkel ein, was ich persönlich sehr erfrischend finde. Das Format ist etwas seltsam, vor allem, wenn man den Zugnachbarn mal wieder (ungewollt) mit den Riesenblättern umhaut. Negativ: Manchmal übernimmt sich Die Zeit auch mal...das Spiel mit der Metapher kann man auch übertreiben.

Der Spiegel ist klasse. Bringt´s auf den Punkt. Gute, fast schon unterhaltsame Lektüre.

Absolut schlecht finde ich den Stern, da kann sogar ich besser schreiben. Focus kann ganz witzig sein, vor allem, wenn man sich nicht konzentrieren muss/will. Kann ich aber leider nicht Ernst nehmen.
 
Ich teile die positive Wertung des Spiegels nicht. Ich finde es nicht gut, dass in vielen Artikeln nicht zwischen Nachricht und Kommentar getrennt wird, sondern häufig allein schon durch die Wortwahl eine Nachricht kommentierend dargestellt wird. Diese Bevormundung brauche ich nicht. Unter gutem Journalismus verstehe ich eine möglichst objektive Darstellung eines Sachverhalts, dazu die unvoreingenommene Darstellung der unterschiedlichen Meinungen, die es zu einem Thema gibt. Die persönliche Bewertung des Journalisten lese ich gerne in einem Kommentar, aber eben klar getrennt von Nachricht und Bericht. Diese Klarheit vermisse ich beim Spiegel. Für den Spiegel spricht natürlich das breite Themenspektrum, das ein großes Magazin bieten kann.

Unter den wöchentlich erscheinenden Publikationen gefällt mir in letzter Zeit die "Frankfurter Allgemeinde Sonntagszeitung" immer besser. Ich finde sie journalistisch gut, thematisch breit und - aber das ist ein ganz persönlicher Eindruck - ich finde dort viele Artikel, die mich auch interessieren. Dies war beispielsweise bei der "Zeit" nicht immer so.
 
Ich bin auch vom Spiegel zur FAS umgestiegen. Das ist eine wirklich gute Zeitung und bei weitem nicht so konservativ wie die FAZ.
 
Ich lese 30% Spiegel und 70% FAZ.
Monatlich bekomme ich noch die englische Ausgabe der National Geographic zugeschickt, was immer das eigentliche Highlight ist :)
 
De "Focus" ist dank des Marketinggenies Markwort zwar mit dem Claim "Fakten, Fakten, Fakten" gut positioniert - de facto (kleines Wortspiel ;-) ) jedoch eine politisch tendenziöse Zeitschrift und bei weitem nicht so neutral und faktenlastig, wie die Werbung gerne einzuflüstern sucht.

Ich ahne, welcher Einwand nun von den "Focus"-Fans kommt, und versuche auch gleich, ihn zu entkräften: ja, der "Spiegel" schreibt auch tendenziös bzw. sehr offensiv meinungsfreundlich. Aber: bei den Hamburgern wird niemand geschont, hier kriegt jeder massivst auf den Deckel, der es auch verdient.
Bei den Kollegen vom Focus kann man tatsächlich eine grundsätzliche Partei- bzw. Politikpräferenz herauslesen und anhand zahlreicher Artikel auch nachweisen.

Viele Titelthemen des Focus tendieren in meinen Augen zu sehr in Richtung "Billig-Ratgeber"/"Kosmetische Chirurgie" etc. und dürften daher ein ganz bestimmtes Publikum ansprechen (was ja auch okay ist).

Mal abgesehen davon, dass die Spiegel-Artikel nach meinem Geschmack besser geschrieben sind.

Daher, trotz manch sicher gerechtfertigter Kritikpunkte, meine Präferenz für den Spiegel.

P.S.: "Nachrichtenmagazine" sind sie alle nicht, mit der klassischen Nachricht angelsächsischer Tradition haben aktuelle Wochenmagazine nun wahrhaftig länger nichts mehr zu tun. Der Spiegel hat diesen Begriff ja konsequenterweise auch vom Cover entfernt, beim Focus taugte er in Kombination mit "das moderne" nur zur Positionierung gegen die Hamburger.
 
Ich kenne von den genannten Zeitschriften ehrlich gesagt nur die deutschen.

Der Stern ist mir persönlich einfach zu sehr Boulevardblatt
Der Focus ist mir zu sehr rechtsgerichtet

Der Spiegel ist in meinen Augen, trotz seiner eher linken Wurzeln, das objektivste und informativste Blatt der dreien, trotz kleinerer Schwächen
 
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