Das Aus für Macs an Bremer Schulen?

Aus dem Artikel:"Viele von unseren Schülern wechseln nach Klasse zehn zur Oberstufe in die Wilhelm-Wagenfeld-Schule" mit ihrem Grafik- und Design-Schwerpunkt, sagt Klagge. Dort seien, wie später im Berufsleben, Macs Standard. Noch sei ein nahtloser Übergang von der GSM möglich. "Und der wird jetzt ohne Not zerschlagen."

Ich seh da kein Problem.

Der Wechsel von Win zu Mac ist eine Sache von ein paar Stunden Eingewöhnung,
die Programme bleiben sowieso meist dieselben ...

Ich musste (beruflich) auch jahrelang in der Grafik-Branche unter WIN arbeiten,
und bin jetzt sogar froh drüber, dass ich mich da ein wenig auskenne.

(Erst als Selbstständiger hab ich mir sofort einen Mac angeschafft, und das war
kein größeres Problem – im Gegenteil.)
 
Finde Macs haben an Schulen auch nichts zu suchen. Es geht darum den Umgang mit PCs für die spätere Berufswelt zu erlernen, und dort setzt man nunmal Win-PCs ein.
Das ist aber ein sehr schwaches Argument.
Mit der selben Logik kann man auch die Forschung im Bereich Elektro-, und Hybridautos beenden. Es sind doch nahezu 100% benzinmotorbetriebene Autos auf der Strasse, dann braucht man doch kein Geld in E-Autos zu investieren.


Die Schüler sollen nicht den Umgang mit Windows oder Office lernen, sondern Fähigkeiten erlernen, wie man mit den digitalen Technologien Problemlösungen handhabt. Und wenn es wirklich so ist, dass die Kids zu Hause WinTel-Kisten stehen haben, dann müssen Sie in der Schule erst Recht mit Macs arbeiten, um zu erkennen, dass es nicht auf die Marke ankommt mit der man arbeitet, sondern auf die Problemlösungskompetenz.
Die Strategie ist in der Regel wichtiger als das Tool, mit dem ich diese schlussendlich umsetze.

Richtig muss Dein Satz daher wie folgt lauten:
'Es geht darum den Umgang mit Rechnergestützten Arbeitswerkzeugen für die spätere Berufswelt zu erlernen, und dort setzt man nunmal die unterschiedlichsten Plattformen ein.'
 
ich verstehe sowieso nicht warum an "einfachen" schulen Macs vorhanden sind.

Mein Lehrer kommt da mit dem Argument, dass die Schule kein Geld hat.
Dabei werden alle drei Jahre neue Rechner gekauft. Fast jeder Raum in unserer Schule ist mit mindestens 10 PC's ausgestattet. Ich versteh die hier nicht..
 
In Schulen sollte man nicht die Benutzung des Werkzeugs eines bestimmten Herstellers lernen, sondern den generellen Umgang mit einer bestimmten Werkzeugklasse. Im Geschichtsunterricht lernt man ja auch nicht die Benutzung des Buches von Verlag X.

Sicher, unser Bildungssystem, vor allem auch an den Hochschulen (FH-isierung der Unis) verkommt immer mehr zu einer marktfertigen Ausbildung anstatt den Blick auf größere Zusammenhänge zu schärfen.
 
Die Realität ist, dass du in der Wirtschaft, in die die Schüler später entlassen werden, fast nur Windows findest. Ich war schon auf einigen Messen (z.B. die Systems in München) und da war fast ausschliesslich nur Windows, Windows Server und Active Directory das Thema. Linux habe ich auch kaum gesehen. Mac eigentlich Fehlanzeige.
OK, kann sein, dass ich in den falschen Hallen war. Aber in den Firmen und Banken, in denen ich Einblick hatte, sah es ziemlich ähnlich aus.

Ich kenne eine Schule, die auf OpenOffice umsteigt, zumindest dort wo möglich.

Die Realität ist, dass es egal ist an welchem System man arbeitet. Die Anwendungsprogramme sind wichtig und nicht das OS. Das wird zukünftig immer eine geringere Rolle spielen.
 
Nein, gebe ich zu. Aber ich bin mir nicht sicher, ob wir von der gleichen Technologie sprechen.
Mir ist schon klar, dass es ähnliche Technologien schon länger gibt nur ebenso leistungsfähig? Selbst Multimedia ist schon möglich.

Würde mich schon gerne mal selber überzeugen.

Ich arbeite öfter mal an IGEL-Stations. Das sind kleine Kisten ohne Platte, die an einem Citrix-Server laufen. Die Anschaffung ist teurer, als die eines PCs. Es wird aus zwei Gründen gemacht:
Volumenlizenzen und Netzwerktraffic. Angeblich ist der erheblich geringer. Aber schon das einbinden eines Druckers ist selten von Dauer, trotz Userprofil und funktionieren tun sie meist auch nicht richtig.
In einem Betrieb, der über 1200 PCs hat, zu glauben, man verringere den Traffic mit Citrix, statt richtigen PCs, ist flasch. So eine Maschine laggt unwahrscheinlich, Bearbeibung von großen Excel-Datein oder Access-Datenbanken unmöglich.
Das ist was zum tun als ob, aber nicht zum Arbeiten. Wenn einer einen Netzwerkausbau und Serverausbau macht, der diese Nachteile bereinigt, dann kann er gleich wieder identische PCs mit identischen Images fahren.
Ich habe Gott sei Dank noch so einen bei meinen Kunden. Damit kann man noch arbeiten und Dateien temporär lokal ablegen, damit sie schneller laufen. Die Entscheider interessieren diese Argumente nicht.
Und wie es oft ist, werden in großen Firmen immer die Leute Chef der EDV-Abteilung, die am wenigsten Ahnung davon haben. Die sparen am besten, weil sie nicht mal ahnen, was sie anrichten. HJeder gesparte Euro an EDV-Technik kostet an andere Stelle wieder 2 Euro Arbeitszeit, weil es eben langsamer läuft. Nur tauchen diese Kosten nicht mehr bei der EDV auf!
 
Nein, das ist ein großer Fehler der an den Schulen begangen wird. Woher nimmt sich die Schule das Recht heraus, dass Schüler nur im Umgang mit Windows geschult werden müssen? Am Anschaffungspreis kann und darf es nicht liegen. Hier müssen die Schulen wieder an Ihren Auftrag erinnert werden.

Was hat der Bildungsauftrag denn damit zu tun, ob Macs oder PCs in den Computerräumen stehen? Der Marktanteil von Mac OS liegt bei unter 10% - wenn man das in Bezug zu den weitaus höheren Anschaffungskosten stellt, dann macht es ökonomisch keinen Sinn, im großen Stil auf Macs zu setzen. Und ökonomisch sinnvolle Lösungen kann man im Bildungssystem wahrlich gut gebrauchen.

Und einer dieser Aufgaben ist die Förderung von Kreativität. Ein Mac bringt da sehr viel mehr mit und ermöglicht es seine Kreativität zu entdecken.

Sorry, aber das Argument ist ziemlich daneben. Mit einem Mac ist man nicht kreativer, wie mit einem PC auch. Nur weil Macs in der kreativen Branche benutzt werden und ein dementsprechendes Image haben, bedeutet das nicht, dass man mit einem Mac kreativer arbeiten könnte - wieso auch?

Was mir auch schon auffiel ist das Schulen die Verwendung des Office Paketes vorgeschrieben haben. Auch das halte ich für grundlegend falsch, da nicht jeder die Kohle hat sich neben einem Rechner auch noch gleich Office Lizenzen zu kaufen.

Mein Fazit: An den Schulen sollte an Windows, Linux und an Mac OS geschult werden, da die Wirtschaft in die die Schüler später entlassen werden ebenso alle Plattformen nutzt.

Was soll das kosten? Drei Betriebssysteme gleichzeitig lehren, wobei die meisten Lehrer nur mit einem vertraut sind? Wenn man mit einem Betriebssystem "groß geworden" ist, kann man sich als einfacher Anwender auch relativ schnell auf andere umstellen.
 
Nachdem ich 8 Jahre lang mein Windows täglich gewartet und gestreichelt habe bin ich vom Mac ja sowas von begeistert... denn ich kann einfach User sein und mich mit den wichtigen Dingen beschäftigen. Vor 2 Monaten geswitcht, Parallels gekauft, aber bisher nie verwendet. :)

Solange unsere Politiker zu dumm sind selbst einen rechner zu bedienen, aber Entscheidungen über Einsatzgebiete, Hardware, Internet usw. fällen können wir doch nichts erwarten. Schäuble (aka Stasi 2.0) ist zu dumm selber im Netz zu surfen und einen Rechner zu bedienen, aber hautpsache mitreden wollen und weitreichende Entscheidungen treffen wollen.

So ist das auch hier. Der Entscheidungsträger wird nur den Betrag X von "billigsten" PCs sehen, mehr auch nicht...
 
... zusätzliche Personalkosten für die Wartung oder den Support ...

Das stimmt ja alles. Im öffentlichen Dienst wird das aber sowieso 'nebenher' gemacht, oder denkst Du, dass es an Schulen (oder in Unis an den Instituten) hauptamtliche, bezahlte (kein 1-Euro-Jobber) Administratoren gibt? Meiner Erfahrung nach ist das eher selten.

Der Normalfall im öffentlichen Dienst ist, dass die Anschaffungskosten zählen, sonst nichts. Und das gilt nicht nur für Computer. Schlimmstenfalls ist es z.B. egal, ob ein sogenanntes 'Großgerät' 1 Million oder 1.2 Millionen Euro kostet. Aber das Geld, um jemanden einzustellen, der z.B. für 5 Jahre das Großgerät gut und effizient betreiben kann, das bekommst Du nicht.
 
Ich arbeite öfter mal an IGEL-Stations. Das sind kleine Kisten ohne Platte, die an einem Citrix-Server laufen.
Ich bin mir dennoch nicht sicher, ob wir wirklich von der gleichen Technologie sprechen, die wohl noch recht neu ist und u.a. schon genutzt wurde, um weltweit an einem CAD-Projekt zu arbeiten. Es sollen Millionen von Farben ebenso in der Darstellung möglich sein. Während ein Bild berechnet wird während der CAD-Anwendung, wird die Anzahl der Farben reduziert um Bandbreite zu sparen, da es dann nicht auffällt. Könnte mir schon vorstellen, dass mit moderner Infrastruktur innerhalb einer Firma die Performance ziemlich gut ist. Ich habe auch schon mit dem normalem RDP-Protokoll gearbeitet und hatte keine optimale Infrastruktur und es war dennoch brauchbar.

Aber das war wie gesagt ein Vortrag von Citrix, der natürlich mit Marketing nur so gespickt sein wird und daher nicht neutral. Daher ist mir schon klar, dass das mit Vorsicht zu geniessen ist.
 
Was hat der Bildungsauftrag denn damit zu tun, ob Macs oder PCs in den Computerräumen stehen? Der Marktanteil von Mac OS liegt bei unter 10% - wenn man das in Bezug zu den weitaus höheren Anschaffungskosten stellt, dann macht es ökonomisch keinen Sinn, im großen Stil auf Macs zu setzen. Und ökonomisch sinnvolle Lösungen kann man im Bildungssystem wahrlich gut gebrauchen...

Wenn dein Argument so höre, können wir den Englischunterricht in Hauptschulen auch gleich abschaffen, denn weniger als 10% der Hauptschüler ergreifen einen Beruf, der Englischkenntnisse verlangt und noch weniger sind überhaupt in der Lage, die gelernten 5 Wörter auch zu repetieren!
Wäre zumindest ökonomisch sinnvoller, für das gesparte Geld kann man bessere EDV-Lehrer audsbilden!

...wobei die meisten Lehrer nur mit einem vertraut sind?...

Falsch: Ersetze "nur" durch "nicht mal"!
 
das sind im wesentlichen aber einzelne arbeitsplätze mit mac, an denen spezialisierte personen spezialisierte aufgaben erledigen. diese personen besitzen zudem eine sehr hohe computer/software affinität und steile lernkurve und müssen demnach in dem alter nicht schon auf die grundlegende benutzung eines mac konditioniert werden. ich bin auch nicht dagegen, aber wenn es auf eine entweder-oder entscheidung hinausläuft, wäre eine einführung für windows pc sicherlich sinnvoller. demnach bin ich also dafür, dass schüler erst einmal "ordentlich word lernen" bevor wir den unterschied zwischen taskleiste und dock in schulen lehren.

schüler, zudem noch vor der zehnten klasse, vor einen mac (anstatt windows) zu setzen unter berufung auf den arbeitsmarkt klingt in meinen ohren geradezu lächerlich.
 
Was hat der Bildungsauftrag denn damit zu tun, ob Macs oder PCs in den Computerräumen stehen? Der Marktanteil von Mac OS liegt bei unter 10% - wenn man das in Bezug zu den weitaus höheren Anschaffungskosten stellt, dann macht es ökonomisch keinen Sinn, im großen Stil auf Macs zu setzen. Und ökonomisch sinnvolle Lösungen kann man im Bildungssystem wahrlich gut gebrauchen.

Sorry, aber das Argument ist ziemlich daneben. Mit einem Mac ist man nicht kreativer, wie mit einem PC auch. Nur weil Macs in der kreativen Branche benutzt werden und ein dementsprechendes Image haben, bedeutet das nicht, dass man mit einem Mac kreativer arbeiten könnte - wieso auch?

Was soll das kosten? Drei Betriebssysteme gleichzeitig lehren, wobei die meisten Lehrer nur mit einem vertraut sind? Wenn man mit einem Betriebssystem "groß geworden" ist, kann man sich als einfacher Anwender auch relativ schnell auf andere umstellen.

Seit wann müssen an den Schulen der Umgang mit dem Betriebsystem gelehrt werden? Es geht um Anwendungsprogramme und nicht wie man IT-Spezialist wird. Das Betriebssystem spielt doch eigentlich eine untergeordnete Rolle. Die Programme sind wichtig.

Kreativität und Mac. Die Plattform bietet deutlich mehr kreative Potential, läd zum kreativ sein ein und überfordert keinen mit zahlreichen Popup's und Einstelloptionen.

Kosten / drei Betriebssysteme.
Ich wurde in meiner späteren Weiterbildung an Dos und im Umgang mit Unix ausgebildet. Allerdings nur im Umgang mit Programmen und das sollte gehen. An sonsten gebe ich dir recht es ist zu teuer...
 
Sinnvoller ist es, Rechnersysteme anzuschaffen/zu installieren, die möglichst problemlos funktionieren und zu nahezu 100% einsatzfähig sind.

Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere - es war die große Zeit der Sprachlabore - kann ich nur sagen: ständig kaputt und wenn es lief waren die Lehrer oft gegen die Benutzung, weil es sie selbst überforderte.
Wenn wir nun heute feststellen, dass die Lehrer mit Rechner oftmals nicht umgehen können und es kein Administrationspersonal gibt, sollte die Systemwahl nicht nach Marke oder Verbreitungsgrad erfolgen, sondern nach Wartungsarmut und Funktionssicherheit.
Denn was bringt es, wenn ich sagen kann: Meine Kinder hätten den Umgang mit Rechnern erlernen können, da es genug Rechner in der Schule gab, nur leider waren Sie fast nie einsatzfähig und daher viel der Unterricht mit der Rechnern ständig aus.
 
... der natürlich mit Marketing nur so gespickt sein wird und daher nicht neutral. Daher ist mir schon klar, dass das mit Vorsicht zu geniessen ist.

Naja, ich habe einen Kunden, der seine technishcen Apparate und Anlagen alle mit SAP verwaltet. Technische Stücklisten, Merkmale etc. werden mit SAP verwaltet. Schon mal eine technische Stückliste in SAP geändert/angelegt?
Es ist mir egal, was die Herren von SAP verkauft haben, aber angekommen ist ein, für diesen Zweck nicht geeignet Haufen Mist. Um eine bauliche Modifikation oder Änderung an einem Equipment zu erfassen, muss man mindestens 4 Programme in Gang setzen. Und Querabgleiche werden händisch gemacht. Ach, was war das schön, wie die Equipments noch nicht in SAP waren, da gab es nur ein Programm und darin ging alles.
(Nix gegen SAP und Co, nur gegen die Neigung, mit unrichtigen Argumenten oder richtigen Argumenten im falschen Zusammenhang Werbung zu treiben. Ich sehe keinen Grund, warum das bei Citrix anders sein sollte.
Zumindest, was ich an Citrix bisher gesehen habe (die letzten 1,5 Jahre), bringt mich dazu, zu behaupten, die Citrix-Werbetrommler haben vergessen, dem Kunden zu sagen, dass man shcnelle Netzwerke braucht und bei zu vielen Usern die Performance des Servers einknickt, aber so was von...
 
Meine Kinder hätten den Umgang mit Rechnern erlernen können, da es genug Rechner in der Schule gab, nur leider waren Sie fast nie einsatzfähig und daher viel der Unterricht mit der Rechnern ständig aus.
Kenne es nicht, dass die Rechner ständig ausvallen. Zumal eine einfache Dose schneller wieder in Gang gebracht werden kann als ein imac oder mini etc. Darüberhinaus wesentlich günstigere Ersatzteile. In der Schule in der ich zuletzt war waren alle Dosen mit Win2000 und DrKaiser ausgestattet. Sicherer gehts kaum noch ...
 
@empreality
Ich habe mich mit meinen Post nicht für einen Weg ausgesprochen, ich wollte nur unterstreichen, dass die Marktdurchdringung das falsche Argument für eine Systemwahl ist.
 
Das stimmt ja alles. Im öffentlichen Dienst wird das aber sowieso 'nebenher' gemacht, oder denkst Du, dass es an Schulen (oder in Unis an den Instituten) hauptamtliche, bezahlte (kein 1-Euro-Jobber) Administratoren gibt? Meiner Erfahrung nach ist das eher selten.

Der Normalfall im öffentlichen Dienst ist, dass die Anschaffungskosten zählen, sonst nichts. Und das gilt nicht nur für Computer. Schlimmstenfalls ist es z.B. egal, ob ein sogenanntes 'Großgerät' 1 Million oder 1.2 Millionen Euro kostet. Aber das Geld, um jemanden einzustellen, der z.B. für 5 Jahre das Großgerät gut und effizient betreiben kann, das bekommst Du nicht.

Das ist doch Quatsch. An jeder deutschen Uni und FH gibt es einen, an Unis sogar mehere Admins. Wer glaubst Du richtet sonst deinen Uni- Zugang ein oder wer wartet den Rechnerpool.

Dazu kommen die studentischen Hilfkräfte, die die Admins unterstützen und Schulungen für Excel und Powerpoint anbieten.
 
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