Coldplay vs Satriani: Plagiat?

Bist Du der Meinung, es handelt sich bei Coldplays "Viva la Vida" um ein Plagiat?

  • Ja, ganz eindeutig!

    Stimmen: 16 26,7%
  • Nein, halte ich für übertrieben!

    Stimmen: 12 20,0%
  • Keine Ahnung, ist mir auch egal.

    Stimmen: 19 31,7%
  • Ist mein Lebensinhalt.

    Stimmen: 13 21,7%

  • Umfrageteilnehmer
    60
Generell finde ich auch, dass es um Musik geht und nicht um Mathematik oder Jura.

Aber wo ist die Grenze?

Dass populäre Musik sich immer gewisser wiederkehrender stilistischer Elemente bedient, haben wir ja.
Aber wie wäre es, wenn Britney Spears "Summertime" komplett übernimmt, allerdings in einer Timbaland-Produktion und mit anderem Text,
es dann aber als ihr eigenes Werk ausgibt und damit, sagen wir mal 12 Millionen Dollar verdient? :confused:

Das mit dem Urheber auf dem Plattencover (oder die Credits) ist übrigens das absolute Minimum, das man an Respekt zollen kann.


schau, man erfährt ja nicht wirklich, was sich im hintergrund abspielt, manchmal wird tamtam gemacht,
um eine werbewirksamkeit zu erzielen und in wirklichkeit ist alles vorher geregelt worden.

ich unterstelle künstleren und ihren plattenfirmen diesbezüglich keineswegs blödheit !

was bekommen zeitungen, wenn sie mit solchen meldungen in die öffentlichkeit gehen ?

richtig - kohle.....


von meinen bisher 168 weltweit veröffentlichten cd produktionen beinhalten rund 20% coverversionen,
na glaubst du im ernst, dass ich mich da nicht vorher absichere ? ;)
 
Da hier ja auch jenseits von Satriani Beispiele gesammelt werden...

Letzten Freitag habe ich morgens in der Bahn die Zauberflöte gehört und da gibt es eine Passage die erstaunlich an die Titelmelodie von Star Trek erinnert.

Da der gute Mozart aber schon etwas länger an einem besseren Ort weilt, sollte es da keine verwirrung wegen der Rechte geben. :)
 
"If I Could Fly" ist ja viel früher erschienen. Warum war denn dieser Song so maßlos
erfolglos, wenn er doch fast identisch mit "Viva La Vida" ist?!
Komisch. Es gibt verschiedene Songs von einem gewissen Herrn Robert Zimmermann, die mäßig bis gar nicht erfolgreich waren. Allerdings kennt die heute trotzdem Jeder... Beispielsweise "Knockin' on heaven's door", "It's all over now, baby blue" oder "All along the watchtower"....

Scheint nicht nur vom Zeitpunkt der Veröffentlichung abzuhängen.

Oder man höre sich mal "If you were a woman" von Bonnie Tyler und "You give love a bad name" von Bon Jovi an. Der gute Desmond Child hat ersteren Song für Bon Jovi recycelt, weil er mit der Chartposition des ersten Versuchs nicht zufrieden war...
Falsche Baustelle. Erfindung = per Definitionem technisch.

"Werkshöhe" ist der richtige Begriff.
Generell hast Du mit vielen Punkt recht. Aber DAS möchte ich doch arg
bezweifel :suspect:
Auf der "Flying in a blue dream" sind durchaus massenkompatible Gesangsstücke drauf. Ob sowas dann nachher ein Hit wird, lässt sich nicht unbedingt planen...
damit bringst du schon mehr temperament und energie auf, als alle coldplayplatten zusammen *duck* ;)
:upten::D
 
schau, man erfährt ja nicht wirklich, was sich im hintergrund abspielt, manchmal wird tamtam gemacht,
um eine werbewirksamkeit zu erzielen und in wirklichkeit ist alles vorher geregelt worden.

ich unterstelle künstleren und ihren plattenfirmen diesbezüglich keineswegs blödheit !

was bekommen zeitungen, wenn sie mit solchen meldungen in die öffentlichkeit gehen ?

richtig - kohle.....


von meinen bisher 168 weltweit veröffentlichten cd produktionen beinhalten rund 20% coverversionen,
na glaubst du im ernst, dass ich mich da nicht vorher absichere ? ;)

Bei Covers ist klar, dass das vor der VÖ bzw überhaupt erst vor der Produktion abgesichert werden muss, sonst gibt's schnell Ärger:D
Aber das hat ja mit Plagiaten nix zu tun.

Ich unterstelle nicht, aber mutmaße manchen Künstlern und ihren Managern durchaus etwas an, das man intellektuelle Unauffälligkeit/Dreistigkeit/extrem abwägenden Geschäftssinn (Kosten-Nutzen-Rechnung auch im Worst Case) nennen könnte.

*

Und das halte ich für moralisch fragwürdig.
(Wo wir grad bei der Raubkopie-Diskussion sind nebenan...)
Wenns dann mal nach hinten losgeht, wehtun wirds finanziell nicht,
möglicherweise sogar im Gegenteil.
Aber der Ruf ist schnell ruiniert.
Und ich werde kein Mitleid haben.


* Edit:

(Also ein "Ist schon ok, wir klauen uns das da und da weg, das wird sich verkaufen und lange dauern bis es einer merkt.
Wir bieten dem dann wenn er sich beschwert xxx € aussergerichtlich an, da kann er sich freuen,
ansonsten ziehn wir vor Gericht, wir haben die bessere Rechtsabteilung und kommen gut bei raus.
Wenn nicht, dann müssen wir halt n kleinen Teil der dadurch verdienten Kohle rausrücken, haben aber so
viel PR gehabt, dass die Verkäufe noch mal angekurbelt werden)
:mad:
 
du hast schon recht, es gibt in dieser branche leider auch lumpenpack..:rolleyes:
 
Natürlich hört man durchaus Parallelen zwischen den beiden Songs und diese lassen sich auch auf einer theoretischen Ebene erklären. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass Chris Martin ABSICHTLICH diesen instrumentellen Song kopiert hat.
Von den Songwriting Skills spielt Martin ja wohl in einer anderen Liga als Satriani und
hat sowas definitiv nicht nötig. Ich denke, an dieser Stelle spielt auch Neid eine große
Rolle. Vielleicht kann es Herr Satriani einfach nicht ertragen, dass seine Songs nicht
halb so erfolgreich sind.
"If I Could Fly" ist ja viel früher erschienen. Warum war denn dieser Song so maßlos
erfolglos, wenn er doch fast identisch mit "Viva La Vida" ist?!

Ich kann es akzeptieren wenn sich jemand als befangen darstellt, nicht akzeptieren möchte ich, wenn dadurch jemand anderer denunziert wird.

Ob ein Hr. Martin in einer anderen Liga als ein Herr Satriani spielt zweifel ich einfach mal an. Der theoretische und praktische Background eines Herrn Satriani (Songaufbau, Zusammenhänge, Harmonie und Komposition) sind keinesfalls durch den Erfolg einer mainstream orientierten Band zu schmälern.

Ein Herr Satriani ist lange genug im Geschäft, um zu wissen was er tut. Erfolg in Charts und Anzahl abverkaufter Tonträger ist heute temporärer denn je und jeder definiert Erfolg anders. Sich weiterzuentwickeln, Jahrzehnte von seiner Kunst sowohl finanziell als auch spirituell leben und zehren zu können, dass nenne ich Erfolg.
Ein Herr Satriani stand mit Rocklegenden wie Deep Purple auf der Bühne, rockt z.Z. mit Musikern von Van Halen (u.A. Sammy Hagar)/Red Hot Chili Peppers (Chickenfoot) über die Bühnen und hat einem ach so erfolgreichen Gitarristen (KH) von Metallica Unterricht erteilt. Auch ein Steve Vai war einmal Auszubildender eines Hr. Satriani.

Warum "if I could fly" keinen überwältigenden Erfolg hatte liegt an der Tatsache, dass es a. ein reines Instrumentalstück ist und b. keine ausgeklügelte Marketingstrategie erfahren hat wie heute üblich. Denn mit erfolgreichem Marketing verkauft man auch den größten Müll - selbst Klingeltöne landen so in den Charts.
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Mich würde eher interessieren, ob ich der einzige bin, der darin so eindeutig ein Plagiat erkennt, wie man es sonst nur von Bushido kennt.
...

Natürlich bist Du nicht der Einzige, der dieses unverschämte Plagiat erkennt, was sich übrigens sehr einfach beweisen lässt:

  1. Coldplay nutzt schamlos die Oktaven der Tonleiter
  2. Santini hat dafür die ziemlich viele Halbtöne bei Coldplay geklaut
  3. Jeder weiss doch, das Coldplay die D-Dur Tonleiter erfunden und patentiert hat
  4. Santini bedient sich dabei frech des Kammertones "a" (440Hz) um deren Instrumente zu stimmen, wobei doch jeder weiss, dass Heinrich Hertz den Kammerton "a" erfunden hat

Ich denke, die Beweise sind eindeutig!
 
du hast schon recht, es gibt in dieser branche leider auch lumpenpack..:rolleyes:

Und die verdienen am Meisten...
Nicht nur in der Musikindustrie.
Im Bankwesen ists doch ähnlich.
Aber so ist's halt, der Ehrliche ist der Dumme:rolleyes:
 
Ich kann es akzeptieren wenn sich jemand als befangen darstellt, nicht akzeptieren möchte ich, wenn dadurch jemand anderer denunziert wird.

Ob ein Hr. Martin in einer anderen Liga als ein Herr Satriani spielt zweifel ich einfach mal an. Der theoretische und praktische Background eines Herrn Satriani (Songaufbau, Zusammenhänge, Harmonie und Komposition) sind keinesfalls durch den Erfolg einer mainstream orientierten Band zu schmälern.

Ein Herr Satriani ist lange genug im Geschäft, um zu wissen was er tut. Erfolg in Charts und Anzahl abverkaufter Tonträger ist heute temporärer denn je und jeder definiert Erfolg anders. Sich weiterzuentwickeln, Jahrzehnte von seiner Kunst sowohl finanziell als auch spirituell leben und zehren zu können, dass nenne ich Erfolg.
Ein Herr Satriani stand mit Rocklegenden wie Deep Purple auf der Bühne, rockt z.Z. mit Musikern von Van Halen (u.A. Sammy Hagar)/Red Hot Chili Peppers (Chickenfoot) über die Bühnen und hat einem ach so erfolgreichen Gitarristen (KH) von Metallica Unterricht erteilt. Auch ein Steve Vai war einmal Auszubildender eines Hr. Satriani.

Warum "if I could fly" keinen überwältigenden Erfolg hatte liegt an der Tatsache, dass es a. ein reines Instrumentalstück ist und b. keine ausgeklügelte Marketingstrategie erfahren hat wie heute üblich. Denn mit erfolgreichem Marketing verkauft man auch den größten Müll - selbst Klingeltöne landen so in den Charts.

:unterschreibe:

Natürlich bist Du nicht der Einzige, der dieses unverschämte Plagiat erkennt, was sich übrigens sehr einfach beweisen lässt:

  1. Coldplay nutzt schamlos die Oktaven der Tonleiter
  2. Santini hat dafür die ziemlich viele Halbtöne bei Coldplay geklaut
  3. Jeder weiss doch, das Coldplay die D-Dur Tonleiter erfunden und patentiert hat
  4. Santini bedient sich dabei frech des Kammertones "a" (440Hz) um deren Instrumente zu stimmen, wobei doch jeder weiss, dass Heinrich Hertz den Kammerton "a" erfunden hat

Ich denke, die Beweise sind eindeutig!

:rolleyes:

Schön dass Du immerhin weisst, was eine Tonleiter ist und was ein Kammerton.
Ob Du damit vor Gericht als Gutachter durchkommst, wage ich zu bezweifeln.
Ich kenne übrigens jemanden, der das im Real Life seit vielen Jahren tut und auch gerne mal aus dem Nähkästchen plaudert;)
 
Ich kann es akzeptieren wenn sich jemand als befangen darstellt, nicht akzeptieren möchte ich, wenn dadurch jemand anderer denunziert wird.


Seit diesen dümmlichen Plagtiasvorwürfen hat sich meine Meinung über Herrn S. nicht unbedingt zum Positiven entwickelt.
Deshalb, ob Du es nun akzeptieren möchtest oder nicht, schreibe ich in jenem Tenor über ihn, in dem ich es für angemessen halte.

UND: Auch wenn Musiktheorie beim Songwriting natürlich eine wichtige Rolle spielt,
macht sie noch lange keinen guten Songwriter aus.
 
UND: Auch wenn Musiktheorie beim Songwriting natürlich eine wichtige Rolle spielt,
macht sie noch lange keinen guten Songwriter aus.

Hat niemand behauptet - aber was mach d.M.n. denn einen guten Songwriter aus bzw. was ist ein "guter" Song?

Es gibt keine Anleitung für gute Songs, es gibt evtl. Rahmen in denen man sich bewegen kann (Tonart, Takt, Klangfarbe, Stil, Arrangement) dazu gehört leider auch, dass sich manchmal Melodien wiederholen... `s gibt halt nur 12 Töne ;-)
A good song is a good song....simple as that!!!
 
UND: Auch wenn Musiktheorie beim Songwriting natürlich eine wichtige Rolle spielt,
macht sie noch lange keinen guten Songwriter aus.
:unterschreibe:

Ich finde es übrigens sehr gut, wenn sich Coldplayfans ebenso hier beteiligen.
Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, Wahrnehmung und Geschmack
und das soll hier auch nicht angezweifelt werden.
(ich besitze auch mehrere Coldplay-Alben - das neue nicht..)
Den Tenor "dümmliche Plagiatsvorwürfe" halte ich meiner Meinung allerdings nicht angebracht..
(und ich bin auch nicht unqualifiziert..)
Es geht weder darum, Coldplay an die Wand zu stellen noch Herrn Satriani.
Aber das Management von Coldplay, ihre Rechtsberatung, (ihre Songwriter?) und letzlich der Umgang mit ihrer Verantwortung, das letzte Wort zu haben,
das prangere ich persönlich (noch) an.
Überzeugt mich vom Gegenteil.


Hat niemand behauptet - aber was mach d.M.n. denn einen guten Songwriter aus bzw. was ist ein "guter" Song?

Es gibt keine Anleitung für gute Songs, es gibt evtl. Rahmen in denen man sich bewegen kann (Tonart, Takt, Klangfarbe, Stil, Arrangement) dazu gehört leider auch, dass sich manchmal Melodien wiederholen... `s gibt halt nur 12 Töne ;-)
A good song is a good song....simple as that!!!
:unterschreibe:

Musik ist immer noch Musik.:cake:
Oder eben nicht..
Das hat etwas mit Musikalität, Feeling, Herz, Fleiss, Talent, Charakter und anderen Faktoren zu tun.
Technische Hilfsmittel und Theorie können den Weg zum Ziel weniger steinig machen.
 
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