Vielleicht kurz zur Erklärung warum der ganze Umstand.
Das besagte MacBook Pro gehört meinem Bruder. Er hat es zu Reparatur gegeben, weil das untere Gehäuse durch einen Sturz verbeult war. Das Gerät arbeitete bisher immer einwandfrei, aber der Optik wegen wollte er diesen Gehäuseteil austauschen lassen.
Er hatte es ursprünglich bei einem freien Apple-Händler gekauft und es dort auch zur Reparatur abgeben.
Nach der Reparatur, die deutlich länger dauerte als angegeben, lief der Rechner eine Woche. Nach einer Woche war er nicht mehr zum einschalten zu bewegen.
Wieder beim Händler sagte man ihm, es sei das Logicboard und man müsse mit 800 Euro an Kosten rechnen und der Fehler sei auf keinen Fall auf die Reparatur zurückzuführen. Eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Ich selbst bin seit 25 Jahren im Computerbereich tätig und bot ihm an, das Teil zu untersuchen und das Logicboard auszutauschen.
Beim Zerlegen kamen mir schon erste Zweifel, ob da alles mit rechten Dingen zugeht. Egal wie bedacht man so ein Rechner zerlegt. Arbeitsspuren bleiben immer zurück. Aber hier sah es so als, als ob er noch nie zerlegt wurde. Staub in den Lüftern, alle Klebebänder alt, aber ohne Fingerabdrücke und noch die berühmt berüchtigte original Wärmeleitpaste im Überfluss auf den Prozessoren.
Mein Verdacht: Das ist nicht der ursprüngliche Unterbau. Die Firma hat, statt nur den unteren Gehäuseteil auszutauschen einfach den gesamten Unterbau getauscht. Wäre ja nicht schlimm, wenn jetzt nicht das Logicboard defekt wäre.
Ein Blick auf den Aufkleber gab die Gewissheit: Die dort aufgedruckte Seriennummer stimmt nicht mit dem Ursprünglichen Gerät überein.
Um aber sicher zu gehen, hab ich halt mal die Frage hier im Board gestellt, wie es bei anderen Geräten aussieht.
Denn eins ist klar, sollte sich das bestätigen, dann haben die richtig Ärger im Haus.
Grüße
vo2