Brauchen wir 1 und 2-Cent-Münzen?

Brauchen wir 1-Cent/2-Cent-Münzen?

  • Klar, ich finde es gut dass es die gibt

    Stimmen: 34 20,9%
  • Wozu? Ich sortiere die immer aus und sie liegen herum.

    Stimmen: 129 79,1%

  • Umfrageteilnehmer
    163
Das ist ein frommer Wunsch. Dazu ein Originalzitat aus einer HASPA-Filiale, vor etwa 6 Jahren als ich Bargeld in kleiner Scheine umtauschen wollte: "Tut uns leid, mit Bargeld machen wir hier herinnen gar nichts. Da vorn ist der Automat". Ist auch kein Wunder: früher gab es in jeder Bankfiliale einen gut gesicherten Kassenschalter - die sind in den letzten zehn Jahren alle verschwunden. Heute gibt es dort Geldautomaten, Kontoauszugsdrucker, und sogenannte "Serviceschalter" (haha), die einem rein gar nichts helfen, wenn es um Bargeld geht. Und da stellst du dir vor, in einem "Notfall" würde dort Geld ausgegeben? Ernsthaft?

Ich rede von einem Notfall und nicht vom normalen Tagesgeschäft. Ich nehme an, dass sich die Banken und Behörden da schon etwas einfallen lassen, um die Leute mit dem unbedingt nötigen Bargeld zu versorgen, wenn andernfalls Anarchie droht.
Wobei der Einwand eigentlich sogar gut ist. Soll heißen, wenn man für einen solchen Fall heute keinen geeigneten Plan kennt, nach dem man vorgehen kann, sollte der Staat schleunigst dafür sorgen, dass solche Pläne erarbeitet werden und ggf. nötige Vorbereitungen veranlasst werden (also beispielsweise die involvierten Stellen über die Pläne und ihre Rolle darin informieren). Eine reelle Gefahr besteht da nämlich durchaus.
 
Um selber etwas vom Thema abzulenken:

Bargeld kostet uns alle im Jahr etwa 150 EUR pro Nase.
http://www.sz-online.de/nachrichten...im-schnitt-rund-150-euro-im-jahr-2577689.html

Doch ein Argument für weitere Reduktionen des Bargeldumlaufs?

Ring frei...
Wie schon geschrieben: Sauberes Trinkwasser "kostet" uns auch pro Nase ne Menge!

Die Aufwendungen für den Bargeld-Zahlungsverkehr als vermeidbare "Kosten" zu deklarieren, grenzt an Demagogie.
 
… Ohne Geld hast du spätestens nach zwei Tagen den Ausnahmezustand in ganz Deutschland, wogegen selbst die Polizei und das Militär wenig tun können.

Ich glaube, so lange dauert es gar nicht.
Ich habe vage im Kopf, dass mal jemand ein Szenario entworfen hat, wonach innerhalb von 6 Stunden alles zusammenbricht und quasi komplette Anarchie herscht, wenn der elektronische flächendeckend Geldverkehr ausfällt.

Soweit ich weiß hortet der Staat Unmengen an Lebensmitteln (z.B. Getreide), die bei solchen Notstandssituationen an die Bevölkerung verteilt werden, um eben solch ein Chaos zu vermeiden. Denn wenn jeder erst mal genügend auf dem Teller hat, besteht keine so große Not wegen fehlenden Zahlungsmöglichkeiten irgendjemand den Kopf abzureißen. Auf die Weise kann man dann schon ein paar Tage oder Wochen überbrücken. Für die Verteilung kommt dann bestimmt auch die Bundeswehr zum Einsatz, also die könnten schon was machen ;)
 
Bargeld kostet vermutlich Milliarden pro Jahr aufgrund Schwarzgeld und Steuerhinterziehung. Da lachen wir doch über 3%, die man dem Kunden eh aufschlägt.
 
Bargeld kostet vermutlich Milliarden pro Jahr aufgrund Schwarzgeld und Steuerhinterziehung. Da lachen wir doch über 3%, die man dem Kunden eh aufschlägt.

Vielleicht rechnest Du dass alles noch einmal nach und brichst es auf Deine Lebenssituation runter. Machst Du ja sonst auch immer. Mal sehen, ob Du dann noch lachst.
 
Ich rede von einem Notfall und nicht vom normalen Tagesgeschäft.

Ich halte es für verwegen zu glauben, daß Banken gerade in einem Notfall an ihren ungesicherten Serviceschaltern Bargeld ausgeben werden.

Ich nehme an, dass sich die Banken und Behörden da schon etwas einfallen lassen, um die Leute mit dem unbedingt nötigen Bargeld zu versorgen, wenn andernfalls Anarchie droht.
Wobei der Einwand eigentlich sogar gut ist. Soll heißen, wenn man für einen solchen Fall heute keinen geeigneten Plan kennt, nach dem man vorgehen kann, sollte der Staat schleunigst dafür sorgen, dass solche Pläne erarbeitet werden und ggf. nötige Vorbereitungen veranlasst werden (also beispielsweise die involvierten Stellen über die Pläne und ihre Rolle darin informieren). Eine reelle Gefahr besteht da nämlich durchaus.

Man kann aber nicht für alle Eventualitäten einen Notfallplan haben. Früher in der Zeit des Kalten Krieges gab es eine fertig gedruckte, heimlich in unteriridschen Stollen versteckte "Not-Währung", die man im Kriegsfall an die Bevölkerung hätte ausgeben können. Die wurde erst vor ein paar Jahren endgültig zerstört. Ob es einen ähnlichen Notfallplan heute wieder gibt, und wenn ja für welchen Notfall, weiß keiner von uns. Ich denke aber eher nicht daß da viel vorgesorgt wird. Wie bei dir persönlich, wo du ja auch nicht jede angebotene Versicherung abschließt, für Risiken die real vielleicht existent aber so klein sind, daß man eine Kosten-Risiko-Abwägung machen muß - denn das kostet alles horrend Geld, das anderswo vielleicht viel besser angelegt ist.
 
Ich halte es für verwegen zu glauben, daß Banken gerade in einem Notfall an ihren ungesicherten Serviceschaltern Bargeld ausgeben werden.

Von den Serviceschaltern hat ja auch niemand gesprochen.

Man kann aber nicht für alle Eventualitäten einen Notfallplan haben. Früher in der Zeit des Kalten Krieges gab es eine fertig gedruckte, heimlich in unteriridschen Stollen versteckte "Not-Währung", die man im Kriegsfall an die Bevölkerung hätte ausgeben können. Die wurde erst vor ein paar Jahren endgültig zerstört. Ob es einen ähnlichen Notfallplan heute wieder gibt, und wenn ja für welchen Notfall, weiß keiner von uns. Ich denke aber eher nicht daß da viel vorgesorgt wird. Wie bei dir persönlich, wo du ja auch nicht jede angebotene Versicherung abschließt, für Risiken die real vielleicht existent aber so klein sind, daß man eine Kosten-Risiko-Abwägung machen muß - denn das kostet alles horrend Geld, das anderswo vielleicht viel besser angelegt ist.

Sicher, gegen alle Eventualitäten kann man sich nicht schützen, daher sollte man sich auf die wahrscheinlicheren konzentrieren. Ich meine, wir betreiben ja auch Vorsorge für Terroranschläge, obwohl wir hier in Deutschland kaum Terroranschläge haben und diese auch nur mehr schlecht als recht verhindert werden könnten. Bei den letzten "Epidemien" hat der Staat auch viele Impfstoffdosen eingekauft, obwohl diese am Ende nicht benötigt wurden. Denn wären das "richtige" Epidemien gewesen, wäre der Schaden gewaltig gewesen.
Und während ich mir hier in Deutschland keine Sorgen mache, in nächster Zeit Opfer eines (konventionellen) Krieges zu werden, schätze ich die Gefahr bei einem Cyberwar in Mitleidenschaft gezogen zu werden, viel größer ein, denn das Thema topt vom Eskalationspotential her selbst einen Kalten Krieg. Bin Laden hat in Amerika das World Trade Center zerstört, ein Zusammenbruch des Finanzsystems dürfte ähnlich verheerend wirken. Von lebenswichtigen Dingen wie Kraftwerken/Stromversorgung (gerne auch Atomkraftwerke), Ölpipelines, der Wasserversorgung und Infrastruktur, will ich gar nicht erst reden. Über das nötige Wissen mag eine Gruppe Terroristen nicht verfügen, aber Länder wie China oder Nordkorea sind da sehr viel besser aufgestellt als Deutschland oder die USA.
Und wenn du meinst, das seien alles unwahrscheinliche Schreckensszenarien, dann frag mal die Esten oder Iraner, denn was bei Regierungswebsites und Steuerprogrammen für Uranzentrifugen funktioniert, funktioniert auch anderswo.

Es wäre daher geradezu töricht, nicht wenigstens mögliche Szenarien durchzuspielen, mögliche Gegenmaßnahmen zu eruieren und vor allen Dingen die verwundbaren wichtigen Systeme so gut es geht abzusichern. Darauf zu vertrauen, dass schon nichts passieren wird, ist an Dummheit kaum zu überbieten.
 
Bargeld kostet vermutlich Milliarden pro Jahr aufgrund Schwarzgeld und Steuerhinterziehung.

Stimmt, damit wird KK Zahlung ja noch teuerer für bekennende Steuerhinterzieher, danke für diese Argument, aber ich finde wir sollten nur legalen Geldverkehr mit in unsere Rechnung nehmen.
 
Ihr seid hier alle so fertig.....


Jetzt sind Kreditkartenzahler alle potentielle Steuerhinterzieher oder was?
 
Von den Serviceschaltern hat ja auch niemand gesprochen.

Wie ich schon sagte: Banken im Jahr 2013 bestehen aus nichts anderem mehr; früher vorhandene gut gesicherte Kassen wurden ja alle abgeschafft. Wo also soll das Geld ausgegeben werden in einer modernen Filiale?

Sicher, gegen alle Eventualitäten kann man sich nicht schützen, daher sollte man sich auf die wahrscheinlicheren konzentrieren. ...
Und während ich mir hier in Deutschland keine Sorgen mache, in nächster Zeit Opfer eines (konventionellen) Krieges zu werden, schätze ich die Gefahr bei einem Cyberwar in Mitleidenschaft gezogen zu werden, viel größer ein, denn das Thema topt vom Eskalationspotential her selbst einen Kalten Krieg. Bin Laden hat in Amerika das World Trade Center zerstört, ein Zusammenbruch des Finanzsystems dürfte ähnlich verheerend wirken. Von lebenswichtigen Dingen wie Kraftwerken/Stromversorgung (gerne auch Atomkraftwerke), Ölpipelines, der Wasserversorgung und Infrastruktur, will ich gar nicht erst reden. Über das nötige Wissen mag eine Gruppe Terroristen nicht verfügen, aber Länder wie China oder Nordkorea sind da sehr viel besser aufgestellt als Deutschland oder die USA. ...

Es wäre daher geradezu töricht, nicht wenigstens mögliche Szenarien durchzuspielen, mögliche Gegenmaßnahmen zu eruieren und vor allen Dingen die verwundbaren wichtigen Systeme so gut es geht abzusichern. Darauf zu vertrauen, dass schon nichts passieren wird, ist an Dummheit kaum zu überbieten.

das ist ein schmaler Grat. Natürlich muß man sich über Gefahren Gedanken machen, es ist aber mindestens genauso gefährlich, wenn Politik nur noch angstgetrieben ist und sich vor lauter Vorsichtsmassnahmen verzettelt statt sich auf wirklich wichtige Probleme zu fokussieren.
 
Das war wohl Missverständlich.
Ich wollte damit sagen, daß wenn es kein Bargeld mehr gibt viele kleine Steuersünder Ihrer Möglichkeiten beraubt sind und auf so manche Einnahme oder Ausgabe plötzlich Steuern zahlen müssen. Was natürlich für diese Personen einen Verlust darstellt.
 
Ihr seid hier alle so fertig.....

Jetzt sind Kreditkartenzahler alle potentielle Steuerhinterzieher oder was?

nein, eben nicht. Worum es ging ist daß ein Barzahlungsverbot für grössere Beträge die Steuerhinterziehung massiv erschweren würde. Also genau anders herum als du es verstanden hast.
 
Ich kann übrigens auch mit Beträgen unter 50€ richtig schön Steuern hinter ziehen... :cool:
 
...ja,ne issja klar,du kannst natürlich mit 50 Mio. € viel toller Steuer hinterziehen...:teeth:

Wenn jemand 10 EUR Steuern hinterzieht, weil der Handwerker mal eben nen Fenster montiert hat und dafür 40 EUR erhalten hat, geht mir das am A... vorbei. Wenn ein U.H. aber 6 Mio Steuern -oder was auch immer- hinterzieht, dann schadet das der Gesellschaft massiv.
 
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