brauche Fahrradberatung - low end (Aldi) vs. altes Stahlrad

Hab jetzt eine 20km (pro Weg) Tour zum See mit meinem alten Stahlrad gemacht und war danach ziemlich fertig. Aber besonders schlimm ist das ich an Steigungen ein ziemliches Problem hab, natürlich von meiner Kraft, aber leider auch bei starkem Gefälle mit den Bremsen! Obwohl die nicht abgefahren sind, hab ich kaum Kraft drauf, hab sie schon öfters nachgezogen und für recht kurze Zeit ist es dann besser, aber dann fehlt wieder die Kraft. Hatte hier ein stärkeres Gefälle und obwohl ich mit beiden so stark gedrückt hab das mit schon die Hände weh taten bin ich noch immer recht zügig den Berg runter - das ist natürlich gar nicht gut!

Ich überleg mir jetzt ersthaft das Rad (mit den guten Profilreifen) für den den Winter bei langsamer, ebener Stadtfahrt zu lassen und für alles andere das 28" Trekkingrad zu holen: http://www.rad1.de/products/Fahrrae...8-21-Gang-Herren-Trekkingrad.html?cat=105102& - allerdings vom lokalen Händler.

Sehr schöne Beschreibung zu dem Pegasus, uha, muss wohl ein Proi-Werber geschrieben haben.

Was hast du denn für Bremsen an dem jetzigen Rad? Neue Gummis könnten schon helfen, die alten sind bestimmt schon hart (wenn noch die originalen) und es gibt auch sehr verschiedene Mischungen, für Nässe, weiche, festere, mit welchen zu den Bremsen passenden Belägen sollte man für die Bremskraft eine gute Verbesserung erzielen können. Ich bin zwar auch neulich einen Berg runter gefahren und musste die Bremsen dabei voll durchziehen (schmaler Pfad zwischen Bäumen durch), aber der Abhang wäre auch zu Fuß nicht so einfach gewesen ;)

Ich denke damit komm ich dann auch deutlich kräftesparender auf längeren Touren aus. Weil mit einem ATB, also Mountainbike mit STVO Zulassung wie es mein jetziges ist hätte ich da ja wieder nichts gewonnen, das würde ja genau so schwergängig sein.

Ich hab den ganze Thread jetzt nicht mehr im Kopf, hattest du schon mal ein Foto von deinem jetzigen gepostet gehabt? Wenn du wieder so eins nehmen würdest, dann wäre es natürlich auch so schwergängig, ansonsten gibt es riesige Unterschiede, wie gut sich ein Rad fährt, in erster Linie muss es einem passen, damit die Kraftübertragung optimal ist, und auch für mehr als zum Bäcker zu fahren ausgelegt sein.
 
Sind recht einfache Bremsschuhe, hab ich aber schon öfters getauscht, sind also nicht alt.
 
V-Brake? Dann sind die vielleicht nicht gut eingestellt, hat der komplette Belag noch Kontakt zur Felge? Ist die Felge stark verschmutzt? Die Bremsschuhe auch auf der richtigen Höhe montiert und parallel zur Felge? Wenn die Einstellung nicht stimmt kann das sehr viel ausmachen. Das würde ich mal, unabhängig von einem neuen Rad, beheben, funktionierende Bremsen kann man immer gebrauchen (und wenn die dann wieder besser gehen erst mal daran gewöhnen, nicht, dass du gleich einen Abflug machst ;) ).
 
Ja sind irgendwelche V-Brakes, sind nicht ganz richtig eingestellt, also kommen nicht komplett auf der Felge auf, aber geht irgendwie nicht besser - glaub die Halterung ist nach über 10 Jahren einfach etwas ausgenudelt.
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Hab mir das Pegasus Trekkingrad gerade eben beim Händler angeschaut und kurz probegefahren (leider nur am ebenen mini-Rundkurs :(). Das Teil hat schon was, sieht supi aus! Aber die Schaltung mit den 4 Hebeln ist komisch, viel unhandlicher und scheinbar langsamer und klappriger im Schalten wie die schönen Drehgriffe an meinem alten. So macht es aber einen tollen Eindruck, schickes Teil und zumindest im Kreis fährt es sich schön leicht :D Etwas komisch sind die dünnen und fast profillosen Cityreifen, bin so was halt gar nicht gewohnt und macht auf mich einen unsicheren Eindruck. Hatte das Modell mit dem 58cm Rahmen und es hat bei meiner Körpergröße von 1,78 recht gut gepasst, für mehr Bodenkontakt hätte ich den Sattel auch noch ein Stück runter machen können. Die Verkäuferin hat ihn aber extra höher gemacht.

Cooles Teil, jetzt muss ich nur noch überlegen ob ich wirklich dafür das Geld ausgeben will. Werd mir dann leider auch ein richtiges Schloss besorgen müssen und nicht mehr mit dem komfortablen Speichenschloss in 1 Sec. hantieren können wie bei meinem alten.
 

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Und warum sollen schmale profillose Reifen jetzt unsicher sein? Dass sie vielleicht etwas unkomfortabler sein können, als breitere, das ist klar, da schmalere Reifen i.d.R. mit höheren Drücken gefahren werden und damit federt der Reifen dann eben weniger. Ein Profil in einem Reifen, mit dem man nicht durch Matsch, Schotter, Geröll, etc gurken willst, ist völlig sinnlos, da die Aufstandsfläche im Vergleich zum Gewicht und auch die gefahrenen Geschwindigkeiten so gering sind, dass Aquaplaning praktisch nicht auftreten wird! Und ein ordentlicher Reifen sorgt auch in schmalen Abmessungen für genügend Grip, um auch extrem verzögern zu können oder mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit durch die Kurve zu gehen. Ich bin mir äußerst sicher, dass der Grenzbereich weit über dem liegt, was du dem Rad abverlangen willst. Du willst einen geringeren Rollwiderstand? Dann fahr halt einfach schmalere Reifen, es müssen ja keine 18mm RR-Reifen sein, 28mm wäre schon ein praktikabler Kompromiss.

Und was die Bremsen an deinem jetzigen Rad angeht: herrje, dann tausch sie halt aus! Wenn das Rad nicht mehr ordentlich verzögert, dann ist es nicht mehr verkehrssicher! Ich versteh einfach nicht, wie man so sehr über die Sicherheit von schmalen Reifen sinnieren kann, aber wie selbstverständlich mit nicht mehr ordentlich funktionierenden Bremsen fährt. Aber dann darauf pochen, dass das Rad vom Händler ohne weiteres zutun bereits StVzO-konform ist.
 
Ich klugscheisse mal ein bisschen, mit Verlaub, ohne den Fred gelesen zu haben. Immerhin fahre ich ca. 6.000 km pro Jahr.

Niemals nicht würde ich mir ein Fahrrad von Pegasus oder Rixe oder von anderen Billigheimern kaufen, wenn ich's länger als ein Jahr regelmäßig fahren wollte.

Rostende Ketten und Getriebe, Achsbrüche, ausgeleierte Schraubverbindung am Lenkrad, an den Kurbeln ... , als erstes geht die lächerliche Federgabel kaputt und eine neue, eine Starre, muss her ...

Die Händler, die derartiges Zeug verkaufen, haben schlechte oder nur Alibiwerkstätte, so dass Du regelmäßig zum Schrauben- und sonstigen Schlüsseln mit ölverschmierten Händen in Deiner Freizeit greifen musst, anstatt schöne Bücher zu lesen oder Dich mit Deiner Holden im Bett zu wälzen und zu vergnügen.

Ich empfehle Qualität und vor allem eine gute Werkstatt in der Nähe.
 
Ja sind irgendwelche V-Brakes, sind nicht ganz richtig eingestellt, also kommen nicht komplett auf der Felge auf, aber geht irgendwie nicht besser - glaub die Halterung ist nach über 10 Jahren einfach etwas ausgenudelt …

Dann würde ich einfach mal neue Schuhe kaufen, oder alternativ gleich eine neue Bremse (Deore gibt es schon für ~20 € für eine Bremse). So kann eine Bremse ja nicht bremsen ;)
 
Ok, das ist eine Überlegung wert. Wie gesagt, für normale, langsame Stadtfahrten auf ebenem Grund wie ich es tagtäglich mache geht es ja. Da wird schon gebremst und sollte es auch kein sicherheitstechnisches Problem sein. Bloß für starkes Gefälle und dann vielleicht zusätzlich noch erhöhte Geschwindigkeit ist es halt nix wie ich jetzt merken musste.
 
Moin,

Ich denke damit komm ich dann auch deutlich kräftesparender auf längeren Touren aus.

Nur mal so nebenbei, wann hast Du der Kette das letzt Mal ein paar Tropfen Öl gegönnt? Ausgeleierte (Ja, Ketten sind Verschleißteile, genau wie Reifen!!) und verrostete Ketten können locker 80% Deiner Tretkraft für sich verbrauchen.
 

Habs mir heut gekauft! :)

Ich finds toll, fährt super und sieht in echt sogar noch viel besser aus :cool: Zwar noch etwas ungewohnt mit den schmalen 28" Rädern und dem hohen Sattel aber das wird schon noch. Fährt sich auf jeden Fall schön leicht und richtig gut!

Zwei Dinge sind mir allerdings aufgefallen:
1. Ich fahr bei den 3 Zahnrädern eigentlich immer auf dem mittleren und bei den 7 im fast ebenen Alltag 3-5 und merke bei den Gängen schon einen deutlichen Unterschied! Also auf meinem alten 26" ATB. Das neue hat die gleichen Gänge, allerdings scheint mir hier der Unterschied sehr viel geringer auszufallen!? Ich muss viel mehr Gänge durchschalten um das gleiche Spektrum wie beim alten zu erreichen - kann das sein? Finde ich jetzt irgendwie nicht unbedingt gut, muss man ja deutlich mehr schalten, komisch.

2. Die Bremsen sind vertauscht :( - Wieso bitte ist die Hinterradbremse am rechten Hebel? Beim alten ist das genau anders - somit drück ich jetzt immer den linken und brems vorne und meine Federgabel gibt nach... ohohoh... Abgesehen von meiner Gewohnheit das ich die Hinterradbremse links haben will finde ich es ehrlich gesagt auch viel logischer! Immerhin muss ich mir rechts ja schalten (jetzt scheinbar noch viel mehr) und da ist es doch gut die Hauptbremsaktion auf die linke Hand auszulagern da man dann auch alles gleichzeitig erledigen kann. Ist mir leider erst bei der Heimfahrt aufgefallen... Jetzt meine Frage: Kann der Fahrradladen die ganz einfach vertauschen? Also z.B. die Bremskabel anders rum anschließen?
 
Danke für die bisherigen Antworten!


Ihr meint also mein altes Stahlrad ist stabiler und eher langlebiger wie so ein günstiges Alurad wo auch die Felgen eher verbiegen?

Always STAHL - mehr sag ich nicht !
 
Finde ich nicht, siehe meine mit dazu geschriebene Argumentation. Aber egal: Kann man es "entnormalisieren"?

Ich kann Dir zum "entnormalisieren" nichts sagen (rein theoretisch müsste das aber natürlich möglich sein, halt Leitungen austauschen).
Aber ansonsten, ich kann nicht zählen, wie viele MTB oder Trekkingräder ich in meinem Leben gefahren bin (eigene & von Freunden), sicherlich über 30 und nie war eines dabei, das links hinten gebremst hat.

Für hinten bremst man halt mit mehr Kraft als vorne, und als Rechtshänder muss die Hinterbremse deshalb halt rechts sein.
Als Linkshänder ist das sicher eher unangenehm.
 
... Kann man es "entnormalisieren"?

Die Zuege kannst du in den jeweils anderen Griff umhaengen. Dabei musst du jedoch unbedingt pruefen, ob der Zug fuer die Hinterradbremse auch bei voll nach links eingeschlagenem Lenker noch genuegend lang ist. Der Weg ist ja jetzt laenger weil er auf der rechten Seite des Oberrohrs verlegt ist. Ggf. solltest du das beim Fachhaendler erledigen lassen.
 
Habs mir heut gekauft! :)

Ich finds toll, fährt supe

wenn es super läuft dann ist ja alles supi :cool:
Im mtb-Bereich kostet der Rahmen allein schon 200 euro Geld, oder halt gebraucht irgendwas?
Da darf man nicht meckern, bei dem Preis. Fahren und gut.
Im Winter paar Spikes auf ziehen und fertig ist die Laube...gute Fahrt
 
Ich kann Dir zum "entnormalisieren" nichts sagen (rein theoretisch müsste das aber natürlich möglich sein, halt Leitungen austauschen).
Aber ansonsten, ich kann nicht zählen, wie viele MTB oder Trekkingräder ich in meinem Leben gefahren bin (eigene & von Freunden), sicherlich über 30 und nie war eines dabei, das links hinten gebremst hat.

Für hinten bremst man halt mit mehr Kraft als vorne, und als Rechtshänder muss die Hinterbremse deshalb halt rechts sein.
Als Linkshänder ist das sicher eher unangenehm.
Für mich als Motorradfahrer ist es logisch, daß vorne mit Rechts gebremst wird.
So ist es bei jedem neuzeitlichen Motorrad, und alle Automatik-Motorroller bremsen hinten mit Links, vorne mit Rechts.
edit: Bei Zweirädern ist die Vorderbremse die wichtigere und wirksamere, da ist es sinnvoll, die bei Rechtshändern m.W. sensiblere Rechte dafür einzusetzen.
 
Für mich als Motorradfahrer ist es logisch, daß vorne mit Rechts gebremst wird.
So ist es bei jedem neuzeitlichen Motorrad, und alle Automatik-Motorroller bremsen hinten mit Links, vorne mit Rechts.

Aber eben keine Fahrräder.:noplan:
 
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Für hinten bremst man halt mit mehr Kraft als vorne, und als Rechtshänder muss die Hinterbremse deshalb halt rechts sein.
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Okay, nach der These muessten Motorradfahrer ueberwiegend Linkshaender sein. Da ist die Vorderradbremse dort, wo sie auch hingehoert, naemlich rechts. ;)

Hab eben mal gesucht und offenbar gab es in grauer Vorzeit wohl mal eine DIN die forderte, dass die Hauptbremse (also vorn) eine Betaetigung rechts am Lenker haben musste. Irgendwann fiel die DIN der europaeischen Harmonisierung zum Opfer und jetzt ist's halt Latte. Naechstes Thema.
 
Ich bremse am Mountainbike auch mehr mit der Vorderbremse, weil wenn man mal ne Vollbremsung mit der Hinterbremse hinlegt, geht aber ruckizucki der Hintern weg. Natürlich würde ich auch keine Vollbremsung NUR mit der vorderen Scheibe machen wollen, denn dann gibt es mit 100%iger Sicherheit ein Kunststück ;), aber so 60/40 nutze ich vorne mehr.
Merkt man auch bei/an der Abnutzung, so wurden in den letzten zwei Jahren drei mal vorne die Klötzchen gewechselt, aber nur ein mal hinten.
 
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