Boot Camp mal anders rum

lundehundt schrieb:
Microsoft verdient sein Geld mit Software - Apple verdient sein Geld mit Hardware.

Wobei man nicht vergessen darf, das seit dem iPod Wunder und der massiven Aufmerksamkeit und finaziellen Zuwendung durch Kunden, Steve Jobs für diverse Überraschungen zu haben war. Sicher wird er damit auch weiter machen. Aber ich halte ihn für einen der weiß was er tut...
 
lundehundt schrieb:
Microsoft verdient sein Geld mit Software - unter anderem mit einem Betriebssystem und einem Officepacket. Warum sollte Microsoft boese darueber sein, dass ihre Software einem noch breiteren Publikum zugaenglich gemacht wird.
Ich vermute, mit diesem Versuch der Unterbindung wollte man einfach noch mehr Windows-Lizenzen verkaufen.

lundehundt schrieb:
Apple verdient sein Geld mit Hardware. Immerhin noch 40% des Umsatzes.
Der größte Teil des Restes dürfte iPod/iTunes sein?
Daß mit MacOS selbst wenig Geschäft gemacht wird ist einfach damit zu begründen, daß es kaum/keine Computer in Stückzahlen gab, auf denen es prinzipiell laufen hätte können. PPC war im Heimbereich allergrößtenteils eine reine Apple-Veranstaltung.

lundehundt schrieb:
Sollte das Betriebssystem dieser Hardware auch auf der Harware anderer Hersteller laufen, wuerde das nach einem dramatischen Einbruch der Aktie zum Tod der Computer Hardware Sparte von Apple fuehren.
Es wäre sicher schwierig. ABER:
(1) Es zählen bei dieser Betrachtung nur ordentliche Versionen von OSX, keine Kopien. Diese müssen bei Apple gekauft werden.
(2) Für die Masse der PCs fehlen Gerätetreiber - Grafik (3D!), Sound, Netz, USB, etc.
(3) Für die Masse der PC-Nutzer sehe ich keinen wirklichen Grund auf OSX umzusteigen. Auf Windows werden nur wenige verzichten wollen, Dualboot ist nervig (mitunter), und für sehr viele Sachen ist Windows heute genauso gut nutzbar wie OSX. (IMO)
(4) Falls Apple die DRM-Verdongelung verschärft, wovon ich ausgehe, dürfte es sehr schwierig werden, das auch in D-Land legal auf einem PC zu verwenden.

lundehundt schrieb:
Ich moechte das nicht kategorisch ausschliessen, aber im Moment sind eher Hardware Hersteller denn Microsoft bedroht, Marktanteile an Apple zu verlieren.
Das mit Sicherheit, allerdings eher auf absolut gesehen geringem Niveau. Die Masse der Nutzer wird Windows oder seltener Linux nutzen, zumindest hauptsächlich. Und da rentiert dann der finanzielle Aufschlag für einen Apple-Rechner kaum.
 
Generalsekretär schrieb:

Haltlose Mutmassungen gehören in die Gerüchteküche...

Generalsekretär schrieb:
Schließlich sollen auch Besitzer von Intel-Macs mit 10.4 die Möglichkeit haben, ohne neues Gerät 10.5 nutzen zu können.

Das können sie auf jeden Fall.
Wo ist das Problem? In den Laden gehen und 10.5 kaufen?
Das ging schon mit 10.2, 10.3, und 10.4 so...
Mac OS X konnte man schon immer auch als ganz normales OS kaufen, es war nicht ausschliesslich den Rechnern beigelegt.
Oder hast Du Dir für jeden Versionssprung einen neuen Mac gekauft, damit Du in den Genuß eines neuen OS kommst? rotfl

Kann das sein dass Du nicht ganz verstanden hast dass es nicht darum geht ob ein Computer mit einem bestimmten System ausgeliefert wird (natürlich kann ich wenn die technischen Möglichkeiten gegeben sind jederzeit ein anderes draufspielen), sondern ob das System de jure auch auf anderen Rechnern als der dafür vom Hersteller vorgesehenen funktionieren muss.

Ich kann in der momentanen Lage keinen Grund erkennen warum Apple gezwungen werden sollte OS X auf anderer Hardware als auf der von Apple lauffähig zu machen.

Grüße,
Flo
 
Also in den heiligen Hallen unseres Unternehmens, wo jeder der ca. 150 Beschäftigten einen Computer besitzt und man PC´s auch sehr günstig zum Einkauftspreis erwerben kann, sind in diesem Jahr 7 Leute auf OSX umgestiegen. Was aber auch die Leistung von mir und meinen anderen Mac-Kollegen ist. Die sind zwar durch iPod und Fernsehwerbung aufmerksam geworden, aber switchen mußten wir sie. Keine großen Debatten, was besser ist, nein. Ständig hat wieder irgend ein Windowsjünger seine dämlichen Aberglauben zum Mac verbreitet und unsere Probanten verunsichert. Bis sie dann endlich einen Mac hatten und von dem Tag an ein lächeln im Gesicht. Jetzt lächeln immer mehr im Laden und ich denke mir meinen Teil. Irgendwann gibt es sicherlich 50-50 Mac und Windows User und dann werden die Karten neu gemischt. Apple rollt das Feld halt von hinten auf...
 
Der größte Teil des Restes dürfte iPod/iTunes sein?
Daß mit MacOS selbst wenig Geschäft gemacht wird ist einfach damit zu begründen, daß es kaum/keine Computer in Stückzahlen gab, auf denen es prinzipiell laufen hätte können. PPC war im Heimbereich allergrößtenteils eine reine Apple-Veranstaltung.

Der iPod und der iTMS machen ca. 50% vom Umsatz. Die restlichen 10% werden mit Software umgesetzt. Appe macht keine Angaben ueber die Gewinnmargen seiner Geschaeftsbereiche. Es wird nur der Konzerngewinn ausgewiessen.

Meine Theorie, dass die Hardware Sparte eher die cash cow ist als das iPod Geschaeft bleibt also unbelegt. Ich begrunede das uebrigens mit den hohen Preisen fuer die kleinen Festplatten und Flash Speicher.

Das mit Sicherheit, allerdings eher auf absolut gesehen geringem Niveau. Die Masse der Nutzer wird Windows oder seltener Linux nutzen, zumindest hauptsächlich. Und da rentiert dann der finanzielle Aufschlag für einen Apple-Rechner kaum.

Es waere vorstellbar, das Apple seine Produktlinien neu aufstellt und dabei Marktsegmente bedient werden, die Rechner bisher eher nach Preis dividiert durch Prozessorleistung beim Discounter kauften.
 
@lengsel:
Ich fürchte, Du hast meine Postings komplett falsch verstanden.

(1) Mit 'Standalone' meine ich eine frei kaufbare Version von OSX ohne Rechner dazu, wie es sie heute gibt. Ich habe mit keinem Wort behauptet, daß damit eine allgemein lauffähige x86-Variante gemeint ist.

(2) Kein Kläger wird Erfolg darin haben, von Apple eine solche allgemein lauffähige Variante zu bekommen. Aber umgekehrt glaube ich nicht, daß Apple den Einsatz auf einem echten Mac vorschreiben könnte.

Extra für Dich nochmal meine These:
Ein Intel-Mac ist prinzipiell nur ein PC mit gewissen Eigenheiten. Wenn es eine Software gibt, die diese Eigenheiten beim Systemstart so umschiffen kann, daß OSX/86 auf einem normalen PC prinzipiell funktioniert, dann könnte Apple in D-Land das nicht verbieten, sofern keine Urheberrechte Apples verletzt werden.

Empfehlung: Lesen - Denken - Antworten
 
Generalsekretär schrieb:
(1) Mit 'Standalone' meine ich eine frei kaufbare Version von OSX ohne Rechner dazu, wie es sie heute gibt. Ich habe mit keinem Wort behauptet, daß damit eine allgemein lauffähige x86-Variante gemeint ist.

Ok - dann lass mich mal auf Deine These eingehen. Es gibt bisher KEINE solo zu kaufende Version von Tiger für Intel-Macs. Du kannst im Laden Tiger kaufen aber NUR für PPC, welche mit keinem Hilfsmittel auf irgendeinem PC (ok - außer PearPC) laufen wird.

Eine solche Version wird es wohl auch erst nach der Leopard-Veröffentlichung geben.
 
lundehundt schrieb:
Es waere vorstellbar, das Apple seine Produktlinien neu aufstellt und dabei Marktsegmente bedient werden, die Rechner bisher eher nach Preis dividiert durch Prozessorleistung beim Discounter kauften.

Möglich, aber nicht ungefährlich.
Der Spagat zu 'billig-billig' ist für einen emotional-besetzten Anbieter wie Apple gefährlicher als für einen reinen 'Funktionsanbieter' wie z.B. Fujitsu-Siemens oder HP.
 
DieTa schrieb:
Ok - dann lass mich mal auf Deine These eingehen. Es gibt bisher KEINE solo zu kaufende Version von Tiger für Intel-Macs. Du kannst im Laden Tiger kaufen aber NUR für PPC, welche mit keinem Hilfsmittel auf irgendeinem PC (ok - außer PearPC) laufen wird.

Eine solche Version wird es wohl auch erst nach der Leopard-Veröffentlichung geben.

Das hatte ich ja schon selbst angesprochen...
Aber auch ein gebundeltes 10.4 dürfte man IMO auf einem PC benutzen, sofern man nicht gegen geltendes Recht verstößt. (Die Apple-EULA ist kein solches)
 
Generalsekretär schrieb:
...Ich fürchte, Du hast meine Postings komplett falsch verstanden.

Das kann schon sein, ich bin ja auch als nicht die hellste Kerze im Leuchter bekannt...

Generalsekretär schrieb:
(2) Kein Kläger wird Erfolg darin haben, von Apple eine solche allgemein lauffähige Variante zu bekommen. Aber umgekehrt glaube ich nicht, daß Apple den Einsatz auf einem echten Mac vorschreiben könnte.

Das ist exakt das was Apple momentan macht.

Generalsekretär schrieb:
Ein Intel-Mac ist prinzipiell nur ein PC mit gewissen Eigenheiten. Wenn es eine Software gibt, die diese Eigenheiten beim Systemstart so umschiffen kann, daß OSX/86 auf einem normalen PC prinzipiell funktioniert, dann könnte Apple in D-Land das nicht verbieten, sofern keine Urheberrechte Apples verletzt werden.

Man kriegt OS X ja bereits auf anderer x86-Hardware als der von Apple installiert. Genau hier greift aber die von mir bereits ziemlich am Anfang des Threads zitierte Klausel aus den Nutzungsbedingungen.
Zum momentanen Zeitpunkt macht man sich strafbar damit, und ich kann mir nicht vorstellen wer es Apple verbieten sollte das zu ändern.

Aber völlig gleichgültig wie es tatsächlich werden wird, finde ich es reichlich müssig über derart hypothetische Probleme zu philosophieren. Momentan macht man sich strafbar, das ist Fakt, was morgen ist interessiert heute nicht.

Generalsekretär schrieb:
Empfehlung: Lesen - Denken - Antworten
..

Grüße,
Flo
 
lengsel schrieb:
Man kriegt OS X ja bereits auf anderer x86-Hardware als der von Apple installiert. Genau hier greift aber die von mir bereits ziemlich am Anfang des Threads zitierte Klausel aus den Nutzungsbedingungen.
Zum momentanen Zeitpunkt macht man sich strafbar damit, und ich kann mir nicht vorstellen wer es Apple verbieten sollte das zu ändern.
Ähem...was strafbar ist und was nicht, entscheidet nicht Apple sondern der Gesetzgeber und die Gerichte.

Nochmal:
Auch MS hat 'vorgeschrieben', daß eine Windows-OEM-Version nur mit dem mitgelieferten Rechner verwendet werden darf. Durchgekommen sind sie nicht damit. Eine EULA ist erstmal nur ein Stück Papier, dessen rechtliche Relevanz nicht nur vom Willen des Herstellers abhängt.

Wirklich 'relevant' wird das ganze erst, wenn es einen Loader gibt, der ein ungepatchtes OSX/86 auf einen PC bringt und starten kann. Dann sehen wir weiter.
 
Generalsekretär schrieb:
Ähem...was strafbar ist und was nicht, entscheidet nicht Apple sondern der Gesetzgeber und die Gerichte....

Verzeihung Herr Jurist, ich habe mich umgangssprachlich und ergo missverständlich ausgedrückt...einen Schwäche die mir hier des öfteren schon vorgehalten wurde.

Ich wollte sagen: Wird man zumindest vertragsbrüchig, da die Nutzungsbedingungen Teil des Vertrags sind der zwischen dem User und Apple geschlossen wird. Inwieweit dass dann in irgendeiner Weise rechtlich relevant wird, steht an dieser Stelle natürlich (noch) nicht zur Debatte.

Haben wir jetzt genug Haare gespaltet? :rolleyes:

Grüße,
Flo
 
Ich denke schon, dass eine Firma selbst entscheiden kann wo ihr geistiges Gut installiert werden darf und wo nicht. Oder sehe ich da was falsch? Ich bin mir auch zu 100% sicher das in jedem IntelMac ein Chip für DRM steckt. 10.5 wird genau diesen bei der Installation abfragen. Von daher ist die ganze Diskussion in meinen Augen völlig belanglos, da man um 10.5 auf nem stinknormalen X86 System zu installieren patchen müsste.
 
lengsel schrieb:
Ich wollte sagen: Wird man zumindest vertragsbrüchig, da die Nutzungsbedingungen Teil des Vertrags sind der zwischen dem User und Apple geschlossen wird.
Wenn Du den Mac oder das OSX bei z.B. Gravis kaufst, gibt es keinen Vertrag zwischen Dir und Apple.

lengsel schrieb:
Inwieweit dass dann in irgendeiner Weise rechtlich relevant wird, steht an dieser Stelle natürlich (noch) nicht zur Debatte.
ACK-

lengsel schrieb:
Haben wir jetzt genug Haare gespaltet?
Ahh...ich weiß nicht...da gibt es noch unzählige Haare in freier Wildbahn, die ungespaltet sind...
SCNR
 
Generalsekretär schrieb:
Wenn Du den Mac oder das OSX bei z.B. Gravis kaufst, gibt es keinen Vertrag zwischen Dir und Apple.

Sorry, aber DAS ist totaler Blödsinn!
Wenn Du die Installation startest bzw. den Mac in Betrieb nimmst, stimmst den Vetragsbedingungen von Apple zu! Lies mal Deine Handbücher vom Mac.
 
DieTa schrieb:
Sorry, aber DAS ist totaler Blödsinn!
Wenn Du die Installation startest bzw. den Mac in Betrieb nimmst, stimmst den Vetragsbedingungen von Apple zu! Lies mal Deine Handbücher vom Mac.

Nein, eben nicht - mit genau der gleichen Argumentation ist MS in dem OEM-Windows Fall auch gekommen und haben damit verloren. Irgendwelche Bedingungen, die nach dem Kauf angezeigt werden, können nicht mehr Vertragsbestandteil werden - dazu ist es zu spät, darauf hätte man beim Kauf hinweisen müssen. Und dein Vertragspartner ist auf jeden Fall der Händler, bei dem man das Gerät gekauft hat, nicht Apple (ausser du kaufst bei Apple direkt natürlich). Ein Bestätigen irgendwelcher Lizenzbedingungen bei der Installation ist KEIN Vertragsabschluss.

Gremlin
 
DieTa schrieb:
Sorry, aber DAS ist totaler Blödsinn!
Wenn Du die Installation startest bzw. den Mac in Betrieb nimmst, stimmst den Vetragsbedingungen von Apple zu! Lies mal Deine Handbücher vom Mac.

Gremlin hat eigentlich schon die richtigen Punkte angeführt.

Wenn in den Nutzungsbedingungen eines Apple-Notebooks steht, daß man in der Öffentlichkeit nur mit geschmackvoller und edler Kleidung zusammen mit dem Gerät auftreten darf, ist das dann für Dich auch verpflichtend? Wohl eher nicht.

Ich glaube nicht, daß MS oder eine andere größere Firma einen entsprechenden Loader herausbringen würden, da wirtschaftlich einfach zu wenig sinnig bzw. MS ja nichts davon hätte. Und daß mit 10.5 Apple die ganz große DRM-Keule schwingt, würde ja schon früher immer wieder befürchtet, insofern ist diese Diskussion eher akademisch.
 
Die gecrackte Developer-Version von OS X läuft doch äußerst easy auf den normalen PCs, DVD rein, warten, fertig, so einfach wie die Installation von OS X auf dem Mac.

Wenn sich das weiterentwickelt, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass OS X irgendwann mal als Hybirdversion rauskommt. Nach diesem "Boot Camp" halte ich nix mehr für unmöglich......
 
gleichberechtigung!?

hallo... habe mir nicht die zeit genommen alle beiträge durchzulesen, also bitte steinigt mich nicht wenn schon auf diese frage eingegangen wurde:

apple entwickelt eine software mit der man windows auf macs zum laufen bringt... der großteil freut sich... und microsoft kann nichts dagegen tun?! (oder will nicht)

umgekehrt sagen hier alle dass es absolut undenkbar währe wenn microsoft das gleiche machen würde (sprich osx auf pc)... aber das währe doch nur "fair" ?! ich versteh nicht ganz wieso das nur für eine seite erlaubt sein soll?

(nicht das ich dafür währe... aber mal rein aus interesse)

lg,
 
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