Ich finde nicht, dass das OT ist, wenn ich zum Thema über Probleme bei Kopieren aufs NAS, eine Lösung für ein Eigenbau-NAS schreibe (vielleicht schreibe ich das auch nochmals ausfürhlicher in meinem blog)
Also hier mein setup / config meines "Zweit-NAS"
- Raspi 4 mit 4 GB RAM und vier 2,5" Zoll HDDs
- die HDD haben unterschiedliche Gößen und sind am Raspi über USB 3 mittels eines aktiven USB 3 Hubs (zwecks Stromversorgung der Platten) angeschlossen
- System: Raspian 10 ( also basierend auf Debian buster)
- openmediavault 5
Die HDDs haben 2 TB, 1,5 TB und 2x 1 TB. Daher kam mergerfs in Frage. Da dieses NAS nur als ZweitNAS dient für mein QNAP und als zweites TimeMachine-Ziel (im Wechsel mit dem QNAP) und mir Platz und Geschwindigkeit wichtiger als Ausfallsicherheit ist, habe ich snapRAID nicht heran genommen. Ich habe auch keine Verschlüsselung mit LUKS implementiert.
Beides, snapRAID und LUKS, würde zudem den Rapsi schon deutlich fordern.
Ich habe das Paket mergerfs-folders genommen, damit ich (nur) Ordner über mergerfs zusammenfassen kann und nicht die gesamten Platten zusammenfassen muss. Grund dafür war, dass ich TimeMachine auf einer physischen Platte haben will und nicht durch mergerfs irgendwann auf alle Platten aufgeteilt werden soll (TimeMachine legt ja ein sparsebundle an, was intern auf lauter einzelnen Dateien (= bands) besteht). So hätte ich beim Ausfall einer anderen Platte noch Zugriff auf das TimeMachine-Backup.
Also:
- die 4 HDD mit vier Ordnern versehen (data1 - data4) und diese 4 Ordner mit mergerfs zusammen fassen und darin dann eine Freigabe via Samba einrichten
- auf der größten HDD einen weiteren Ordner in Root-Verzeichnis einrichten und den via Samba als TimeMachine-Ziel freigeben.
mergerfs-folders ist wie folgt konfiguriert:
Policy: most free space
Options:
allow_other,cache.files=off,use_ino,dropcacheonclose=true,cache.statfs=60,cache.attr=10,cache.entry=10
disable-x-systemd: deaktiviert (=Standard)
Der Samba-Server selbst ist wie folgt konfigiert:
Bei den Advanced Settings:
use sendfile und async I/O aktivieren und in den extra options:
Code:
min receivefile size = 16384
write cache size = 524288
getwd cache = yes
server min protocol = SMB2
smb encrypt = off
client signing = off
Bei den shares habe ich in der GUI die üblichen Einstellungen aktiviert und die zusätzlichen Optionen aber via environment Settings hinzu gefügt, da das die eigentlich zu bevorzugende Vorgehensweise ist und auch künfitge updates auf OMV 6 überstehen wird.
Für sind das dann folgende settings, die du wie so setzt:
Code:
sudo omv-env set OMV_SAMBA_SHARE_VFSOBJECTS "catia fruit streams_xattr"
sudo omv-env set OMV_SAMBA_HOMES_VFSOBJECTS "catia fruit streams_xattr"
und damit die Shares auch etwas Mac-typischer von Avahi announciert werden, gleich noch:
Code:
sudo omv-env set OMV_SAMBA_ZEROCONF_NAME "%h"
Damit OMV das nutzt (das dauert einige Zeit, also geduldig sein)
Code:
sudo omv-salt stage run prepare
sudo omv-salt stage run deploy
und nun noch OMV neu starten.
Mit diesem Setting erziele ich bei Schreiben einer 4 GB großen Datei ca 85-90 MB/s und beim Lesen ca 95-105 MB/s (lt. Aktivitätsanzeige)
Edit:
Das Ganze ist dann in einem schwarzen Plexi-Glas-HDD-Rack verbaut. Lediglich der Hub hängt dann hinten ewa unglücklich dran, verschwindet aber gut hineter der Schreubtisch-Kante. Hier drei Fotos dazu:
ich sehe gerade, dass "client signing" auch entfallen kann, da das bei SMB2/3 eh nicht deaktiviert werden kann.