"Big Mac" soll noch schneller werden

Original geschrieben von grg
90% von allen entdeckungen werden zuerst vom militär geprüft, ob sie als waffe oder gegenwehr taugen.

der mensch definiert sich als krieger und nicht als blumensteuender verwirrt-naiver gärtner. nur, weil wir alle auf zivilisiert tun und nächstenliebe propagieren, sind wir es nicht. apple, sap, oracle und das dosensystem oder der cromanjon-mensch überlebten, weil sie andere verdrängten.
 

Und nur weil das so ist, sollen wir das gut finden, unsere Kritik runterschlucken und alles akzeptieren was ein paar durchgeknallte Politiker sich ausdenken? Nein!


PS: Verdrängen heisst bei deinen Beispielen NICHT zwangläufig durch einen Krieg vernichten. Oder ist SAP eine Armee die in andere Firmen eindringt un die IT-ler tötet?
 
hallo G5Punkt

sehr richtig -
zum Glück gibt es gelegentlich noch ein paar, die nicht alles hinnehmen wollen, einfach nur weil es so ist, selbst wenn das manchmal ein sehr aussichtsloses Unterfangen ist.


Meiner Meinung nach definiert sich der Mensch als dsa was er sein möchte und nicht als das, was andere aus Ihm machen wollen.
Dabei ist nichts schlimmer (Achtung: persönlich Meinung) als dieser vorauseilende Gehorsam und die Akzeptanz des Bösen, der den Verwaltern der "Volksseele" die Arbeit wesentlich erleichtert

Immerhin schaffen es die größten Kriegstreiber dieser Welt i. D. R. sehr gut, Ihre Kinder und Liebsten aus all diesen niederen Konflikten, sozialen Problemen, Armut, Drogen und der sog. Realität herauszuhalten und wohlbehütet und abgeschirmt von der bösen Welt im behüteten Nest leben zu lassen.

Zum Verheizen gibts ja noch das dumme Volk.
 
Original geschrieben von Wuddel
Grundlagenforschung ist jedoch absolut notwenidig und praktisch nur aus öffentlicher Hand zu bezahlen, da woanders dazu keine Motivation besteht.
 

Da muss ich Wuddel übrigens recht geben. Kein Mensch besitzt den Weitblick zielgerichtet neue Naturgesetze, Phänomene zu finden.
zB Herr Röntgen. Spielte sich mit Gasentladungen in seinem Labor. Jeder normale Mensch hätte gesagt:" Der Typ hat einen Knall unser Geld für lustige Lichtblitze auszugeben." Zufällig wurden dabei seine Fotoplatten geschwärzt, zufällig die Röntgenstrahlung entdeckt.
Ich glaube nicht das ein Industrieller gesagt hätte:"Herr Röntgen ich möchte ein Gerät das ich zur medizinischen, physikalischen Analyse etc. gebrauchen kann um zB Gewebe zu durchleuchten." Auf die Idee wäre niemand gekommen! -> C.H Röntgen hat die Medizin und Festkörperphysik revolutioniert.

Zum Thema Waffen:

So gut wie alles kann ich als Waffe verwenden. Ich kann mir mit einem Messer ein Butterbrot schmieren oder jemanden den Hals abschneiden (Ziegelsteine, Schnürsenkel, ...)
Ich kann mit einem Röntgenapparat Brüche diagnostizieren oder meine politischen Gegner verstrahlen (angeblich in Rumänien passiert).

Ich bin überzeugt das wir die Probleme der Welt (Hunger, Umweltverschmutzung, ....) nur mit Grundlagenforschung beheben werden können. Denn zB nur mit massenhaft und billiger Energie kann man Flüsse, Luft und Erdreich reinigen, Waren transportieren, Information und Aufklärung übertragen,...

Sollte mit zB Fussionsenergie alles möglich werden (Leider kann man auch, wie wir seit den 50er Jahren wissen, Bomben bauen).

Grüße

Christian
 
Hallo,

ich will eigentlich nur nen Kommentar zu

"Ich bin überzeugt das wir die Probleme der Welt (Hunger, Umweltverschmutzung, ....) nur mit Grundlagenforschung beheben werden können."

abgeben. Grundlagenforschung ist in meinen Augen (in Deutschland) nicht sehr sinnvoll.
Man muss sich nur mal anschauen, an was geforscht wird und welche Gründe dahinter stehen. Nach meiner Erfahrung wird bei uns Forschung (Grundlagen-) hauptsächlich um der Forschung willen betrieben.
Die Kernprobleme die sich der Menschheit stellen werden (so gut wie) nicht behandelt.
Weil vorher auch noch die Kernfusion erwähnt wurde: Welchen Etat hat denn die Fusionsforschung in D? Da ist doch sogar der Etat der Biologen, die das Liebesleben der Honigbienen bei Aufwind im Frühjahr untersuchen, höher. Ausserdem wird ja nicht an
einem Fusionskraftwerk (zur Stromerzeugung, das Allheilmittel!) gearbeitet, sondern nur Grundlagenforschung d.h. hier Plasmaphysik betrieben.
Bitte haut mich nicht aber das ist meine Meinung.

mfg Floh

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"Höchst interressante Diskussion, für ein MacUser Forum"
 
Original geschrieben von FloHausBY
Hallo,
Ausserdem wird ja nicht an
einem Fusionskraftwerk (zur Stromerzeugung, das Allheilmittel!) gearbeitet, sondern nur Grundlagenforschung d.h. hier Plasmaphysik betrieben.
 

Hej

Das Verständnis der Plasmaphysik ist für Fusionreaktoren das um und auf!!!! Den nur in einem Plasma können Fusionsprozesse ablaufen.

Da in einem "Fusionsplasma" riesige Mengen an Energie stecken kannst du es nicht einfach in einen Blechkübel sperren. Du musst es in einem Magnetfeld einschliessen und von jeglicher Materie fernhalten.

Für einen Reaktor muß man wissen wie Diffusionsprozesse ablaufen, E x B Drift, wie sich die Form des Plasmas mit der magn. Feldstärke B verändert, wie man das Plasma heizen kann, etc.

Ein so hochenergetisches Plasma würde die Titanlegierung eines Tokamaks schneller durchschlagen als ein Indianer How sagen kann.

Weiters muss der Tokamak aus Stählen gebaut sein die nur schwach oder besser gar nicht durch Neutronen aktivierbar sind um möglichst keinen radioaktiven Abfall zu bekommen.

Sogar in Österreich gibt es Forschung in diese Richtung.

TU Wien : Plasmaphysik, entwickelt Methoden um möglicherweise
Plasmadiagnostik in Fusionsreaktoren zu betreiben (Prof
Aumayer.
 
Böhler Uddeholm (schreibt man das so) in Österreich entwickelt Stähle die nicht aktivierbar sein sollen.

Alles in allem ist so ein Reaktor ein Puzzle wo viele Teile getrennt entwickelt werden müssen.

Grüße

Christian
 
- sorry, der beitrag wurde zweimal erstellt -
warum eigentlich *grübel*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, du hast recht.
Das Ganze besteht sicherlich aus vielen Einzelteilen, welche alle erfunden/
erforscht werden müssen. Ob jedoch wirklich Forschung betrieben wird oder nicht
ist wieder ein anderes Thema (13. Vorstudie zur 64. Vorentwicklung usw.).
Die Aktivierung der Gefäßwandung ist in meinen Augen ausserdem nicht das Problem.
N Bisschen Strahlung, na und? Ist doch einigermassen beherschbar (siehe heutige Kernreaktoren).

mfg Floh
 
hallo zusammen,

vorneweg:
interessantes Thema übrigens - insbesondere für ein macuser-Forum :D

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Ich bin überzeugt das wir die Probleme der Welt (Hunger, Umweltverschmutzung, ....) nur mit Grundlagenforschung beheben werden können. Denn zB nur mit massenhaft und billiger Energie kann man Flüsse, Luft und Erdreich reinigen, Waren transportieren, Information und Aufklärung übertragen,...
Das ist einerseits richtig, bedarf aber meiner Ansicht nach einer wichtigen Grundlage:
Man muss das Problem (z. B. Hunger) lösen wollen.

Meiner Ansicht nach ist es doch so, dass ganze Völker bewusst in (allgemein gesprochen) üblen oder eben "entwickelten" Situationen gehalten werden.

Als Beispiel möchte ich mal bewusst etwas nennen, was einerseits uns selbst betrifft und andererseits schon so lange zurückliegt, dass allzu heftige Emotionen nicht aufkommen sollten.
Jeder (oder doch nicht ?) weiss, dass die Alliierten Mächte nach dem zweiten Weltkrieg die Zukunft Deutschlands unter rein strategische Gesichtspunkten diskutiert und entschieden haben (Marshall-Plan vs. Morgenthau-Plan).
Den damals getroffenen Entscheidungen ist es zu verdanken, dass Deutschland als Nation die den Krieg verloren hat sich in der Folge zu einer der reichsten Nationen Europas entwickeln konnte.
Die Alternative war: Deutschland als "Puffer"-staat (nur Ackerbau und Viehzucht) nach dem Schema der selbstständigen kommunistischen Staaten im Westen des ehemaligen Ostblocks.

Zum anderen bin ich persönlich fest überzeugt, dass die unbegrenzte Verfügbarkeit von Energie nicht erforderlich, nein sogar schädlich für eine Entwicklung dieser Erde und unserer Gesellscheft ist.
Meiner Ansicht nach muss das Ziel sein, das Leben der menschlichen Gesellschaft in einer ausgewogenen Bilanz zu erreichen.
Ständiges Wachstum in allen Bereichen kann über kurz oder lang nur zum Kollaps des gesammten Systems führen.

Zusammenfassung
m. E. ist nicht zweckgebundene Forschung wichtig und richtig.
Trotzdem ist ein ethischer Hintergrund für den Umgeng mit den gewonnenen Erkenntnissen unerläßlich.
Diesen zu entwickeln ist auch und primär Aufgabe der forschenden Wissenschaftler und der ganzen Gesellschaft.
Politiker versagen auf diesem Gebiet !
 
... ihr dreht euch im Kreis, da wird einem ja schon vom zusehen schlecht ...
 
hallo stadtkind

deine Meinung in Ehren, aber niemand ist gezwungen sich an einer Diskussion zu beteiligen dessen Inhalt ihn nicht interessiert, ihn langweilt oder ihm falsch erscheint
 
Original geschrieben von FloHausBY

Die Aktivierung der Gefäßwandung ist in meinen Augen ausserdem nicht das Problem.
N Bisschen Strahlung, na und? Ist doch einigermassen beherschbar (siehe heutige Kernreaktoren).

mfg Floh
 

Technologische wäre es sicher kein Problem.

1) Diese Dinger sollen einmal besser werden als heutige
Atomreaktoren.

2) Politisch würde man mit zuviel radioaktiven Abfall nicht mehr durchkommen (Antiatompolitik).

3) Aus Umweltschutzgründen nicht wünschenswert.

4) Demontage eines solchen Kraftwerkes sollte problemloser und vor allem billiger möglich sein.

Grüße

Christian
 
Also ich möchte nur anmerken das das meiste Geld in der biologischen Forschung nicht für das Erforschen des Verhaltens von Honigbienen ausgegeben wird. Vielmehr wird tatsächlich das Hunger-Problem angegangen (ob es sich da nun um ein Verteilungsproblem handelt sei mal dahin gestellt). Zur notwenigen Erforschung des pflanzlichen Metabolismus gibt es in Deutschland eine Menge Aktivitäten, was ich zufällig aus eigener Erfahrung weis.

Da wären die MPIs für Molekulare Pfanzenphysiologie, Züchtungsforschung und Chemische Ökologie sowie daas Institut für Pflanzenbiochemie und das Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung.
 
Ok, aber sollte man sich bei so einer Entwicklung zuerst nicht um
die wichtigen Dinge kümmern. D.h. bevor ich darüber nachdenke wie ich die
Gefäßwand baue, sollte ich doch erst den Prozess an sich zum laufen kriegen.
Leider hat die Kernfusion in Europa aufgrund der begrentzen Mittel wahrscheinlich eh keine Zukunft, leider.

mfg Floh
 
@Wuddel:
war auch nicht so ernst gemeint. ;-)
 
hallo zusammen,

Leider hat die Kernfusion in Europa aufgrund der begrentzen Mittel wahrscheinlich eh keine Zukunft, leider.
meiner persönlichen Minung nach eher zum Glück.

Wie oben erwähnt glaube ich eher, dass das Ziel sein sollte eine ausgeogene Bio- und Energiebilanz zu erreichen.
Die Nummer die im Moment aufgrund der globalen industriellen und gesellschaftlichen Entwicklung läuft, nenne ich für mich das "Ilsebill"- Phänomen (nach "dem Fischer und seiner Fruu").

Es wird - so seh ich es jedenfalls - versucht Probleme mit immer dem gleichen Ansatz, der aber in sich falsch ist, zu lösen.
So nach dem Motto "Was, die Wedizin hilft noch nicht ??? - Dann mehr davon"
 
Original geschrieben von FloHausBY
Ok, aber sollte man sich bei so einer Entwicklung zuerst nicht um
die wichtigen Dinge kümmern. D.h. bevor ich darüber nachdenke wie ich die
Gefäßwand baue, sollte ich doch erst den Prozess an sich zum laufen kriegen.
Leider hat die Kernfusion in Europa aufgrund der begrentzen Mittel wahrscheinlich eh keine Zukunft, leider.

mfg Floh
 

Das tut man ja! Man muss aber beides gleichzeitig vorantreiben. In der Fusionsforschung findet alle 10 Jahre ein großer Sprung statt, dann nämlich wenn die Technologie mit den Grundlagen mitgezogen hat (Start war in den fünfziger Jahren) und man die Theorie überprüfen kann.
(Die Theoretiker sind übrigens mehr als einmal auf die Schnauze gefallen und die halbe Fachwelt war verstört.)

Wenn du Brot backen willst nützt dir ein großes Feuer nichts. Es würde höchstens alles verbrennen -> Du musst wissen wie man Feuer macht und gleichzeit einen feuerfesten, keramischen Ofen baut. :D

Ein so großes Projekt kann niemand mehr alleine durchziehen. Darum ist der NextStep :) ja auch das internationale Iter Projekt.

http://www.iter.org

Momentan sucht man noch nach einem geeigneten Ort. Sollte in ein paar Wochen feststehen.

Grüße

Christian
 
Von Iter hab ich ja schon zu meiner Schulzeit gehört. Die suchen jetzt erst nen
Plazt dafür. Ich dachte die hätten den schon lange gebaut. Krass.

mfg Floh
 
Original geschrieben von FloHausBY
Von Iter hab ich ja schon zu meiner Schulzeit gehört. Die suchen jetzt erst nen
Plazt dafür. Ich dachte die hätten den schon lange gebaut. Krass.

mfg Floh
 


Man entwickelt hier keine neue Zahnpasta ;) , der erste Reaktor soll ja auch in 50 - 60 Jahren laufen. Wir haben also noch ein bißchen Zeit!

Original geschrieben von maceis
Wie oben erwähnt glaube ich eher, dass das Ziel sein sollte eine ausgeogene Bio- und Energiebilanz zu erreichen.
 

Funktioniert leider nicht und wird nie funktionieren. Kein Mensch schränkt sich selber ein. Selten greifen Menschen zu biologischen, umweltfreundlichen, für gerechten Lohn, etc erzeugten Produkten sondern eher zum Billigen. Jeder benutzt der Freiheit wegen sein Auto anstatt der Öffis, vielen fliegen im Urlaub Stunden um die Welt (verseuchen indirekt dadurch die Natur, zerstören Kulturen, ...) anstatt in den naheliegenden Wald zu gehen, .... . Viele haben mehr Dinge zu Hause als sie benutzen können.
Jetzt will man sogar China für das Automobil erschliessen (Juhu wenn die alle gleichzeitig starten ist der Sauerstoff weg.)

Deshalb bin ich der Meinung das man nur mit Technologie das Gleichgewicht erhalten kann (und gerade auch noch wenn die armen Länder (zurecht) ihre Rechte einfordern).

Grüße

Christian
 
@maceis

Tja, das sehe ich nicht kommen. Gier wirst du dem Menschen genauso nicht austreiben können wie den wissenschaftlichen Forscherdrag oder den Brauch sich gegenseitig umzubringen. Da sind schon ganz andere gescheitert ...

Darum stimmt ich Tatcher a Hainu absolut zu: Wir können der Selbstvernichtung (bzw. der Zerstörung der Umwelt) nur entgehen, wenn wir es vorher schaffen durch die Früchte der Grundlagenforschung den Kampf um Ressourcen ad absurdum zu führen.
 
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