"Big Mac" soll noch schneller werden

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djdelikan

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Der aus 1.100 Macintoshs gebildete Supercomputer der Technischen Universität von Virginia wird weiter ausgebaut. Die bisher miteinander verkabelten G5 PowerMacs sollen jetzt durch Geräte des neuen Apple-Typs Xserve G5 ersetzt werden. Der Macintosh-Cluster hat auf Anhieb Platz drei der Liste der Supercomputer erreicht.

Über den Preis für den Ausbau wird derzeit noch verhandelt, wie der Projektleiter der Hochschule, Srinidhi Varadarajan, mitteilte. Er erwarte nur geringfügig höhere Kosten im Vergleich zu dem bisherigen Rechner, der sieben Millionen Dollar gekostet hat - für einen Superrechner mit einer Leistung von 10,3 Billionen Rechenoperationen in der Sekunde (Teraflops) geradezu ein Spottpreis. Der zweitplatzierte Supercomputer bringt es bei einem Preis von 215 Millionen Dollar auf 13,9 Teraflops. Er steht im Forschungszentrum von Los Alamos.

Der neue "Big Mac", wie die Studenten den Rechner tauften, verbraucht nur ein Drittel des Platzes, den der bisherige beansprucht. Er hat zudem eine verbesserte Netzwerkfähigkeit, weshalb er insgesamt schneller laufen soll. Der schnellste Computer ist weiter der Earth Simulator von NEC, der es auf 33,9 Teraflops bringt. Er hat mindestens 250 Millionen Dollar gekostet.
 
Die bisher miteinander verkabelten G5 PowerMacs sollen jetzt durch Geräte des neuen Apple-Typs Xserve G5 ersetzt werden.

Hmm, warum ersetzen? Warum bauen dich nicht die XServer zu den bestehenden G5 :D

Dann wär Platz 2 sicher... oder? :D
 
Original geschrieben von SchaSche
Hmm, warum ersetzen? Warum bauen dich nicht die XServer zu den bestehenden G5 :D

Die schaffen auch locker den zweiten Platz, wenn die auf die gleichen Schränke XServes verbauen. Haste Dir vielleicht mal angeguckt wieviel Platz die G5 Workstations belegen ? Da bringste locker die doppelte Anzahl XServes unter. Bei solchen Großinstallationen spielt Platz sehr wohl eine Rolle...

gruss vom Tom
 
SChön und gut. Aber wenn man gerade soetwas mit den Powermacs gemacht hat, dann braucht man doch nicht unbedingt ein paar Monate später alles durch xserves ersetzen.
Sollten Sie vielleicht an einer deutschen Uni auch mal machen. aber die haben ja nie Geld.:mad:
 
Guter Artikel darüber in der neuen Mac Life drumm
 
Nur ist leider der G5 nicht das Tolle an der Sache, sondern der 970er von IBM. Das wird vor lauter Hype gerne vergessen. :rolleyes:
 
...sollten lieber Geld in die (Aus-)Bildung ihrer Studenten stecken.
 
Hallo zusammen,

bei einem Preis von 215 Millionen Dollar auf 13,9 Teraflops

SChön und gut. Aber wenn man gerade soetwas mit den Powermacs gemacht hat, dann braucht man doch nicht unbedingt ein paar Monate später alles durch xserves ersetzen.

... seh ich auch so, zumal man damit sicher ne menge hungernder kinder sattbekommen würde - wär das nicht mehr wert ?
 
Original geschrieben von maceis
Hallo zusammen,





... seh ich auch so, zumal man damit sicher ne menge hungernder kinder sattbekommen würde - wär das nicht mehr wert ?
 


...da schliesse ich mich an. Vor allem die amerikanischen Agencies (NSA, DARPA usw) freuen sich über die billige Rechenleistung um ihre Global-kriminellen Ziele durchzusetzten. Aber vermutlich sind die G5s einfach schon Schrott und müssen eh ersetzt werden......

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"Wir haben nie gesagt, dass es eine akute Bedrohung gibt"
CIA Chef Tennet
 
Original geschrieben von maceis
... seh ich auch so, zumal man damit sicher ne menge hungernder kinder sattbekommen würde - wär das nicht mehr wert ?
 
Richtig!
 
Original geschrieben von maceis
... seh ich auch so, zumal man damit sicher ne menge hungernder kinder sattbekommen würde - wär das nicht mehr wert ?

Das wäre unzweifelhaft der bessere Zweck so viel Geld sinnvoll auszugeben

gruss vom Tom
 
Erstmal ist das Bildungsystem in den USA völlig anders finanziert als hier in Deutschland und zweitens brauchen wir hier uns nicht über ein paar Millionen mehr oder weniger unterhalten, wenn in Deutschland schon jedes Jahr 30 Mrd. EUR verschwendet werden. Ihr solltet euch lieber freuen das das Geld für Forschung ausgegeben wird.
 
hallo Wuddel,

sicher hast du einerseits recht - schließlich hat ja das eine mit dem anderen nicht direkt was zu tun.

Ihr solltet euch lieber freuen das das Geld für Forschung ausgegeben wird.

könnte man nicht mal ein bisschen Geld in ein etwas anderes Forschungsprojekt stecken z B:
wie lösen wir die logistische Herausforderung, die Überproduktion an Lebensmitteln die (auch hierzulande) mit hohen Kosten vernichtet wird um die Preise stabil zu halten mit den selben oder geringeren Kosten dahin zu schaffen, wo Menschen hungern ?

ach ich vergass, die lassen wir ja mit Absicht hungern, damit sie weiterhin von uns abhängig sind und ja nicht auf die Ideekommen was zu lernen oder gar gegen die Vorherrschaft der westlichen Nationen in der Welt aufzumucken.
 
Allegemein gesprochen: Mich regen halt Leute auf die bei jeder vglw. winzigen Ausgabe für Dinge die sie nicht verstehen aufschreien das man dieses Geld viel besser für Hilfprojekt XYZ ausgeben sollte. Teilchenbeschleuniger sind immer ein super Beispiel.

In unserer Gesellschaft ist es nun mal so das Projekte aus unterschiedlichen Töpfen bezahlt werden. Und der Topf für Forschung und Bildung ist so ziemlich überall furchtbar klein und fast leer. Es wäre ein absolut falsches Signal daraus auch noch Entwicklungshilfe oder ähnliches zu bezahlen. Ich bin mir absolut sicher das es solche Studien wie von dir genannt durchgeführt werden / wurden. Ohne groß nachzuforschen fällt mir da der Club of Rome ein. Sie werden nur nicht beachtet.

Außerdem machen sich viele Leute falsche Vorstellungen von den Realtionen. Redet man über Forschungsprojekte geht es um Millionen EUR. Wie ich oben schon erwähnt habe werden allein in Deutschland viele Milliarden EUR verschwendet. Also Dinge wie Brücken über stillgelegte Gleise und so was. Die gesamte Max-Planck-Gesellschaft mit 80 Instituten bekommt 1 Mrd EUR pro Jahr, UNICEF auch so ca. 1 Mrd EUR. Das setzt mal mit diesen 30 Mrd oder dem ca. 24 Mrd. Verteidigungsetat Deutschland in Beziehung.

Sich bei oft unterbezahlten Wissenschaftlern zu beschweren, die tendenziell die gleichen Bedenken über unsere Gesellschaft haben ist sicher die falsche Adresse.
 
Hallo Wuddel,

im Großen und Ganzen stimme ich Dir ja zu,
nur eins:

In unserer Gesellschaft ist es nun mal so das Projekte aus unterschiedlichen Töpfen bezahlt werden. Und der Topf für Forschung und Bildung ist so ziemlich überall furchtbar klein und fast leer

da komm ich nicht ganz mit, ich denke da muss man etwas differenzieren.
Ich habe nämlich nicht den Eindruck dass das pauschal so ist.

so denke ich, dass Geld im Überfluss für die Forschung im Bereich von Rüstung und Raumfahrt (was im Grunde ja auch letztendlich getarnet Rüstungsforschung ist) in unvorstelklbar rießigen Mengen fließt.
Un da erlaube ich mir schon den Hinweis, dass man diese Geld nach meiner bescheidenen Ansicht wohl lieber in den Erhalt als in die Zertörung von Leben stecken sollte.

Ich gebe zu, dass das mit den Ausgaben für die Rechner, was ja das eigentliche Thema war nur sekundär was zu tun hat.
Ich bin also vom Thema etwas abgekommen - mn möge es mit nachsehen.

Und wie gesagt, ich stimme dir soweit zu, dass (jetz mal allgemein gesagt) für Forschung und Bildung durchaus Geld ausgegeben werden soll.
Ich würde das nur soweit einschränken, dass man (die Freiheit der Forschung und Unabhängigkeit von zweckgebundenem Denken in Ehren) schon ein bisschen darüber nachdenken darf, wofür und wem die Ergebnisse der Forschung eigentlich dienen sollen.
 
Also ich halte es für offen gesagt, entschuldige, etwas paranoid hinter jeder Ausgabe für die Raumfahrt sofort eine militärsche Verwertung zu vermuten. Ich kenne zufällig einen Studenten der Luft- und Raumfahrttechnik. Und da ist es wie in allen anderen Wissenschaften auch: Grundlegende "Entdeckungen" müssen gemacht werden um auf einem angepeilten Weg zu einem (friedlichen) Ziel zu gelangen. Was dabei abfällt kann meist auch militärisch genutzt werden. Das macht aber die Forschung nicht weniger wünschenswert oder verwerflich. Das wäre so als würde man die Entwicklung des Rades verbieten weil man so später vielleicht mal Panzer herstellen könnte. (So ein Gutachten zu erstellen kann vglw. nicht so teuer sein: ein paar Bücher, Datenbanken, ein paar Macs, beheizter Raum ;) )

So gewaltig ist übrigens der Etat der Nasa AFAIK auch nicht. ca. 15 Mrd US-$, die ESA liegt bei ca. 3 Mrd. EUR. Anders gesprochen: Statt veraltete Kampflieger zu ölen und Männertrainigsanzüge für Polizei-Frauenfußballmannschaften anzuschaffen könnte Deutschland auch zum Mars fliegen, 400 Forschungsinstitute aufbauen und ein 5 mal so großes UNICEF unterhalten. Solange dass nicht passiert, muss ich mich fragen ob den richtigen Fragestellungen nachgegangen wird.
 
Original geschrieben von Wuddel
Also ich halte es für offen gesagt, entschuldige, etwas paranoid hinter jeder Ausgabe für die Raumfahrt sofort eine militärsche Verwertung zu vermuten. Ich kenne zufällig einen Studenten der Luft- und Raumfahrttechnik. Und da ist es wie in allen anderen Wissenschaften auch: Grundlegende "Entdeckungen" müssen gemacht werden um auf einem angepeilten Weg zu einem (friedlichen) Ziel zu gelangen. Was dabei abfällt kann meist auch militärisch genutzt werden. Das macht aber die Forschung nicht weniger wünschenswert oder verwerflich. .......
 


Wenn dir an dem Thema was liegt, dann geh mal auf die Seiten der Virginia Tech und lade dir die Präsentation des Projektleiters runter. Du wirst dann schnell feststellen, wer von dieser Maschine profitiert. Es geht nicht um zivile Forschung. Die wird nur immer gerne nach vorn geschoben um die Unwissenden zu beruhigen. Hier wird militärische und geheimdienstliche Forschung finanziert und mit Rechenleistung bedient. Du kannst auch gerne die Webseiten der "Kunden" besuchen. Das wäre die NSA und DARPA sowie andere äusserst Interessante Agencies. Beschäftige dich mal mit deren Aufgabenstellung; bilde dir dann eine Meinung.

...und zivile Forschung wird heute in den Unternehmen zielgerichtet betrieben. Jede andere Behauptung ist Humbug.

Halbwahrheiten und Meinungen sind eben schöner zu lesen als die Schweinereien die diese Bush Regierung in der Welt anrichtet.
 
hallo zusammen,

Du wirst dann schnell feststellen, wer von dieser Maschine profitiert. Es geht nicht um zivile Forschung. Die wird nur immer gerne nach vorn geschoben um die Unwissenden zu beruhigen. Hier wird militärische und geheimdienstliche Forschung finanziert und mit Rechenleistung bedient.

Ich bin ja sonst nicht gerade ein Freund von Sprichwörtern, aber dazu fält mir dann schon ein zutreffendes ein:
Der Krieg ist der Vater der Dinge.

Ich stimme Dir zu G5Punkt, im Grunde ist es doch genau anders herum;
gelegentlich fällt aus militärisch motivierter Forschung auch mal was für den zivilen Gebrauch ab.
Und wer glaubt, dass die Geschichte der Raumfahrt (oder auch des Fliegens) überwiegend aus zivilen oder wissenschaftlichen Gründen vorangetrieben wurde, der hat ne schöne rosa Brille auf.
Nicht zuletzt war die Geschichte des Mondfluges un der Raumfahrt immer auch geprägt vom Wettkampf der Supermächte

Wer z. B. die Geschichte von Samuel F. Cody (beim Vornamen bin ich mir nicht ganz sicher) direkter Nachfahr vonBuffalo Bill kennt, der weiss, dass selbst die Entwicklung von Flugdrachen (heute primär als Spielzeug benutzt) militärisch motiviert war.
 
Mir ging es vor allem darum, das nicht die Wissenschaftler als böse Buben dargestellt werden die hungernden Kindern den letzten Brotkrumen klauen. Das in Unternehmen zielgerichtete Forschung betrieben wird ist wahr. Und darin liegt das Problem. Aus diesen Firmen kommen aus Gewinnerzielungsabsicht Produkte heraus. Daran ist nichts einzuwenden. Grundlagenforschung ist jedoch absolut notwenidig und praktisch nur aus öffentlicher Hand zu bezahlen, da woanders dazu keine Motivation besteht.
 
90% von allen entdeckungen werden zuerst vom militär geprüft, ob sie als waffe oder gegenwehr taugen.

der mensch definiert sich als krieger und nicht als blumensteuender verwirrt-naiver gärtner. nur, weil wir alle auf zivilisiert tun und nächstenliebe propagieren, sind wir es nicht. apple, sap, oracle und das dosensystem oder der cromanjon-mensch überlebten, weil sie andere verdrängten.
 
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