Betrug - Was nun

Hallo Jache,
Wie lang war dein Passwort? Hast du auch Sonderzeichen benutzt?

Gruß Manu
 
Passwort hatte 12 Zeichen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
 
Die Kreditkarte ist nicht das Problem da kannst Du einer Abbuchung innerhalb 14 Tagen ohne Probleme wieder sprechen, bei click und buy oder bei Guthaben Karten hast Du da m.E. viel mehr Probleme.
:eek: Bei Kreditkartenumsätzen gibt es weder ein "Widerspruchsrecht" noch die hier genannte ominöse "14-Tage-Frist". Selbstverständlich ist eine Schadenanzeige bei missbräuchlicher Verwendung möglich. Das ist aber keineswegs mit der Widerrufsmöglichkeiten von Lastschriften zu vergleichen...

...nur um das mal von fachlicher Seite bereinigt zu haben :cool:

LG
Daniel
 
Noch eine Frage an euch,

an was für einen Anwalt muss ich mich da wenden? (Fachrichtung) und kostet mich sowas wenn ich keine Rechtsschutz habe? Ich meine ich bin ja im Recht und habe nichts falsches gemacht.

Haha, dann müsste ja nie jemand für einen Anwalt bezahlen, schließlich fühlen sich alle im recht ;-)
 
Bei Kreditkarten kann man ganz einfach unberechtigte Posten zurückbuchen lassen.
 
Das finde ich beunruhigend! Du hast bei dem Passwort alles richtig gemacht. Du benutzst ein Mac, also ist ein Virus/Trojaner unwahrscheinlich. Hast du dein Passwort in letzter Zeit auf Anforderung geändert?
Das WSJ hat vor Weihnachten ein Artikel publiziert, in dem es um Apps ging, die den Benutzer ausspionieren. Einige haben auch das iTunes-Passwort verschickt. Hast du in letzter Zeit In-App Käufe getätigt.

Gruß Manu
 
Bei Kreditkarten kann man ganz einfach unberechtigte Posten zurückbuchen lassen.
Naja, ganz so "einfach" auch wieder nicht. Eine Lastschrift kann man ohne großen Aufwand zurückgeben, da prüft die Bank ja den Sachverhalt nicht, sondern handelt auf Kundenweisung. Missbräuchliche Kreditkartenumsätze müssen jedoch erstmal reklamiert werden, werden dann ggf. erstattet.
 
Naja, ganz so "einfach" auch wieder nicht. Eine Lastschrift kann man ohne großen Aufwand zurückgeben, da prüft die Bank ja den Sachverhalt nicht, sondern handelt auf Kundenweisung. Missbräuchliche Kreditkartenumsätze müssen jedoch erstmal reklamiert werden, werden dann ggf. erstattet.

Weis nicht wo her Du Deine Infos her hast, und vielleicht ist es auch nicht bei jedem Anbieter VISA, Master, AMEX und deren Produkte Normal, Gold, Platin und wie sie alle heissen gleich, ich habe allerdings noch NIE, jemals irgend einen Grund angeben müssen, denn ob die Forderung dann zurecht besteht muss der "Abbucher" beweisen.
 
Da rate ich nur: nur noch Gutscheine benutzen und sich bei Problemen an den iTunes Support wenden. Da gibts dann gar keine Sorgen mehr.
 
Das finde ich beunruhigend! Du hast bei dem Passwort alles richtig gemacht. Du benutzst ein Mac, also ist ein Virus/Trojaner unwahrscheinlich. Hast du dein Passwort in letzter Zeit auf Anforderung geändert?
Das WSJ hat vor Weihnachten ein Artikel publiziert, in dem es um Apps ging, die den Benutzer ausspionieren. Einige haben auch das iTunes-Passwort verschickt. Hast du in letzter Zeit In-App Käufe getätigt.

Gruß Manu

Hallo,

ich habe erst einmal in meinem leben einen In-App Kauf getätigt und das war eine Ausgabe von dem Magazin Stern.

Ansonsten habe ich sowieso nur ca. 40 Apps, ich kaufe am Meisten Musik und weniger Apps. Ich denke das mein Account wirklich gehackt wurde, da ich heute Nacht auf die ganzen Receipts vom iTunes Store bekommen habe mit diesen kack China Apps.
Sieht genauso aus als hätte ich es wirklich gekauft, nur habe ich das wie gesagt nicht.

Es sollten wirklich alle in der Zukunft aufpassen und zeitlich Ihren Account kontrollieren. reicht ja wenn ich 104€ verloren habe. Muss ja nicht noch jemanden passieren.
Ebenfalls würde ich euch raten euer Passwort vorsichtshalber zu ändern.

Grüße
 
Da rate ich nur: nur noch Gutscheine benutzen und sich bei Problemen an den iTunes Support wenden. Da gibts dann gar keine Sorgen mehr.

Aber der TE hatte doch eine iTunes-Karte gehabt.

Hallo,

ich reche über Click&Buy ab.

Das "lustige" ist, ich hatte erstmals eine iTunes Karte im Wert von 100€ geschenkt bekommen. Schön aufgeladen mein Konto. Jetzt ist alles weg und noch 5 Euro von Click &Buy abgebucht!

Was ihr meint ist, keine KK-Informationen hinterlegt zu haben und kein Guthaben auf dem iTunes-Konto zu haben, also so ähnlich wie ohne EC-Karte und ohne Geld im Portemonnaie einkaufen zu gehen.
 
Krasse Nummer. Da frag ich mich warum Apple überhaupt Apps kontrolliert wenn so ein Müll im iTunes Store landet... :mad:
Das Problem ist nicht diese App. Die App kann so etwas nicht machen, siehe auch die Stellungnahme des Anbieters dazu:
http://lakoo.com/en/unauthorized-iap.html

Im Grunde wurde hier die AppleID und das Passwort ausspioniert oder erraten, dann hat jemand mit diesen Daten den Einkauf getätigt. Bei diesen Apps handelt es sich um Onlinerollenspiele, für die man Spielzeit kaufen muss, ähnlich wie World of Warcraft. Der App Store ist hier nur eine der angebotenen Bezahlmöglichkeiten. Die Spielzeit wird vermutlich über eine Art Code an einen Spieleraccount übertragen, auf diese Weise können die Täter die gekaufte Spielzeit weiter veräußern.

Im Grunde hätte der Täter aber auch die ePaper Ausgabe des Spiegel kaufen können. Die App ist also nicht der Verursacher. Das wäre ungefähr so, als würde man fordern Tankstellen zu verbieten nachdem dort jemand mit einer gestohlenen EC oder Kreditkarte bezahlt hat.

Die Berichte über diese Vorfälle gibt schon seit einiger Zeit. Bisher gibt es aber noch kein Anzeichen, dass die Täter sich irgendwie in den iTunes Store hacken, sondern das diese die Benutzernamen und Passwörter entweder durch ausprobieren erraten, oder über Phishing Emails abfangen. Da viele Leute einfache Passwörter verwenden, oder Passwörter mehrfach verwenden, oder einen echten Namen in der email Adresse haben, lässt sich das durch eine gewisse Systematik sogar automatisieren. Und es muss nur bei einem von Tausend oder mehr erfolgreich sein damit sich das für die schon lohnt, da sie es in so großem Stil machen.

Und selbst wenn das Passwort noch so sicher war, die Phishing Versuche sind inzwischen so raffiniert, das du nicht ausschließen kannst irgendwo darauf reingefallen zu sein. Keiner von uns kann das. Das ist einfach die wahrscheinlichste Ursache, da die Täter sich ja nicht auf eine Sicherheitslücke stützen wollen die Apple über ein Update schließen kann, sondern lieber die Passwörter direkt von den Nutzern stehlen.

Selbst die sicherste Haustüre bringt nichts, wenn sich jemand als Handwerker tarnt und du ihm die Türe öffnest. Und wenn er sich dann weiterhin wie ein Handwerker verhält und dabei aber etwas stiehlt, weißt du unter Umständen nicht mal das er das war, sondern fragst dich hinterher noch wie das wohl weggekommen ist, speziell wenn du es erst viel später bemerkst. Diese iTunes Daten konnten schon vor Monaten gestohlen worden sein und wurden selbst möglicherweise auch wieder weiterverkauft bis sie nun für einen Betrug genutzt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde hätte der Täter aber auch die ePaper Ausgabe des Spiegel kaufen können. Die App ist also nicht der Verursacher. Das wäre ungefähr so, als würde man fordern Tankstellen zu verbieten nachdem dort jemand mit einer gestohlenen EC oder Kreditkarte bezahlt hat.

Es bringt aber nichts irgendeine App zu kaufen, da die Täter dann keinen Vorteil aus der Mühe ziehen würden.
 
Es bringt aber nichts irgendeine App zu kaufen, da die Täter dann keinen Vorteil aus der Mühe ziehen würden.
Natürlich nicht irgendeine. In diesem Fall geht es um ein Onlinerollenspiel, für das man Spielzeit innerhalb der App kaufen kann. Es nutzt also einfach jemand einen gestohlenen App Store Account um sich Spielzeit zu kaufen. Und da dieses Spiel nicht exklusiv für das iPhone erhältlich sein soll, wird diese Spielzeit für einen Spielaccount freigeschaltet, der unabhängig vom gestohlenen App-Store Account ist. Dieser Zugang kann dann wiederum weiterverkauft werden.

Es gibt noch andere Möglichkeiten. Kaufst du beispielsweise eine Ausgabe des Spiegel auf dem iPhone, so wird dieser Kauf in einem speziellen Spiegel Online Account hinterlegt. So ist diese ePaper Ausgabe nicht nur auf dem ursprünglichen iPhone vorhanden, sondern beispielsweise auch in einem Browser. Auch hier ist denkbar, dass jemand mit einem gestohlenen App Store Account eine Ausgabe kauft und die Zugangsdaten zum, von ihm eigens hierfür erstellten, Spiegel Online Account wiederum weiterverkauft.

Gleiches gilt für viele andere Zeitschriftenabos. Kaufe ich mir beispielsweise ein Abo für die Welt auf dem iPad, zeigt mit die App nach dem Kauf einen Code an, damit ich das Abo auf ein anderes iOS Gerät übertragen kann. Diesen Code kann natürlich auch jemand ganz anderes nutzen, ergo kann ich diesen Code an jemanden weiterverkaufen, nachdem ich das Abo mit den von dir gestohlenen Zugangsdaten gekauft habe.

Diese Masche funktioniert also bei allem, das einen Inhalt oder Zugang freischaltet, der dann wiederum auf einem anderen iPhone oder auch einem ganz anderen Gerät zugänglich ist. In diesem Fall kann jemand der seinen Spielaccount mit deinem App Store Account verlängert hat, diesen Spielaccount mit seinem eigenen iPhone nutzen.

Ich denke jedenfalls nicht das diese App nur eine Front für eine Abzocke ist, sondern ein beliebtes Onlinerollenspiel in China. Da das Spiel aber nicht kostenlos ist, sondern wie World of Warcraft regelmässig bezahlt werden muss, gibt es mit wachsender Beliebtheit des Spiels auch einen wachsenden Markt für "günstigere" Spielzeit. So entsteht dann eine kriminelle Gemeinde, die gestohlene App Store Accounts nutzt um diese Spielzeit dann wiederum sagen wir mal zum halben Preis oder so an Spielsüchtige zu verkaufen.

Das funktioniert also so: jemand besorgt sich gestohlene App Store Accountdaten, oder stiehlt diese selbst. Dann logt er sich mit diesen Daten ein, kauft über den In-App Einkauf die Spielzeit für sagen wir mal 10 Euro, auf deine Kosten. Dann kann er sich innerhalb des Spiels einen Code oder ähnliches anzeigen lassen, den er sich wiederum notiert. Diesen Code verkauft er dann an einen Spielinteressierten weiter, für sagen wir mal 5 Euro. Gewinn für den Dieb 5 Euro.
 
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kurz um: Das sind für mich die größten Wich....!!!!!! :koch:
 
Weis nicht wo her Du Deine Infos her hast, und vielleicht ist es auch nicht bei jedem Anbieter VISA, Master, AMEX und deren Produkte Normal, Gold, Platin und wie sie alle heissen gleich, ich habe allerdings noch NIE, jemals irgend einen Grund angeben müssen, denn ob die Forderung dann zurecht besteht muss der "Abbucher" beweisen.
Meine Infos resultieren aus meiner beruflichen Tätigkeit.
Natürlich haben Gerichtsurteile unlängst bestätigt, dass die Beweislast ersteinmal bei der Bank liegt. Dennoch wirst Du bei jeder Verfügung, die die als Missbrauch meldest, eine Versicherung an Eides statt geben müssen, dass Du den entsprechenden Umsatz nicht getätigt hast. Sonst wäre es ja zu einfach mit einem simplen "Ich war das aber nicht..."

Übrigens: Wie die Karte heißt, welche Farbe sie hat, und welche Leistungen enthalten sind, wird grundsätzlich nicht von MC, VISA und Co. festgelegt, sondern ausschliesslich vom kartenausgebenden Institut. Dieses erwirbt nämlich lediglich im Rahmen eines Aqusitionsvertrags die Lizenz, entsprechende Karten nach einem einheitlichen Standard herausgeben zu dürfen.
Das ist der Grund, weshalb man die Karten ja auch nur bei seiner Bank bekommt, nicht aber bei den Kartengesellschaften selbst. (Von einem Nischenprodukt wie der AMEX mal abgesehen)...

LG
Daniel
 
Natürlich haben Gerichtsurteile unlängst bestätigt, dass die Beweislast ersteinmal bei der Bank liegt. Dennoch wirst Du bei jeder Verfügung, die die als Missbrauch meldest, eine Versicherung an Eides statt geben müssen, dass Du den entsprechenden Umsatz nicht getätigt hast. Sonst wäre es ja zu einfach mit einem simplen "Ich war das aber nicht..."

Ich kenne es nur sehr leicht. Z.B. per Online-Formular.

Da die Zahlung per Kreditkarte auch kaum Schutzmaßnahmen hat (jeder, der die Karte schonmal in der Hand hatte (Kassierer/Kellner etc.) kann ganz einfach damit zahlen ohne weitere Überprüfung, sollte es auch so einfach gehen.

Eine eidesstattliche Versicherung würde ja schon bedeuten, dass der Kunde etwas beweisen muss.
 
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