Benutzung Spielplatz in einer Wohnungsanlage

bikkuri

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Hallo Forum,

in unserer mittelbaren Nachbarschaft befindet sich eine private Wohnungsanlage mit anschliessendem Spielplatz.
Meine Tochter hatte sich vor kurzem mit einem der Kinder, welches in die selbe Schule geht angfreundet.
Daraufhin lud sie das Kind ein mit ihm auf dem dortigen Spielplatz zu spielen. Nach kurzer Zeit kam sie weinend nach Hause und stotterte, der Hausmeister habe ihr befohlen, das Grundstueck augenblicklich zu verlassen, denn dies sei eine private Anlage, die nur von Mietern zu benutzen sei.
Ich kontaktierte daraufhin die zustaendige Hausverwaltung und wies daraufhin, dass meine Tochter ein Gast eines dortigen Mieters ist. Dies wurde kommentarlos vom Sachbearbeiter entgegen genommen und an den Chef weitergeleitet.

Tage spaeter bekam ich einen (recht unverschaemten) Brief, in dem ich zur Unterlassung des Betretens des Grundstuecks aufgefordert wurde, da dies kein oeffentlicher Spielplatz sei.

Daher meine Frage. Kann dies einem Gast eines Mieters untersagt werden?

Danke.
 
Armes "Deutscheland" ! Ganz ehrlich! :mad:

Kann zu deinem Beitrag leider nichts beitragen, aber so was regt mich tierisch auf!
 
Das kann eigentlich gar nicht sein.
Schlimm genug, dass sie überhaupt jemand über ein paar spielende Kinder aufregt - Gäste dürfen da aber mit Sicherheit spielen.

Wo ist denn das?

Ich würde mit meinem Kind mal zu den Eltern der Freundin gehen und mit denen darüber sprechen, was sich die Hausverwaltung rausnimmt.
 
Den moralischen Aspekt versuche ich komplett auszublenden. Sonst wuerde ich mehr Hitze produzieren als ein ungekuehlter Uranstab.
 
Das war damals in den 80ern doch auch schon so. Offiziell durften wir auf dem Spielplatz der Wohnanlage meines Freundes auch nicht spielen. Sind wir halt woanders hingegangen.
 
Das wird leider, wie so oft, eine Frage der (Unfall)- Versicherung sein :mad:
 
Wie so oft im Leben gibt es zwei Seiten, die man je nach Standpunkt verstehen kann.

Auf der einen Seite die privat installierte Spielgelegenheit von der die "Eigentümer" nicht wollen, dass sie von Massen "fremder" Kinder in Schutt und Asche gelegt wird,
auf der anderen Seite das "berechtigte" Interesse der Kurzen mit ihrer Freundin, die ja dort wohnt, dort auch spielen zu wollen.
De Hausmeister kann aber auch nur sehr bedingt überwachen welche Kinder bei wem zu Besuch sind.

Betrachte das Thema einmal von der anderen Seite. Stelle Dir vor, Du wohnst in einer Wohnanlage mit selbst finanziertem Spielplatz. Alle paar Tage ist etwas defekt was auf Kosten der Mieter, also auch auf Deine Kosten, ersetzt werden muss. Deine Tochter macht aber nix kaputt und die Kinder Deiner Nachbarn auch nicht. Das sind immer die "Fremdspieler", die etwas kaputt machen. Würdest Du da locker drüber hinweggesehen und gerne jeden Monat einen Obolus entrichten für Instandhaltung?

Ja, es ist ein schwieriges Thema.
 
Die Freundin deiner Tochter ist dein Gast!
Weder Hausverwaltung noch der Vermieter kann dir vorschreiben wer dein Gast ist und wo er sich aufhält.
Dieser Brief der Hausverwaltung ist eine Art Hausverbot für Gäste. Somit ist der Mieter berechtigt die Miete zu mindern, da der Gebrauch der Mietsache eingeschränkt ist. Ein freundlicher Brief eines Anwalts deines Vertrauens an die Hausverwaltung sollte da einiges klarstellen.
 
Mal davon ab das ein Spielplatz imho nichts in einer Wohnanlage zu suchen hat ist es ziemlich schwachsinnig dann dort Gästen das Spielen zu untersagen. Zumindest wenn es keine Massen sind. Bei einem Kindergeburtstag mit vielen Leuten würde das Verbot ja Sinn machen aber nicht bei einer(!) weiteren Person.

Wenn man etwas dagegen hat sollte man so einen Spielplatz gar nicht erst bauen.
Ich würde die Sache auf alle Fälle mal rechtlich durchleuchten lassen, so kann es nicht richtig sein.
 
Das wird leider, wie so oft, eine Frage der (Unfall)- Versicherung sein :mad:

Ja, so argumentieren die Eigentümer dann immer. Faktisch ist das aber Käse. Die Tochter ist über ihre Eltern (hoffentlich) sowieso schon unfallversichert, da spielt die Versicherung des Grundstücks bzw. deren Betreibers keine Rolle.

Die selbe Argumentation benutzen Schulen wenn es um das Verlassen des Schulgeländes geht. Auch dort ist es nur eine Alibiargumentation um nicht sagen zu müssen: „Wir verbieten das, weil es uns so passt“.

Ansonsten stimme ich den bisherigen Beiträgen zu.
 
Mal davon ab das ein Spielplatz imho nichts in einer Wohnanlage zu suchen hat...
Wo denn sonst? Irgendwo weit draussen, damit niemand durch Spiellärm gestört wird
und das Unfallrisiko auf dem Weg dorthin bereit die kids wohl besser aufs Leben vor.:confused:

@TE: Entfache doch einfach mal einen Shitstorm auf facebook über der Hausverwaltung!
 
Es ist selten dämlich was die Hausverwaltung da macht.

Da wo ich früher gewohnt habe gab es auch ein Kinderspielplatz für die Eigentümer/Mieter. Diese war entweder außenrum zu erreichen oder ganz einfach durch ein Weg die an den Gärten lief. Alles umzäunt. Es war aber untersagt das die Kinder diesen Weg benützen weil diesen Weg nur dafür gedacht war um die Gartenabfälle zu entsorgen und nicht um Kinder (die natürlich laut sind) sicher zum Spielplatz zu begleiten. Als ich dann noch die Aufforderung bekommen habe das die Katzen nicht an die Bäume kratzen dürften weil diese sonst eingehen würden :noplan: fand ich es Zeit da aus zu ziehen.
 
Mal abgesehen von der rechtlichen Seite, was für ein widerliches, absolut kinderfeindliches, dummes A-Loch ist eigentlich dieser "Hausmeister"?
Oder sollte ich Blockwart schreiben?

Da guckt man drüber, egal was die Hausverwaltung will.
Wenn das nun überhand nimmt kann, man immer noch einschreiten.
Oder ist das so eine abgeschlossene Anlage für neureiche Eliten?

Mal davon ab das ein Spielplatz imho nichts in einer Wohnanlage zu suchen hat

Ja, so idioten wie dich gibts hier in HH auch zur genüge. Die klagen wenn eine KITA eröffnen werden soll, wegen Kinderlärm.
Wohnen aber in der Einflugschneise zum Flughafen.
Solchen Leuten wünsche ich einen Instant Apoplex, widerliches Gesoxe.

Sorry, aber bei sowas geht mein Blutdruck durch die Decke.
 
Moin,

Mal abgesehen von der rechtlichen Seite, was für ein widerliches, absolut kinderfeindliches, dummes A-Loch ist eigentlich dieser "Hausmeister"?
Oder sollte ich Blockwart schreiben?

Da guckt man drüber, egal was die Hausverwaltung will.
Wenn das nun überhand nimmt kann, man immer noch einschreiten.
Oder ist das so eine abgeschlossene Anlage für neureiche Eliten?

Mal davon ab das ein Spielplatz imho nichts in einer Wohnanlage zu suchen hat

Ja, so idioten wie dich gibts hier in HH auch zur genüge. Die klagen wenn eine KITA eröffnen werden soll, wegen Kinderlärm.
Wohnen aber in der Einflugschneise zum Flughafen.
Solchen Leuten wünsche ich einen Instant Apoplex, widerliches Gesoxe.

Sorry, aber bei sowas geht mein Blutdruck durch die Decke.

:unterschreibe:
Ja, über solche Leute könnte ich mich auch aufregen. Der Kindergarten unserer Kinder hat auch mal Ärger mit solchen Egomanen gehabt. Ist aber gut gegangen.
Aber zum Glück gibt es auch andere Vermieter, Sogar in Hamburg. Wir hatten einen Vermieter, der in seinen Häusern Kinder haben wollte. Wir hatten damals die Wohnung von ihm bekommen, weil meine Frau schwanger war! Darauf von mir angesprochen, dass das nicht unbedingt immer so ist, sagte er nur, kinderfeindlichen Vermietern sollte man die Rente streichen. Er hat sogar unsere Kinder gegen meckernde ältere Leute aus der Nachbarschaft (ebenfalls seine Mieter) verteidigt!
 
Wir haben mit unseren Nachbarn auch einen großen gemeinsamen Hof mit einem schönen Baum. Einer unserer Nachbarn hat daran eine Schaukel (Marke Eigenbau) montiert, damit seine Kinder schaukeln können. Innerhalb kürzester Zeit war die Schaukel bei vielen Kindern der Nachbarschaft beliebt. Die haben dort auch geschaukelt wenn niemand der Bewohner da war. Ich habe dann mal mit einem Juristen gesprochen ob das Problematisch sein kann. Der meinte, dass wir halt, wenn sich z.B. ein fremdes Kind eine schwere Kopfverletzung zuzieht, ein Leben lang dafür zahlen könnten. Falls die Schaukel dann auch nicht fachmännisch mit TÜV Plakette und Abgasuntersuchung montiert gewesen sei, könnte sogar von grober Fahrlässigkeit ausgegangen werden und evtl. würden Versicherungen dann auch versuchen an unser privates Vermögen zu kommen.
Wir haben die Schaukel daraufhin abmontiert.
Die Coolness und Toleranz von Eltern hört irgendwann halt mal auf, wenn das Kind auf der Intensivstation liegt, dann kommen die Anwälte...
 
Moin,

Falls die Schaukel dann auch nicht fachmännisch mit TÜV Plakette und Abgasuntersuchung montiert gewesen sei, könnte sogar von grober Fahrlässigkeit ausgegangen werden und evtl. würden Versicherungen dann auch versuchen an unser privates Vermögen zu kommen.
Wir haben die Schaukel daraufhin abmontiert.

Irrerweise führen die immer stärkeren Sicherheitseinrichtungen auf Spielplätzen und in Kindergärten (z.B. Gummimatten unter Klettergerüsten und Schaukeln) nicht zu weniger, sondern zu mehr Verletzungen bei den Kindern. Der Grund: sie lernen es nicht mehr, auf sich selber aufzupassen...
 
Wo denn sonst? Irgendwo weit draussen, damit niemand durch Spiellärm gestört wird und das Unfallrisiko auf dem Weg dorthin bereit die kids wohl besser aufs Leben vor.:confused:

Na was denn sonst bitte? Es gibt nix was nerviger ist als eine ständige Lärmbelästigung. Das geht auf dauer auf die Gesundheit. Man stellt ja auch keine Disco direkt neben ein Wohngebiet. Der tiefe Bass stört genau so wie die hohen Kinder Stimmen.
Außerdem haben ja wohl die Eltern dafür zu sorgen das die Kinder heil zu Spielplatz kommen. Da sie die eh beaufsichtigen sollten sehe ich da kein Problem.
 
Na was denn sonst bitte? Es gibt nix was nerviger ist als eine ständige Lärmbelästigung. Das geht auf dauer auf die Gesundheit. Man stellt ja auch keine Disco direkt neben ein Wohngebiet. Der tiefe Bass stört genau so wie die hohen Kinder Stimmen.
Außerdem haben ja wohl die Eltern dafür zu sorgen das die Kinder heil zu Spielplatz kommen. Da sie die eh beaufsichtigen sollten sehe ich da kein Problem.

Also ehrlich, bevor man sich an die Lärmquelle spielende Kinder ranmacht gibt es noch ganz andere „Baustellen”, die viel schlimmer sind. Straßenlärm, Fluglärm, Lärm durch Landwirtschaft, wenn nicht gerade eine Hundertschaft Kinder nebenan schreit sind das viel größere Belastungen.
Und was Kinderschreie gegen Bässe betrifft, tiefe Frequenzen gehen viel weiter als hohe, wenn hier in 2 km Luftlinie hinter einer Bergkuppe wieder eine Open-Air Party die ganze Nacht geht finde ich keinen Schlaf, wenn da Kinder schreien würden, wäre hier nichts zu hören.
 
Wer die Geräusche spielender Kinder als Lärm wahrnimmt hat ohnehin Probleme. :hamma:

Du hast auch keine drei Jahre lang in sieben Meter Entfernung von einem Kindergarten gewohnt. Glaub mir, es ist Lärm. ;)
Aber mich stören auch Menschen die Nachts mit aufgedrehter Anlage durch die Straßen fahren. Sollte eh verboten werden, Musik Anlagen haben in Autos nichts zu suchen.


@cifera
Klar gibt es schlimmeren Lärm. Das macht den Kinderlärm aber nicht weniger zu Lärm.
Wenn man Neben einem Flughafen wohnt stört einen der Kinderlärm vermutlich auch eher weniger. :D
 
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