Benutzer von Adblocker sind Schwarzfahrer und Kassen-Vordrängler...

Nat ürlich können wir den Einsatz nicht verbieten. Das gilt aber auch für Schwarzfahren oder an der Supermarkt-Kasse vorbeimogeln.

Man kann Schwarzfahren nicht verbieten? Alleine dafür müsste man denen ne Eselsmütze aufsetzen, sie in die Ecke stellen und mit Katzendreck beschießen.
 
ich schalt den fernseher einzig dazu an werbung laufen zu haben, will ja nicht das den unternehmen geld entgeht..

:D
 
[…]Aber es spricht in der Tat eine heikle Sache an:
Ad-Blocker kosten kommerzielle Onlinemedien richtigrichtig viel Geld.
Aus Sicht des Lesers sehr verständlich, Werbung nervt oft einfach.
Aus Sicht des Betreibers dramatisch. Für nicht angezeigte Werbung gibts keine Kohle und andere Einnahmen haben Onlinemedien nunmal nicht.

Und pay-per-read hat sich ja mal sowas von garnicht durchgesetzt, muss ja alles kostenlos sein im Netz :)
Ich kann deiner Argumentation voll und ganz folgen.

Zwei Sachen möchte ich jedoch ergänzen:

1. n-tv ist im Hauptgeschäft ein Fernsehsender und könnte ein abgespecktes Online-Angebot als Werbung für den eigenen Sender querfinanzieren. (Das ist aber nur eine Idee von mir…)

2. Was es im Netzt kostenfrei gibt, entscheidet auf ausnehmend transparente Art und Weise Angebot und Nachfrage. n-tv folgt in diesem Falle dem Internet-Hype (glaubt also offenbar, dabei sein zu müssen) und beschwert sich, daß die ungezogenen Ad-Blocker-Benutzer die Folgen des Finanzierungsmodelles nicht dulden möchten. Wo liegt da der Fehler: beim wählerischen Rezipienten, oder bei der unpopulären Art der Finanzierung?

3. Wer sich bei einem Fernsehschaffenden über zuviel Werbung beschwert, bekomt als letztes Argument immer ein genervtes: „Du mußt ja nicht einschalten!“ um die Ohren. (Ich kenne mehrere Menschen aus dem Bereich.) Jetz habe ich die Möglichkeit „einzuschalten“ ohne die vielbejammerten Folgen (quid pro quo) und schon ist das Geheule groß!
 
Der TV-Vergleich hinkt - zumindest aus Sicht der Betreiber. Dort wird die Ausstrahlung bezahlt. Wer währenddessen schiffen ist interessiert kein Schwein.
Im Web zählt jedoch nur die Auslieferung, sprich Anzeige auf dem Bildschirm.
Wenn 50% blocken, hat der Betreiber 100% des Traffics, 100% der Aufwands, aber nur 50% der Einnahmen.
Wie gesagt, grundsätzlich habe ich schon großes Verständnis dass viele keine große Lust auf Werbung haben.
Dieser Vergleich hinkt aber auch. In der TV-Werbung muss der Nutzer nicht dafür zahlen, dass die Werbung zu im geliefert wird. Im Web dagegen muss der Nutzer selber noch für die Werbung, die er nicht möchte, zahlen. Denn der Nutzer zahlt auch seinen Traffic. Dies insbesondere bei Volumentarifen, die im mobilen Bereich nicht gerade günstig sind.
 
Mein Name ist Ale und ich bin ein Werbungsblocker! ;)

Spass beiseite, der Text von n-tv über die Werbeblocker ist entbehrlich, jedoch muss man auch deren Seite verstehen.

Ein kostenloses Webangebot kann nur mittels Werbung finanziert werden, jedoch sehe ich da die Werbemachenden gefordert, Werbung zu produzieren, die man sich gerne ansieht, also lustige Aniamtionen, Clips oder ähnliches.

Wenn ich alle 3-5 Minuten in einem abgegrenzten Bildschirmausschnitt (max. 1/4) einen lustigen Werbeclip sehe würde ich dass nicht so störend finde, wie diesen ganzen Mist den wir als Werbung heute vorgesetzt bekommen.
 
Dieser Vergleich hinkt aber auch. In der TV-Werbung muss der Nutzer nicht dafür zahlen, dass die Werbung zu im geliefert wird. Im Web dagegen muss der Nutzer selber noch für die Werbung, die er nicht möchte, zahlen. Denn der Nutzer zahlt auch seinen Traffic. Dies insbesondere bei Volumentarifen, die im mobilen Bereich nicht gerade günstig sind.

Und genau das ist auch der Grund warum ich einen Werbeblocker nutze. Irgendwelche Banner an sich stören mich nicht, so lange es nicht penetrant ist. Aber mir geht es um den Traffic. Ich seh's nicht ein dass die hälfte der übertragenen Daten für mich nutzlose Daten sind. Wenn dann das Geschäftsmodell von XYZ nicht aufgeht, gut, dann ist das so. In Einzelfällen schade wenn eine Seite nicht mehr da wäre. Aber im grossen und ganzen habe ich dadurch nichts verloren.
 
Ich lebe ohne jegliche Werbung (egal ob Internet oder TV oder Werbesendung) deutlich ruhiger. Nix kommt hier an außer Werbeseiten in Zeitschriften. Da bin ich ganz zufrieden. :)
 
wenn ein Geschaeftsmodell nicht funktioniert, dann sollte man es aufgeben. Das ist freie Marktwirtschaft. Stattdessen dem Konsumenten ein schlechtes Gewissen machen zu wollen ist eher peinlich.
 
In der TV-Werbung muss der Nutzer nicht dafür zahlen, dass die Werbung zu im geliefert wird.

Doch, natürlich. Die beworbenen Produkte sind teurer. Und es ist fast nicht möglich, nur unbeworbene Produkte zu kaufen. Und oft ist das auch nicht erwünscht oder für sinnvoll befunden.
Als Pay-TV-Nutzer zahlt man also doppelt: für das Programm und an der Supermarktkasse für die Werbung und das Programm was man ohnehin nicht sieht.
 
2. n-tv folgt in diesem Falle dem Internet-Hype (glaubt also offenbar, dabei sein zu müssen) und beschwert sich, daß die ungezogenen Ad-Blocker-Benutzer die Folgen des Finanzierungsmodelles nicht dulden möchten. Wo liegt da der Fehler: beim wählerischen Rezipienten, oder bei der unpopulären Art der Finanzierung?

Selbstverständlich letzteres. Ich bin ja nicht pro Werbung oder contra Ad-Block. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Adblocker momentan tatsächlich kritische Folgen für Betreiber haben können.

3. Jetz habe ich die Möglichkeit „einzuschalten“ ohne die vielbejammerten Folgen (quid pro quo) und schon ist das Geheule groß!

Sicherlich. Aber mit Blick in die Zukunft könnte man sich auch fragen ob man dann nicht auf dem Weg zum gebührenfinanzierten Internet ist. Seiten mit GEZ-Geldern im Background oder Steuermitteln werde nie Probleme haben. Oder es könnte sich herauskristallisieren, dass die einen für ihre Onlinenachrichten bezahlen, weil es sonst nur Müll gibt, und die anderen lesen halt den "gesponserten" Dreck, der in der Produktion nichts kostet :).

Will keine moralische Diskussion aufmachen, aber wenn die Werbefinanzierung nicht funktioniert, wird einiges eben wegbrechen. Dass die Gebahren von n-tv Mist ist: ja, da stimme ich zu.
 
Dieser Effekt kommt im Netz aber auch noch hinzu. Denn der Werbetreibende hat meistens sein Geld an den Werbevermittler bereits bezahlt.
 
Generell habe ich ja auch nichts gegen Werbung, trotzdem blocke ich, da ich mich von blinkenden, Clips und Audio abspielenden Fenstern die über meinen Bildschirm wandern und Bandbreite kosten ein wenig genervt fühle.

Hinzu kommt das ich für Werbung eher unemfänglich bin. Ich weiß selber, wann ich etwas brauche und informiere mich dann, was es gibt, nicht andersherum (vor allem bei begrenztem Geldbeutel).
 
n-tv argumentiert „etwas“ komisch. Wenn sie Adblocker als Ladendiebe hinstellen wollen, dann müßte das Angebot auf der Website kostenpflichtig sein, was es nicht ist. Naja.

Dennoch muß ich sagen, daß ich auf den Websites, die ich häufig frequentiere (wie z. B. macuser.de ;)) den Abblocker ausgeschaltet habe. Geht in OmniWeb dank Site-Preferences ja einfach. Finde ich nur fair. Aber wenn ich einfach ein wenig rumsurfe und mich zuerst einmal einlesen will, ob mir das Angebot überhaupt zusagt, will ich auch keine Werbung sehen. Später gerne.

Cheers,
-Sascha
 
Würd ja gern lesen, was da steht aber Safari meint: safariadblock:block :cake:
 
Damit hat es N-TV auf meine Ad-Block Liste geschafft... Nicht die Werbung dort, die ganze URL ;) http://www.n-tv.de*

Hab die Seite eigentlich sowieso nie besucht... :)
 
Wird Werbung nicht über Seitenaufrufe abgerechnet? Dann spielt es doch keine Rolle ob ich die Werbung ausblende oder nicht.
 
Nee, über die Auslieferung.
Die Mediadaten der Webseiten zeigen selbstverständlich die PIs und Visits, anhand derer sich die Werber ihre Plattformen aussuchen, die Werbeverträge gehen dann allerdings über gewisse Kontingente an Auslieferungen. Bsp. Banner 10.000x anzeigen.
 
Danke, hatte nach der Neuinstallation doch glatt vergessen meinen Adblocker zu installieren...
 
Das heißt, der heilige Gral wäre ein Adblocker, der sich einfach über die Werbung legt. Dann würde der Banner zwar abgerufen, aber ich werde davon nicht belästigt. Win-Win!
 
Nee, über die Auslieferung.
Die Mediadaten der Webseiten zeigen selbstverständlich die PIs und Visits, anhand derer sich die Werber ihre Plattformen aussuchen, die Werbeverträge gehen dann allerdings über gewisse Kontingente an Auslieferungen. Bsp. Banner 10.000x anzeigen.

Oder Cost per Click oder Cost per Order. Cost per View ist nicht alles. Daneben gibt es jede Menge anderer Werbeformen, vom Pre-, Mid- und Post-Roll Ads bei Videos über Search (viel Cost per Click) bis zu Content-Integration. Und solche Geschichten wie Wallpaper & Seiteneinfärbungen kosten sowieso Festpreis für Tagesbuchung. Die sollen mal nicht so rumheulen weil ein Teil
der User die Banner blockt.
 
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