APPLE STORIES: kritische Apple-Dokumentation

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Hallo,

habe heute zufällig in eine Verdi Zeitung geschaut und dabei einen interessanten Artikel, welcher das Thema Apple behandelt, entdeckt:

http://publik.verdi.de/2013/ausgabe-05/gesellschaft/leben/seite-16/A0

Auf der einen Seite geht es um die Probleme der Ausbeutung von Menschen in der dritten Welt (die es ja bei allen großen Herstellern gibt) durch die Herstellung von Smartphones, auf der anderen Seite geht es aber auch um die Wegrationalisierung von menschlichen Arbeitskräften und Ersetzung durch Maschinen und die Hintergründe davon.

Der Regisseur (ich bin mit ihm weder verwandt noch verschwägert) des Films, um den es in dem Artikel eigentlich geht, ist quer durch die Welt gereist und hat sich alle Menschen, durch dessen Händen die Telefone im Laufe ihres Zyklus wandern, einmal angeschaut und interviewt.

Hier ein weiteres Interview des Regisseurs: http://www.realfictionfilme.de/filme/apple-stories/index.php

Ihr könnt dazu denken was ihr mögt, ich finde die Artikel auf jeden Fall lesenswert und überlege auch in den Film reinzugehen.
 
Na endlich befasst sich mal jemand mit dem Thema.
 
Ich unterstelle: unabhängig recherchiert und produziert. Da könnte bis jetzt also "Pionierarbeit" geleistet worden sein.
 
Hallo,

habe heute zufällig in eine Verdi Zeitung geschaut und dabei einen interessanten Artikel, welcher das Thema Apple behandelt, entdeckt:

http://publik.verdi.de/2013/ausgabe-05/gesellschaft/leben/seite-16/A0

Ein Auszug aus dem Artikel..

(Irrtum entfernt)

Was hilft es, dauernd auf einem einzigen Hersteller herumzupicken und von diesem zu verlangen, Rohstoffe nur aus ethisch unbedenklichen Quellen einzukaufen, und seine Zulieferer dazu zu bewegen für ihre Arbeiter bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen u. besser zu entlohnen, wenn gleichzeitig die ganze Konkurrenz, die bei den selben Zulieferern fertigen lässt, einfach so weiter machen kann wie bisher, ganz unbehelligt? Das erzeugt nur eine verzerrte Wahrnehmung, und keine Besserung..

EDIT: Ich meine, wenn nur Apple als einziger Hersteller an den Pranger gestellt wird und in Folge dessen von Foxconn Besserungen der Arbeitszustände fordert, all die anderen großen und bekannten Hersteller aber nicht, die ebenfalls bei Foxconn fertigen lassen, wie soll sich dann dort je etwas ändern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Soso, die gemeine (im Sinne von allgemein) Torx-Schraube wurde also bei Apple erfunden? :faint:

Seit kurzem aber verwendet Apple bei einigen Geräten einen neuen Typ von Schraube, der sich mit keinem gängigen Schraubendreher bewegen lässt.
Apple habe offenbar beschlossen, dass seine Techniker die einzigen seien, die das Recht haben, ein iPhone zu reparieren, klagen allen voran die Profi-Bastler von ifixit.com.

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/apple-spezialschrauben-das-iproblemchen-a-740801.html
 
ProUser, gemeint sind nicht Torx-Schrauben, sondern diese Penatlobe-Dinger.
 
@Suendenbock.. So, jetzt bin ich auch richtig wach - ok, aber auch das Angebot an diesen Pentalobe-Schraubendrehern ist massenweise vorhanden - ganz schön einfältig, wenn Apple versucht so etwas zu kontrollieren..
 
@Suendenbock.. So, jetzt bin ich auch richtig wach - ok, aber auch das Angebot an diesen Pentalobe-Schraubendrehern ist massenweise vorhanden - ganz schön einfältig, wenn Apple versucht so etwas zu kontrollieren..

ja, jetzt! Bei Auslieferung der Phones war das nicht so, im Gegenteil hat man praktisch nirgendwo so einen Schraubendreher erhalten, und das über eine längere Phase.
 
ja, jetzt! Bei Auslieferung der Phones war das nicht so, im Gegenteil hat man praktisch nirgendwo so einen Schraubendreher erhalten, und das über eine längere Phase.
Naja, aber wie der Spiegel-Artikel nicht ganz unrichtig ausführt, ist das einzige für Bastler "interessante" Teil beim iPhone und MBA der Akku, und der sollte frühestens nach einem Jahr ein Problem werden, vorher repariert Apple den normalerweise auf Garantie....
 
Ich halte die Spekulationen, dass Foxconn menschenleere Fabriken hat, damit keine Ersatzteile geklaut werden, für ziemlich abstrus. Und auch die Behauptung, dass das bereits 1983 eine Vision von Jobs war :)

Das man sich als Hersteller vor Diebstahl schützt, halte ich für völlig normal. Ich habe 1999 in der modernsten Telefonfabrik Europas in Flensburg mit eigenen Augen präparierte Thermoskannen gesehen, in die 5 Motorola Kramer (V50) gepasst haben. Da waren Taschenkontrollen - von einem Zufallsgenerator gesteuert und in absolutem Einklang mit dem Betriebsrat - völlig normal. Herr Gerlach tut so, als ob es ein gutes Recht auf Produktpiraterie gibt und sogenannte Handydoktoren ein gutes Recht auf geklaute Ersatzteile hätten. Das klingt nach Robin Hood und ist einfach nur naiv.

Das ganze Interview gipfelt in dem Satz:

Angeblich hat Apple jetzt mehr Barreserven angehäuft als die amerikanische Regierung.

Apple hat derzeit 137 Milliarden kurzfristig verfügbares Vermögen. Die Staatsverschuldung Amerikas lag 2012 bei 16.708 Milliarden US$ :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Apple habe offenbar beschlossen, dass seine Techniker die einzigen seien, die das Recht haben, ein iPhone zu reparieren, klagen allen voran die Profi-Bastler von ifixit.com.

Ach der Spiegel....ist bei Autos doch vollkommen normal :noplan:

Ich gehe noch weiter und hätte gerne regelmäßige Inspektionen meines MacBooks, damit es möglichst lange hält und der Wiederverkaufswert höher ist.
 
Ach der Spiegel....ist bei Autos doch vollkommen normal :noplan:

Ich gehe noch weiter und hätte gerne regelmäßige Inspektionen meines MacBooks, damit es möglichst lange hält und der Wiederverkaufswert höher ist.

Mag sicher einige große Vorteile haben. So ganz wohl fühle ich mich mit einer solchen Abhängigkeit jedoch nicht.
 
"Und das führte mich dann zu meinen Freunden, den Handy-doktoren, die bei mir um die Ecke wohnen und mit denen ich befreundet bin."

Zitat: http://publik.verdi.de/2013/ausgabe-05/gesellschaft/leben/seite-16/A0


Was wären das für Freunde, wäre er nicht mit diesem befreundet?
Ein Artikel der mehr Fragen aufwirft, als ungefragte Antworten zu hinterlassen.
 
"Und das führte mich dann zu meinen Freunden, den Handy-doktoren, die bei mir um die Ecke wohnen und mit denen ich befreundet bin."

Zitat: http://publik.verdi.de/2013/ausgabe-05/gesellschaft/leben/seite-16/A0


Was wären das für Freunde, wäre er nicht mit diesem befreundet?
Ein Artikel der mehr Fragen aufwirft, als ungefragte Antworten zu hinterlassen.
Du hast aber schon gesehen, dass das ein Interview war? Soll vorkommen, dass sich jemand in gesprochener Rede manchmal nicht ganz korrekt ausdrückt...
 
@snoop69
Und das hindert wen daran, diese Fehler im geschriebenen IV zu beheben? Steht ja nirgends, dass es wortwörtlich so gesagt wurde.

Der Tenor steht aber dennoch, dass dieses IV auf die selbe Masche hinaus will: Apple ist das wahre Böse.
 
ja, jetzt! Bei Auslieferung der Phones war das nicht so, im Gegenteil hat man praktisch nirgendwo so einen Schraubendreher erhalten, und das über eine längere Phase.

ganz zu schweigen von den Mac Minis. Die haben überhaupt keine Gehäuseschrauben und lassen sich bis heute (soweit mir bekannt unter Verlust der Garantie) nur mit einem Spachtel aus dem Malerfachhandel öffnen :)
 
Edit: Quark geschrieben
 
maba_de schrieb:
Tatsächlich gibt es viele solcher negativen Berichte, gegen ALLE möglichen Firmen, aber wehe, Apple wird erwähnt.

Apple ist der Watschenmann der Industrie. Das ist nun mal so. Wie Shaddy so richtig bemerkt hat:

Shaddy schrieb:
Weil Apple durch seinen Erfolg polarisiert. Im Guten wie im Schlechten.

Allerdings geht es in dem Interview zu dem Dokumentarfilm ja nicht um Produktionsbedingungen sondern mehr um das Recht auf geklaute Ersatzteile, spezielle Schrauben und nun am Hungertuch nagende Handydoktoren.
 
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