Original geschrieben von MichaKoeln
Hallo,
nachdem ich dieses Forum vor einigen Wochen entdeckt und nun zahlreiche Beitraege gelesen habe, ergibt sich fuer mich folgende Frage.
Von den mac-usern wird immer wieder auf bestimmte Vorteile eines Apple-Rechners, wie z.B. hoehere Lebenserwartung, geringere Wartungskosten (die sogar die z.T. hoeheren Preise ausgleichen sollen) hingewiesen. Dies soll sogar dann gelten, wenn man die z.T. hoeheren Kosten bei der Anschafung von Software beruecksichtigt. Auch eine hoehere Stabilitaet des OS wird als Vorzug genannt.
Meine Frage lautet, ob Ihr der Meinung seit, dass das oben genannte objektiv zutrifft und dies auch belegt ist. Ich habe naemlich den Eindruck, dass da vieles von Wunschdenken bzw. rein subjetiver Wahrnehmung gepraegt ist....Ich - Besitzer eines Ibooks G4, das ich wegen des Desings und des guenstigen Preises gekauft habe - bin der Meinung, dass die Unterschiede zum PC keinesfalls so gross sind. Mein letztes Notebook war ein IBM TP 600E, das ausgezeichnet verarbeitet war und mit dem ich genauso zufrieden war, wie mit meinem Ibook. Der Bildschirm war sogar deutlich besser.
Vielen Dank.
Hallo zusammen.
Nun, PearPC 0.2pre ist da, mit Optimierung für AMD-CPU's! Hab heute die Version 0.1.2 getauscht gegen 0.2pre und war erstaunt über den Geschwindigkeitszuwachs! Booten in eine Minute und 24 Sekunden! Schön schnell
! Vorher waren es über 10 Minuten! Die Bildschirmauflösung wird jetzt in OS-X gewählt und schaltet verzögerungsfrei um. Der Vollbildmodus läßt dann auch das erste "Mac-Feeling" aufkommen!
Internet für die OS-X Emulation gibt es nun auch auf Basis von OPEN-VPN-2.0 Beta4 und bleibt somit nicht mehr nur Linux Benutzer vorbehalten. Das OS-X fühlt sich jetzt merklich schneller an und reagiert nun nur noch mit minimalster Verzögerung selbst bei 1280x1024 und 32Bit Farbe.
Damit lag heute einer ersten Erkundung von OS-X nichts mehr im Weg.
Die vielen Vorzüge gegenüber XP hab ich ja bereits ausgiebig hier gelesen. Also dann wollen wir die mal suchen. Da ich mit XP seit 2 Jahre arbeite (Grafikdesign), war ich nun mal echt gespannt auf OS-X.
Plattform:
AMD-XP2800+
1024MB DDR-RAM
OS-X bekam 512MB spendiert für die "Probe-Safari".
Als Ex-G3 & Powerbook120 Besitzer kam ich dann auch schnell zurecht mit OS-X. Aber nach 3 Stunden OS-X frag ich mich: "War das alles?". Mehr ist da nicht als nur einen Haufen bunter Farbe und Unix Unterbau? Wo sind die sensationellen großen Verbesserungen in der Funktionalität gegenüber den letzten OS-Versionen? Ein echter Apple-Werbegag? Ernüchternd! Keinerlei Vorzüge gegenüber XP waren zu verzeichnen. Im Gegenteil! Das superschnelle Arbeiten mit kontextsensitiven Menüs vermisste ich am meisten im OS-X und bremste den Arbeitsfluß ungemein.
Oder, warum kann ich immer noch nicht im Kontextmenü (vorzugsweise rechte Maustaste - ja die gibt es mittlerweile schon sehr lange) eine neue leere Textdatei auf dem Desktop erzeugen und zwar exakt da wo sich der Mauspfeil befindet? Oder ein ZIP-Archiv auf dem Desktop erzeugen, in dem ich (wie bei XP) per Drag&Drop Dateien hinnein verschieben/kopieren kann ohne erst das entsprechende Programm starten zu müssen? All diese täglich benutzen unzähligen Annehmlichkeiten von XP die ein schnelles Arbeiten ermöglichen sind auf OS-X immer noch Mangelware, oder soll ich da jetzt nochmal schnell nachschauen mit PearPC?
Die vielen Behauptungen und Lobesgesänge auf OS-X die ich hier im Forum gelesen habe, kann ich nicht nachvollziehen - und ich wollte mir zu Jahresanfang einen G5 kaufen! Gott sei dank hatte ich den Kauf verschoben und werd ihn mit Sicherheit jetzt auch nicht mehr nachholen. Der damalige Kauf und Betrieb eines G3 hatte schon einen Haufen (Lehr-)Geld gekostet und sein Mac-OS meine letzten Nerven fast geraubt. Einmal die Woche Neuinstallation war die Regel. Nach jeder gebrannten CD mit Toast musste der Rechner neu gestartet werden um eine zweite CD zu Brennen und und und und...
Programmabstürze? OS-X lief die ganze Zeit ohne Probleme im Emulator. Aber was heißt das schon? Mein XP-Pro läuft seit über 2 Jahre ohne einen einzigen Systemabsturz und ohne jegliche MACken.
Gut das es nun den Emulator gibt. Macht er doch die angeblichen OS-X Vorzüge die man an jeder Ecke hört kostengünstig und sofort überprüfbar ohne die Apple-Hardware kaufen zu müssen. Aber selbst wenn demnächst PearPC "Photoshop-Tauglich" wäre, gibt es nicht ein nachvollziehbares Argument um demnächst ständig mit OS-X zu arbeiten unter XP oder Linux. OS-X alleine ist jedenfalls keinen kompletten Systemwechsel wert.
Mein Tip: Kauft PC-Computerhardware wie sie auch in jedem neuen Mac steckt, von der Grafikkarte über die Festplatte bis zur letzten Schraube (abgesehen von einem winzigen Händchen voll Bauteile die nur von Apple und IBM kommen) und benutzt Linux. Und wer seine Computerinnereien noch mit einer strömungsgünstigen und schallschluckenden G5-Plexiglasscheibe versehen möchte, die gibts im Baumarkt. Jippijajajippijippi-jey...
Schön sehen sie aus, die Mac's. Mit Linux wären sie besser.
Gruss
Thomas