Das war mal so, da lagen bspw. die jeweiligen Einstiegsmodelle in etwa immer beim selben Preis und es gab regelmäßig Speedbumps, ist aber auch schon lange her. Die Intel MBP 15" gingen über Jahre hinweg bei ca. 1800 Euro los, der Mac Pro (Käsereibe) bei etwa 2400 Euro. In den letzten 5-6 Jahren geht es um Gewinnmaximierung, deutliche Preiserhöhungen (auch über die mitzubestellenden Upgrades zu Mondpreisen, da immer schlechter bis gar nicht aufzurüsten) bei nachlassender Qualität und zeitweise komplett überholter Technik (siehe aktueller Mac Pro), oder man hat echte Einstiegsversionen beschnitten, um die Leute zum Kauf höherpreisiger Geräte zu nötigen (siehe Mac Mini 2012 vs spätere)...
Da ist schon was dran. Mein MBP 15" Mid-2009 hat mit einigen Upgrades wie schnellerer Prozessor oder mattem Display zwischen 2.000 - 2.100 Euro gekostet. Also in etwa wie das derzeit noch erhältliche MBP Retina-Einsteigermodell. Das aktuelle MBP TB liegt noch mal in einer ganz anderen Preisklasse.
Was mich in der Tat auch sehr stört ist, dass jegliche Upgrades der Verschleißteile und Erweiterungen in Eigenregie nicht mehr möglich sind. Es muss bereits bei der Bestellung die optimale Ausstattung weit über den üblichen Marktpreisen bestellt werden. Und nicht nur die Einstiegsmodelle, auch die Pro-Modelle sind nun hermetisch abgeriegelt und in ihrer nativen Kompatibilität stark eingeschränkt. Für alles braucht man nun Adapter und Zusatzgeräte.
Aus diesem Grund bin ich auch gerade sehr am Überlegen, da ich in diesem Jahr für die Agentur unbedingt noch ein "neues" MacBook Pro anschaffen muss, ob statt eines neuen 15" MBP Retina oder eines 15" MBP TB nicht auch ein MBP von 2011 oder 2012 mit i7-Prozessor in Frage kommt, auch wenn das steuerlich natürlich Nachteile hat. Aber die Agenturrechner müssen mindestens 750 GB SSD haben. Also kostet der Spaß zwischen 3.000 und 3.800 Euro. Die 2011er mit i7 gibt es schon ab 450-600 Euro:
https://www.ebay.de/itm/112924986335
https://www.ebay.de/itm/202274975867
Nachteil ist der Grafikchip-Fehler. Ansonsten steht das eigentlich in keinem Verhältnis mehr, zumal ich mir bei den alten Modellen auch zig Adapter und Zusatzgeräte sparen und eine beliebige SSD selber einbauen kann. Und spare dabei noch 2.000 bis 3.000 Euro, Abschreibung hin oder her.
Ja, ist schon frustrierend. Das alles wäre nicht halb so ärgerlich, wenn Apple nicht diese ganze Zwangs-Aufpreisliste hätte, sondern es den Kunden selber überlassen würde, ob und wann sie die Rechner erweitern.
Was die Garantie-Sache angeht - da sieht es bei Windows-Laptops nicht automatisch besser aus. Einige lassen sich die Garantieverlängerung auch gut bezahlen. Außerdem gibt es sehr gute Alternativen zum ACPP z. B. von Conrad oder Wertgarantie.