Apple Lifestyle Image - warum kultiviert?

Ja, das kann man sich wirklich fragen ...

Neulich hab ich einen 13-jährigen Teenie für einen Fragebogen nach seiner Adresse gefragt ...

"Hä? Was ist eine Adresse?"

"Na, die Strasse, Hausnummer und die Postleitzahl!"

"Postleitzahl?"

Edit: Nebenbei bemerkt, die Eltern dachten eine Weile, das Kind sei "hochgegabt".
hochbegabt.gif
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mr. Gulliver
Es gab neulich einen sehr interessanten Artikel darüber, das Studenten mit einfacher EDV überfordert sind. Es ging da hauptsächlich um Dateiverwaltung und das Speichern von Dokumenten. Ist halt dumm, wenn man es als Wissenschaftlicher Student mit Tausenden von Dokumenten zu tun hat und so rudimentäre Dinge nicht kann.

Wundert mich aber nicht. Das meinte ich auch damit, dass der Computer in vielen Haushalten überflüssig wird. Es möchte sich "keiner" mehr damit beschäftigen. Und wenn es die Eltern nicht machen, können sie den Kindern auch nicht helfen. Konosole hier, Tablet da, noch ein Smartphone und schon werden die Gründe für einen Computer immer weniger. Und wer sich dafür interessiert, bringt es sich eh selbst bei.
 
...dass der Computer in vielen Haushalten überflüssig wird...
Das wäre noch hab so schlimm. Lesen/Schreiben ist vielen Kindern fremd geworden, sie leben in einer Welt, wo alles über Videos erklärt wird. Daran sind die Tablets nicht ganz unbeteiligt...
 
Junge Leute (nicht alle) erlernen heute die Kompetenz, Dinge zu tun, von denen sie keine Ahnung haben.
Eigentlich die idealen Vorraussetzungen, einmal Politiker zu werden.

Sie lernen, Geräte zu verwenden, ohne Anleitungen zu lesen. Schriften zu verfassen, ohne schreiben zu
können. Hauptsache, man „kommt irgendwie so durch“.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: walfreiheit
Das wäre noch hab so schlimm. Lesen/Schreiben ist vielen Kindern fremd geworden, sie leben in einer Welt, wo alles über Videos erklärt wird. Daran sind die Tablets nicht ganz unbeteiligt...

Ich hab damals zig Bücher über die Creative Suite und Co gekauft, aber lernen mit Tutorials fand ich wesentlich besser (und günstiger).
 
Blödsinn.

Eine Schule kann nicht nur iPads fordern, aber im Sinne von BYOD alle Betriebsystem unterstützen. Darum ging es im Urteil. Und ob der Schüler jetzt auf MS, iPad, linux, Block, Heft oder Schiefertafel mitschreibt ist sche*** egal. Und alles davon ist gleich „legal“.

Du solltest wirklich mal an deinen Verallgemeinerungen arbeiten bzw selbige aufgeben.
Ich weiß nicht, wie Du den Begriff "iPad-Klasse" auffasst. Bei uns an der Schule heißt dies:
Wer an der Digitalisierung teilnehmen will, der geht die iPad-Klasse. Dort sind Standards und Apps festgelegt. Diese funktionieren meist nicht auf anderen Geräten (a la Pages, Numbers etc). Was meinst Du, wie gut ein 7. Klässler damit zurecht kommt, wenn er zB ein Gerät von Samsung mitbringt? Was meinst Du, wieviel Kapazitäten ein Lehrer hat bzw. wieviel Rücksicht er nehmen kann im laufenden Unterricht, eine Extrawurst für diesen Schüler zu kochen?

Die Schulen/die Lehrer sind mit der Digitalisierung überfordert, wenn nicht der Wartungsaufwand minimalisiert wird. Und das heißt am besten - jeder benutzt die gleiche Software in der gleichen Version. Dann sind die Problem überschaubar bzw. schon groß genug. Noch besser ist es, wenn sogar alle die gleichen Geräte benutzen, so werden auch die Hardwareprobleme kalkulierbarer. Letzteres ist der Grund, warum man eben nur SELTEN offene Systeme findet, wo jede Form von Geräten zugelassen ist.
DU hast den Artikel nicht verstanden und auch die Probleme der Digitalisierung in Schulen nicht. Macht mich echt wütend Deine Ignoranz.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: RIN67630
Wundert mich aber nicht. Das meinte ich auch damit, dass der Computer in vielen Haushalten überflüssig wird. Es möchte sich "keiner" mehr damit beschäftigen. Und wenn es die Eltern nicht machen, können sie den Kindern auch nicht helfen. Konosole hier, Tablet da, noch ein Smartphone und schon werden die Gründe für einen Computer immer weniger. Und wer sich dafür interessiert, bringt es sich eh selbst bei.
Mal anders gefragt: Magst Du eigentlich den Typ Mensch, den Du hier und vorherigen Posts als Prototyp beschreibst? Also bist Du deskriptiv oder normativ unterwegs?
 
DU hast den Artikel nicht verstanden und auch die Probleme der Digitalisierung in Schulen verstanden. Macht mich echt wütend Deine Ignoranz.
Die Verfechter den iPads bekommen eine einfache Welt präsentiert.
Dumm nur, dass die echte Welt es nicht ist.
 
Mal anders gefragt: Magst Du eigentlich den Typ Mensch, den Du hier und vorherigen Posts als Prototyp beschreibst? Also bist Du deskriptiv oder normativ unterwegs?

Sagen wir es so, was den Bezug zu Computern angeht habe ich es im Berufsalltag all die Jahre mitbekommen und die Kollegen sagen das auch über sich, dass mit Computern nicht können. Und man unterhält sich auch mit Freunden darüber. Die haben zwar Computer aber entweder verstauben die oder man speichert nur Bilder drauf. Aber alles andere übernimmt das Smartphone. Verallgemeinern kann ich es nicht, weil es auch Freunde gibt (überwiegend männlich und in meinem Alter), die noch mehr machen (Programmieren fürs Smarthome, Filme rippen etc.) und auch Spaß daran haben. Aber das ist die Minderheit.

Und viele wollen sich einfach nicht damit beschäftigen und die Zusammenhänge verstehen, aber denen geht es mit Technik allgemein so.

Muss ja jeder für sich entscheiden, natürlich habe ich manchmal ein Unverständnis dafür, aber wenn jemand absolut kein Interesse dafür hat, ist das auch ok. Mein Eindruck ist nur, dass die Bedeutung des Computers abnimmt, anders als in den 2000ern als man noch Begriffe wie "Volks-PC" hatte und jeder einen wollte und man verdammt viel Geld dafür ausgab. Nur sind viele Bereiche des klassischen Computers aufs Smartphone gewandert.
 
Sagen wir es so, was den Bezug zu Computern angeht habe ich es im Berufsalltag all die Jahre mitbekommen und die Kollegen sagen das auch über sich, dass mit Computern nicht können. ...
Klar, man kann auch die Fahrschule ablehnen und Bus fahren. Der Trend ist vorhanden.
 
Mein Eindruck ist nur, dass die Bedeutung des Computers abnimmt, anders als in den 2000ern als man noch Begriffe wie "Volks-PC" hatte und jeder einen wollte und man verdammt viel Geld dafür ausgab.

Das sehe ich auch so! :) Ich bin jetzt 31 und hatte immer mehrere Macs/Rechner. Seit 3 Jahren habe ich nur noch iPhone und iPad. Einen Computer habe ich seit dem nicht vermisst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Veritas
Was meinst Du, wie gut ein 7. Klässler damit zurecht kommt, wenn er zB ein Gerät von Samsung mitbringt?
Das kommt auf das Konzept der Schule inkl. Ausstattung etc. an. Dafür wird aber auch kein Geld ausgegeben. Das Problem besteht schon seit Jahren.

Was meinst Du, wieviel Kapazitäten ein Lehrer hat bzw. wieviel Rücksicht er nehmen kann im laufenden Unterricht, eine Extrawurst für diesen Schüler zu kochen?
Kann ich dir aus erster Hand sagen. Von 5. bis 13. Klasse. Zu welcher Klasse willst du da wissen welche Kapazitäten ich aufwende? ;)
Ich habe Klassen, die sind vollständig auf Tabletts/Laptops unterwegs. Eine da haben alle Tablets und nur ein einziger nicht. Also wird ein Weg gefunden, einzelne Zettel ausdedruckt und der Rest digital unterrichtet. Läuft.
Das sind keine Tablettklassen/iPadklassen/what-ever, damit man das durch die örtliche Presse jagen kann, sondern ganz normale Schulklassen, mit Schülern, die eben auf Tabletts statt Papier schreiben.

Ausdrucke werden abfotografiert oder von mir per Airdrop/Server verteilt - fertig.
Gemeinsame Tafelanschriebe werden per OneNote erstellt, so dass sogar jeder reinschreiben kann.
Einzelne Schülerarbeiten können per Miracast direkt übertragen werden, oder bei iPads mithilfe von "AirServer", der auf meinem Surface läuft, präsentiert werden.

Wo du da eine Festsetzung auf EIN System und EINE Hardware und am besten EINE Standardsoftware fordern willst, erschließt sich mir aus der eigenen Praxis gar nicht. Das hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern mit dem Suchen nach Lösungen, statt dem Versteifen auf Probleme und "Usergruppen" und deren Verallgemeinerungen. Schonmal DEN Siebtklässler gesehen?
Ich habe Schüler in der 5., die sind emotional/technisch/fachlich weiter als einer aus der 7. und umgekehrt. Und selbst mit den 5. Klassen musste es letztes Jahr dank Corona per Teams gehen. Natürlich gingen da 2 Wochen an Organisation drauf, aber das weiß man und damit kann man arbeiten. Je älter die Schüler, desto einfacher ging es. Ab der 7. Klasse hatten viele Klassen direkt einen eigenen Discord Channel angelegt, wo wir uns als Lehrer zugeschaltet haben.

Die Schulen/die Lehrer sind mit der Digitalisierung überfordert, wenn nicht der Wartungsaufwand minimalisiert wird.
Obiges Beispiel zeigt es doch perfekt.
Was braucht man?
Ein HDMI Port in der Wand, einen Beamer und der Unterricht kann laufen. Konzept und Nutzung der Klassen steht auf einem anderen Blatt, aber so niedrigschwellig kann es funktionieren.

Wir haben aktuell Dienstgeräte, die nicht mal mehr zuhause Ausdrucken können, da ich keine Software verändern kann. Somit gibt es auf diesem Gerät auch kein AirServer und daher nutze ich mein eigenes Gerät.

DU hast den Artikel nicht verstanden und auch die Probleme der Digitalisierung in Schulen nicht. Macht mich echt wütend Deine Ignoranz.
Das ist deine Meinung, die du gerne haben darfst.
Letztlich bin ich aber selbst betroffener Lehrer, rege mich oft genug, um sinnlose Verkomplizierungen auf und bin was das angeht eben nicht ignorant am Thema vorbei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac
Klar, man kann auch die Fahrschule ablehnen und Bus fahren. Der Trend ist vorhanden.

Nur werden wir hier zum Auto gezwungen ;) Andere würden jetzt sagen "welcher Zwang, wechsle doch den Arbeitgeber oder macht eine Fahrgemeinschaft". Ich hab auch ewig lang die Öffentlichen genutzt, nur irgendwann standen 2 1/2-3h Bus und Bahn gegen 45min Auto entgegen, täglich. Jetzt fährt nur ein Schulbus.
 
Dann werd Lehrer. :D :D :D
 
Nur werden wir hier zum Auto gezwungen...
Wie meistens. Da kannst Du noch soviel Erfahrung mit Öffis-Apps vorweisen, das hilft dir nicht wenn Du Auto fahren musst.
Aber ja, ich kenne persönlich einen BMW-Entwickler, der kein Auto fährt. Geht auch...
 
Wie meistens. Da kannst Du noch soviel Erfahrung mit Öffis-Apps vorweisen, das hilft dir nicht wenn Du Auto fahren musst.
Aber ja, ich kenne persönlich einen BMW-Entwickler, der kein Auto fährt. Geht auch...

Klar geht das, aber spätestens beim Einkaufen merkst es dann, wenn nicht gerade ums Eck ein Laden ist. Es geht alles irgendwie, die Frage ist nur, welchen Aufwand man betreiben kann und möchte. Nur wenn ich dadurch 3-4h mehr Freizeit pro Tag habe, muss ich mich nicht fragen, ob es mir das wert ist.
 
@MacMac512:
Tut mir aber leid, aber das klingt für mich unglaubwürdig, was Du von dem wenigen Aufwand eines offenen Systems erzählst.

Mein Rechner ist für mich mein "erweitertes Gehirn" und ich bin ein sicherlich einer der Computernarren an unserer Schule. Ich bereite mit dem Computer meinen Unterricht vor und nach und halte ihn damit. Ich stütze mich und mache abhängig von Computern, weil ich es einfach liebe Animationen zu zeigen, zu präsentieren, Schülerergebnisse zu vernetzen und abgefahrenen "Schei.." zu verwenden. (Heißt übrigens nicht, dass ich Handschrift und Tafelbilder nicht mögen würde, aber diese Möglichkeiten wurden bei uns an der Schule genommen; keine Kreidetafel mehr, nur noch notdürftige kleine Whiteboards ohne Kästchenraster für zB das Zeichnen von Diagrammen und Grafen). Ich digitalisiere also selbst und bin offen dafür, dass die Schüler dies tun.
Während der Corona-Homeschoolingzeit habe ich massiv viel Stress gehabt, dass wirklich alle Schüler digital fit genug sind. Das hat nie mit allen geklappt. Die technischen Probleme war horrend. Und viele haben in diesem Zug dann gerne dies als Alibi fürs Nixtun missbraucht - "hatte keine Internet", "hatte Uploadprobleme". Beschwerdeemails von Eltern, dass ich gefälligst die Software ihrer Kinder richtig installieren soll und so n Kram.
Keine Bange - das schreckt mich nicht ab, ich weiß mich davon zu distanzieren und es gibt ja viele, die da ordentlich drangehen und sich selbst um das Funktionieren ihrer Technik kümmern (können). Aber anstrengend ist dies trotzdem und absolut kein verträglicher Dauerzustand. Und deshalb setzen die meisten Schulen, wie nun auch unsere, auf ein geschlossenes System a la "iPad-Klasse" und nicht "digitale Klasse". Die benötigten Apps sind dann einfach installiert und funktionieren bei allen gleich.
Es macht mich skeptisch, dass die nicht von Verwaltungsaufwand schreibt - selbst "nur die iPads" fit für den Unterricht einzurichten, hat bei uns drei Apple-erfahrene Kolleg(inn)en voll ausgelastet. Ich könnte jetzt böse fragen, welchen Anspruch Du an die Resultate von Schülern stellst - reicht es Dir, wenn sie/er die Aufgaben irgendwie in ihr/sein Gerät tippt? Oder soll es auch ansprechend formatiert sein? Dateien sinnvoll benannt und Ordnerstrukturen gepflegt? Abgabenfristen eingehalten? Kontrollierst Du auf Plagiaterei? Lädst Du Videos hoch? Machst Du Videokonferenzen? Arbeitest mit neuen Apps? Mit Simulationen? Ich ja. Und bin fast wahnsinnig bei all den Unterschieden und Inkompatibilitätsproblemen zwischen Android, Apple und Windows geworden. Kann ich nicht leisten. Ich bin Lehrer, kein ITler.

Ich kann mich nun hinstellen und sagen "Ich will ein offenes System. Geschlossene Systeme sind pädagogisch und gesellschaftlich nicht verantwortbar". Gleichzeitig bin ich selbst nicht in der Lage, ein offenes System zu pflegen und die meisten Schulen auch nicht. Deswegen verstoßen die Schule wissentlich - aber hilflos - gegen die Neutralitätspflicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tommac187
@Veritas #129
OK, verstehe. Also nach dem obigen Stress in der Schule war ich auch schon mal soweit, dass ich gesagt hab, "mir reicht's" und wenn ich ehrlich bin - ich habe ich in dieser Zeit einmal spät abends einen (alten) Laptop zertrümmert vor Wut, weil es mir einfach zu viel war mit dem "Computerschei.."
Also verstehen kann ich das durchaus. Aber dieses reine Konsumtendasein, wie Du es beschreibst, hat natürlich schon a bissl Geschmäckle nach "Dummbratze". Da wäre dann die Frage, ob man das will und die Personen sich auch in anderen Lebensbereichen auf ein Konsumentendasein reduzieren. Bei Computern kommt als Brisanz hinzu, dass das halt jeden der jungen Generation betrifft. Keine Ahnung davon haben - aber es trotzdem benutzen - heißt halt auch, nicht verantwortlich damit handeln zu können und unkritisch zu sein, weil inkompetent.
 
Früher gab es halt nur die Nerds und die Ahnungslosen. Da dachte man, dass in Zukunft alle mit dem Computer aufwachsen, und wir dann keine Probleme mehr mit Computerinkompetenz haben. Wie sich herausgestellt hat war das falsch. Die breite Masse hat immer noch keine Ahnung, und halt als Kernkompetenz lediglich das Posieren in Sozialen Medien erworben. Deswegen sind die Jungen Leute heute immer noch nicht in der Lage, eine Bewerbung zu tippen oder kompetent zu recherchieren …
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mausfang
Zurück
Oben Unten