APFS muss sein?

Ich benutze kein APFS, vor allem weil ich die neusten Tim-Cooks-Systeme nicht mag, drum kann ich nicht testen.
Was ich aber so mitlese - ich will ja, wenn ich groß bin, gerne mal umsteigen :) - sieht man da keineswegs so klar wie früher bei HFS+.
Jedenfalls nicht, solange man nicht die mir angebotenen Artikel durchgearbeitet hat :)
HFS(+) erscheint mir logisch, klar, auch beim ersten Reinschauen - das APFS-Containersystem, mag es auch noch so toll sein, erscheint mir auf den ersten Blick unerschließlich, versteckt.
Mag halt an meiner Computersozialisation liegen, in lange vergangenen Zeiten. Was "klar einleuchtend" ist und was "dubios, unsicher", höngt natürlich oft auch damit zusammen, wie man großgeworden ist.
 
Ich benutze kein APFS, vor allem weil ich die neusten Tim-Cooks-Systeme nicht mag, drum kann ich nicht testen.
Was ich aber so mitlese - ich will ja, wenn ich groß bin, gerne mal umsteigen :) - sieht man da keineswegs so klar wie früher bei HFS+.
Jedenfalls nicht, solange man nicht die mir angebotenen Artikel durchgearbeitet hat :)
HFS(+) erscheint mir logisch, klar, auch beim ersten Reinschauen - das APFS-Containersystem, mag es auch noch so toll sein, erscheint mir auf den ersten Blick unerschließlich, versteckt.
So grundsätzlich schaut es nicht anders aus als noch bei HFS+. Während es bei HFS+ noch um "echte Partitionen" mit festen Grenzen geht, gibt es bei APFS keine Partitionen im herkömmlichen Sinne mehr. Es nennt sich jetzt Container und die haben jetzt bewegliche Grenzen. Im FDP schaut das nicht viel anders aus, nur die Begriffe ändern sich. Also nichts, weas man argwöhnisch beäugen müsste.

Was mich nur nervt, ist die Entscheidung, daß die Dateinamennormalisierung (die Behandlung von Nicht-ASCII-Zeichen) nicht mehr vom Dateisystem übernommen wird.
 
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Was mich nur nervt, ist die Entscheidung, daß die Dateinamennormalisierung (die Behandlung von Nicht-ASCII-Zeichen) nicht mehr vom Dateisystem übernommen wird.
Hä? Oder anders formuliert: kannst du dazu ein paar erläuternde Zeilen ausspucken?
 
So grundsätzlich schaut es nicht anders aus als noch bei HFS+. Während es bei HFS+ noch um "echte Partitionen" mit festen Grenzen geht, gibt es bei APFS keine Partitionen im herkömmlichen Sinne mehr. Es nennt sich jetzt Container und die haben jetzt bewegliche Grenzen. Im FDP schaut das nicht viel anders aus, nur die Begriffe ändern sich. Also nichts, weas man argwöhnisch beäugen müsste.
Doch, es sieht meiner Meinung nach deutlich anders aus - nicht nur, weil das FPDP rigoros geändert wurde. Und anscheinend manches nicht mehr oder nur über Umwege möglich ist - Steve Jobs große Intention war aber, daß man alles intuitiv erkennen und bearbeiten kann.
Aber Steve ist tot, und Tim C's Intention scheint eher, daß Apple Zugriff hat auf alle unsere Daten.
Und es fehlt irgendwie eine genaue Erläuterung seitens Apples, was da umgebaut wurde, nach Jahrzehnten eines hierarchischen Dateisystems.
Aber ich habe etliche Dokumente dazu gefunden oder genannt bekommen, mittlerweile, leider meistens von Apple, also eher unkritisch, da will ich mich mal durcharbeiten in den nächsten Tagen (oder Wochen :)).
Wenn man ein dirty old man ist, der, wiewohl nie Experte, seit vielen Jahr(zehnt)en gut auskam mit klassischen, gut verständlichen Dateisystemen, dann tut man sich vielleicht eher schwer mit neuen, möglicherweise durchaus weit besseren Modellen, als wenn man heute als Teenie schon mit Schmierfingerdisplays aufwuchs und ohne programmfreien Zugriff auf seine Daten.
 
Doch, es sieht meiner Meinung nach deutlich anders aus - nicht nur, weil das FPDP rigoros geändert wurde. Und anscheinend manches nicht mehr oder nur über Umwege möglich ist - Steve Jobs große Intention war aber, daß man alles intuitiv erkennen und bearbeiten kann.
Das FDP ist über die Jahre völlig unabhängig von APFS von mäßig gut immer schlechter geworden. Ich hab immer neidisch zur Datenträgerverwaltung von Windows rübergeschaut, was schon immer wesentlich mächtiger als FDP war. Und was Steve angeht… den würde ich mal lieber nicht überhöhen. Dem haben wir IMHO neben viel coolem Zeugs auch viel Unsinn zu verdanken.

Und es fehlt irgendwie eine genaue Erläuterung seitens Apples, was da umgebaut wurde, nach Jahrzehnten eines hierarchischen Dateisystems.
APFS ist nachwievor ein hierarchisches Dateisystem, so wie fast alle Dateisysteme immer noch hierarchisch sind. Was sich geändert hat ist, wie die Partitionen und die Metadaten verwaltet werden. An der Art, wie die Daten ansich abgelegt werden, hat sich nichts geändert. Bei der Konversion auf APFS wird "nur" das Partitionsschema und die Dateimetadaten umgebaut.

Es gibt da nichts, wovor sich alte Hasen fürchten müssen.
 
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Hä? Oder anders formuliert: kannst du dazu ein paar erläuternde Zeilen ausspucken?
Bei Nicht-ASCII-Zeichen, wie z.B. unsere Umlaute, gibt es im Unicode mehrere Möglichkeiten sie darzustellen. Ein Dateisystem sollte tunlichst sich auf eine Variante beschränken. Bisher war das sichergestellt, da HFS+ sich darum gekümmert hat. Bei APFS muß sich das zugreifende Programm selbst darum kümmern. Und wenn es sich bislang vollständig darauf verlassen hat, daß es schon das Richtige bekommt, kann dabei Kuddelmuddel entstehen. Dann kann bei "Tschüß.txt" am Ende etwas anderes bei herauskommen.

Wikipedia dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Normalisierung_(Unicode)
 
Bullshit, aber sowas von. :hamma:

Naja, da gibt es nicht viel zu deuteln. Hier nur mal ein Suchergebnis von Millionen:

https://blog.barthe.ph/2014/06/10/hfs-plus-bit-rot/

Weiß auch gar nicht, was du da gerade möchtest, HFS+ist ein entsetzlicher Hack und das ist auch fast schon Allgemeinwissen. Das war auch schon vor 10 Jahren veraltet und alles was da draufgedengelt wurde, macht es nicht besser, man denke nur mal an Hardlinks (Time Machine), CoreStorage (FileVault, FusionDrive) oder auch Tags. Nichts davon unterstützt HFS+, von manchem davon erfährt HFS+ nicht,al etwas von.

Es gab keine Alternative zur Ablösung von HFS.
 
Was ich seltsam finde, ist dass Apple manche sich aus APFS ergebenden Vorteile bisher kaum zu vermarkten scheint.

Na, das ist ja nichts womit man werben kann. Absolutes Nerdgedöns.

Stell dir mal den Werbespot vor: das neue TimeMachine mit APFS. Funktioniert genau wie vorher, du merkst davon nichts. Den 08/15-User interessiert dass nicht, der erwartet selbstverständlich schon, dass er sich um nichts kümmern muss.
 
Hardlinks (wtf, wundert mich echt das das so gut funktioniert)

Ja, das ist eigentlich echt beeindruckend. Braucht aber auch ne Menge Overhead. Merkt man immer dann, wenn man mal ein Volume lange nicht gesichert hat und TimeMachine beide Volumes erstmal komplett vergleichen muss. Kann gerne mal ne Stunde dauern.
 
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Gerade bezüglich Bit Rot hat APFS keine Schutzmaßnahmen,

Das war auch nur ein Beispiel. Der Artikel enthält aber auch die anderen Gründe, die HFS+ scheisse und veraltet dastehen lassen. Ich kann nicht glauben, dass jemand diese offensichtlichen Fakten ernsthaft abstreiten will. Das ist mehr als lächerlich.
 
Na, das ist ja nichts womit man werben kann. Absolutes Nerdgedöns.

Stell dir mal den Werbespot vor: das neue TimeMachine mit APFS. Funktioniert genau wie vorher, du merkst davon nichts. Den 08/15-User interessiert dass nicht, der erwartet selbstverständlich schon, dass er sich um nichts kümmern muss.
Ich hab nicht erwartet, dass sie daraus nen Werbespot machen... Aber ganz aktuell ja im 10.13.3-Update-Thread eine Nutzerin, die das Update rückgängig machen musste, und deswegen ~2h Wartezeit hatte um das Backup zurückzuspielen. Das Zurücksetzen auf einen lokalen APFS-Snapshot ist dagegen in ein paar Sekunden erledigt. 2h (oder auch deutlich mehr) vs. <10s ... das sollte Nerds wie Nicht-Nerds überzeugen. Wie gesagt, ich kann höchstens nachvollziehen, dass das Bewerben eines Feature das erst zum Tragen kommt nachdem schon etwas schiefgegangen ist natürlich ein bisschen Apples Aussage widerspricht dass alles "einfach funktioniert", aber zumindest auf diese 100-neue-Features-Seite die es zu OS-X-Upgrades mal gab, könnten sie's ja packen. Gibts leider nicht mehr. Mittlerweile ist das alles sehr allgemein gehalten:
simplified data backup on the go.

Wenn Time Machine insgesamt auf APFS aufbaut, denke ich aber schon dass Apple das etwas größer publizieren wird. Denn daraus ergeben sich ja handfeste Vorteile bzgl. Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit für den Nutzer, völlig unabhängig von den technischen Details.
 
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Das war auch nur ein Beispiel. Der Artikel enthält aber auch die anderen Gründe, die HFS+ scheisse und veraltet dastehen lassen. Ich kann nicht glauben, dass jemand diese offensichtlichen Fakten ernsthaft abstreiten will. Das ist mehr als lächerlich.
Das Problem ist, daß man besonders bei Dateisystemen sehr sehr sehr zögerlich nur wechselt. Daran hängt einfach alles. Und du riskierst nichts ohne Not. Schau mal, wie lange ZFS gebraucht hatte, bis es mal größer ausgerollt wurde. Das hat fast 10 Jahre gedauert, bis es als abgehangen genug galt, daß man es getrost einsetzen kann. "Die Linuxer" sind da immer noch nicht überzeugt von Linux-Implementation, wobei Canonical mit Ubuntu wohl eine Ausnahme sind.

Dazu kommt aber, daß HFS+ immer gut genug war. Wirkliche Katastrophen waren da nicht bei. Und wenn man mal NTFS mit mehreren hunderttausend Dateien gesehen hat, dann zieht man bei HFS+ aber den Hut – meine OSX-Installationen hatten bisher immer so um 1,5-2 Millionen Dateien. Und es rennt damit immer noch. Sooo schlecht ist es dann nun auch nicht.

Ich bin dennoch froh, daß es endlich endlich ein neues FS gibt. Ich hätte mir nur gewünscht, daß sie da noch einen Schritt weitergegangen wären, wie z.B. Blockchecksumming und CoW bei Daten.
 
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Ein Dateisystem sollte tunlichst sich auf eine Variante beschränken. Bisher war das sichergestellt, da HFS+ sich darum gekümmert hat. Bei APFS muß sich das zugreifende Programm selbst darum kümmern.
bisher war's halt NFD, während der rest NFC verwendet. mir ist das jetzt mit APFS so lieber, somit kann man auf NFC umschwenken (weniger cloudprobleme). IMHO ist letzteres eh' einer der gründe das so einzuführen (bzw. wegzulassen :p ).

man denke nur mal an Hardlinks (Time Machine), CoreStorage (FileVault, FusionDrive) oder auch Tags. Nichts davon unterstützt HFS+, von manchem davon erfährt HFS+ nicht,al etwas von.
core storage ist der volume manager und hat nix mit dem file system zu tun.
tags sind via extended attributes im file system implementiert.
hard links sind auch längst in HFS+ implementiert. die besonderheit bei HFS+ liegt hier in der unterstützung von directory hardlinks, auf welche im speziellen quasi ausschliesslich TM zurückgreift.
 
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