APFS muss sein?

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Remington

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Hallo allerseits,

ich weiß, das Thema wurde schon rundum beleuchtet, aber irgendwie war nicht die konkrete Antwort für mich dabei. Deshalb hier noch mal ne konkrete Anfrage nach Tipps.

Gerät: 2011er iMac, High Sierra.

Der Mac wurde gerade vom Fachmann für teuer Geld mit einer 1TB SSD von Samsung ausgestattet. Das Mainbord hat wohl noch hinten Anschlüsse dafür, weshalb ich mich entschied, die Aufrüstung so machen zu lassen, dass die SSD jetzt hinter dem Mainboard sitzt und die alte 500GB Festplatte noch vorn drinblieb.

So weit, so gut.

Angeboten wurde auch eine Spiegelung des Festplatteninhalts der 500er Platte auf die neue SSD, dabei tauchte die Frage nach dem zu verwendenden File-System auf. Ich plädierte für APFS, der Techniker entschied sich aber offenbar dagegen. Die ganze Sache verzögerte sich extrem, weil er wohl mit der Spiegelung nicht klarkam. Weiß der Teufel, jedenfalls habe ich jetzt eine SSD mit HFS+, die alte Festplatte ebenfalls mit HFS+ im Mac und extern zur Datensicherung noch eine ziemlich "alte" 1TB Platte mit HFS+ und weiß jetzt nicht so recht, was ich machen soll.

Frage also: Soll ich die SSD auf APFS konvertieren? Wenn ja, ist dazu eine völlig Neuinstallation nötig? Würde mein Backup von der externen Festplatte dann funktionieren?

Aus heutiger Sicht hätte ich den "von Mac zertifizierten Techniker" (lief über Cyberport, aber der wusste über APFS weniger als ich) einfach nur die SSD einbauen lassen und den Rest aus dem Backup machen sollen.

Wie ist eure Meinung?
 
beim von hand konvertieren in APFS wird keine preboot angelegt, daher wird es nach dem konvertieren nicht booten.
es gibt aber ein "diskutil apfs updatePreboot" kommando, wobei ich das selber noch nicht ausprobiert hat.

wenn du also da rum probieren willst, hab auch ein anderes 10.13 boot system zur hand, damit du auch an dem APFS system arbeiten kannst. sollte ja noch auf deiner 500gb HDD da sein.
 
Warum möchtest Du APFS haben? Ich sehe keinen Vorteil und haben ein APFS System wieder auf HFS+ umgestellt. APFS bootet nur etwas langsamer.
 
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Welchen Vorteil siehst Du in HFS+ ?
 
....kann man von vielen "alten" Sachen / Dingen / Programmen sagen...
 
Die Probleme, die man sich aktuell mit dem Beta-Test (nichts anderes ist es) des noch nicht zur Reife entwickelten Systems aktuell einhandeln kann, sind dir entgangen? APFS ist weder „neu“ noch „fortschrittlich“, sondern schlicht noch garnicht fertig. Dass Apple es verfrüht veröffentlicht hat, ist in etwa so verantwortlich, wie der root-bug Ende letzten Jahres. ;)

Im betrieblichen Umfeld bleibt HFS+ zunächst das Dateisystem der Wahl. Wer privat Wert auf seinen Datenbestand Wert legt, bleibt auch dort zunächst dabei.

Ich würde dem Threadersteller entsprechend empfehlen, das System neu aufzusetzen. Allenfalls auch mit Sierra inkl. aktuellem Security-Pack. Mit High-Sierra handelt man sich ansonsten nur wieder ein weiteres Beta-System mit zu vielen Baustellen ein. Das Backup von der externen HD sollte dabei keine Probleme bereiten.
 
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Okay, danke, dann lass ich erstmal alles, wie es ist.
 
Zu 10-MB-Festplattenzeiten gab es bestenfalls HFS, noch nicht HFS+.

10 MB Festplatten? Da war ich wohl damals viel zu spät - die erste Platte, von der ich gelesen habe (ohne mich für sie ins finanzielle Unglück zu stürzen) hatte satte 20 MB. Und war in Größe und Design passend zum Rechner (einem Atari), also so etwa 45x20x5 cm (grob geschätzt aus der Erinnerung).
Die hätte natürlich kein HFS gehabt, egal ob mit oder ohne +.

APFS mag fortschrittlich sein, im Moment ist es aber irgendwie noch nicht wirklich ausgereift. Macht zumindest den Anschein. Läuft nicht auf FusionDrives (was ja viele haben wollen). Wird selbst von Apple nicht zwangsweise auf rotierenden Festplatten eingesetzt. Datenrettungsprogramme oder Ersatzprogramme für das mittlerweile kaum mehr nutzbare Festplattendienstprogramm gibt es anscheinend noch nicht (okay, Datenrettungsprogramme braucht man nur, wenn man schlampt) - und wie genau das aufgebaut ist mit den Containern, scheint nur ganz wenigen Eingeweihten bekannt zu sein. Ein hierarchisches Dateisystem dagegen liegt irgendwie klar vor dem geistigen Auge.
Und das in Verbindung damit, daß Apple seit einiger Zeit keineswegs zuverlässig arbeitet…
 
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Der Punkt ist, HFS(+) ist uralt und stammt aus einer anderen Epoche der Technik, weshalb man völlig zurecht seit über zehn Jahren nach einer Alternative sucht.

Die ist jetzt endlich da.
 
Also so schlecht wie HFS+ funktioniert das neue APFS allemal, oder? Allein schon die COW-Funktionalität erfreut sehr.

/Edit: Was kann HFS+ überhaupt? Filevault wurde oben drauf gesetzt, Timemachine wurde mit Hardlinks reingepfuscht... und Spotlight erst, das ist ja der Grund warum es bei Apple zu jedem File ein "._"-File gibt. HFS+ hat null native Features...
 
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Wenn man eine Alternative sucht, sollte man aber klar sagen können, warum. Was ist veraltet, was kann der Ersatz besser? Und man sollte ehrlich sagen, wo beim Neuen Probleme liegen könnten.
Da fehlt mir eine Menge an Kommunikation.
Von Seiten der APFS-Befürworter kommt da leider wenig. Meist nur "ist halt neu und deshalb besser".
Nicht alles, was alt ist, muß schlecht sein, und nicht alles, was neu ist, ist deshalb besser.
Ich denke schon, daß APFS, wenn ausgereift und dokumentiert, Vorteile hat - ich möchte sie aber auch erfahren und nicht nur einfach drauf abfahren, weil's halt neu ist.
 
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Was ich seltsam finde, ist dass Apple manche sich aus APFS ergebenden Vorteile bisher kaum zu vermarkten scheint. Beispielsweise dass jetzt automatisch vor Updates ein lokaler Snapshots erstellt wird (kann man übrigens auch jederzeit selber machen) der es erlaubt bei Bedarf per Time Machine danach in Sekundenschnelle auf den vorherigen Stand zurückzukehren falls das erforderlich sein sollte. Gut, wahrscheinlich würden sie nicht zugeben wollen, dass es dafür jemals einen guten Grund geben könnte. :p

Ansonsten ist APFS in der Theorie natürlich deutlich zuverlässiger. Wird sich aber noch beweisen müssen. Die hinzugekommenen Funktionen jedenfalls wird Apple wahrscheinlich erst so richtig in den kommenden Versionen von macOS ausnutzen, wenn beispielsweise Time Machine (endlich) neugeschrieben wird und auf die Snapshot-Funktionalität aufbaut. Das war ja bisher ein einziger großer Hack. :nono:
 
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Danke, werde ich mal versuchen, durchzulesen und zu verstehen.
Wobei's halt alles Apple-Promotion-Texte sind, nicht unbedingt und zwingend kritische und halbwegs objektive Untersuchungen.
 
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Also so schlecht wie HFS+ funktioniert das neue APFS allemal, oder? Allein schon die COW-Funktionalität erfreut sehr.

/Edit: Was kann HFS+ überhaupt? Filevault wurde oben drauf gesetzt, Timemachine wurde mit Hardlinks reingepfuscht... und Spotlight erst, das ist ja der Grund warum es bei Apple zu jedem File ein "._"-File gibt. HFS+ hat null native Features...

Full ack. Hab ich hier auch schon mehrfach geschrieben, auch die aufgelisteten Vorteile, und den Timemachine hack mit den Hardlinks (wtf, wundert mich echt das das so gut funktioniert). Zudem hatte (hat?!) HFS+ ein global lock für Metadaten, was ich mal total abgedreht finde für ein Dateisystem im heutigen Zeitalter wo alles mehr zu gleichzeitig/concurrent geht. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das immer noch so ist.
 
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@Schiffversenker: Ich hab mein High Sierra vor einer Weile vorerst wieder auf HFS+ umgezogen, daher kann ich es gerade nicht nachvollziehen, aber wenn ich mich nicht allzusehr irre, kannst du die Container-Struktur via diskutil in der Shell sehen.
 
wenn beispielsweise Time Machine (endlich) neugeschrieben wird und auf die Snapshot-Funktionalität aufbaut.
Darauf warte ich auch sehnsüchtig ... keine Full-Backups von Parallels-Images mehr, sondern nur noch Deltas zwischen zwei Snapshots.
 
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