Anfänger Frage zu RAW Daten

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Da gehst du von einer komplett falschen Annahme aus. RAW bedeutet von Haus aus keinen "erheblichen Mehraufwand". Aperture z.B. hat für viele Kameras schon Presets, die ein importiertes RAW schon beim Import in ein recht ansehnliches Bild entwickeln. Ohne dass du irgendeinen Aufwand dafür treiben musst.
So gesehen macht das durchaus Sinn, hoscht recht!
 
Was ich sagen will, und was ich auch mit meiner DSLR wohl machen werde ist, dass RAW einen erheblichen Mehraufwand bedeutet, der in manchen Fällen gerechtfertigt ist (wenn man z.b. ein Bild beim MU Fotocontest einreichen will), aber in der Überweigendenen Mehrzahl der Fotos einfach übers Ziel hinausschießt.

Wie viele von Euch RAW-Knipsern waren denn früher im eigenen Darkroom?
Gleich richtig aufnehmen. Laut DPReview sind bei allen DSLRs die JPG Ergebnisse sehr gut bis ausgezeichnet, manchmal muss man an den Einstellungen drehen um Optimierungen vorzunehmen.
Dieses Profis-Machen-Nur-Raw klingt für mich so wie dieses permanente Gemotze bei Counterstrike, wenn mal wieder ein Update rauskommt und auf einmal alles "unspielbar" wird.

Und warum soll man nicht das Maximum aus seiner Kamera herausholen, wenn man die Möglichkeit dazu hat?
Raw bietet mir die Möglichkeit, bis zum Ende nondestruktiv zu arbeiten. Wenn ich das in PS mit JPEGs machen will, brauch ich Ebenen, Masken usw. Das fertige Tiff oder die PSDs werden dann unwahrscheinlich groß, zumal ich dann in 16bit arbeite.
In Aperture arbeite ich immer mit dem Rawformat und erst dann exportiere ich.
Ich fotografiere ausschließlich in Raw.
 
Das hatte ich eigentlich anders gemeint :cool: - viele Zeitungsfotografen schicken ja ihre Bilder gleich online zu ihrer Bildredaktion. An Festplattenplatz hatte ich dabei gar nicht gedacht. :D

Klar, aber bei der Tageszeitung ist das auch nicht so wild, die drucken eh jede Qualität :D
 
Und warum soll man nicht das Maximum aus seiner Kamera herausholen, wenn man die Möglichkeit dazu hat?
Warum 3h an einem Bild sitzen um ein Ergebnis zu erzielen das in 2min ebenfalls möglich gewesen und im "Echten Leben" (sprich: nicht 200% aufgeblasen) nicht hiervon zu unterscheiden wäre?
Nur weil du es kannst?
Ich habe jedenfalls keine Lust, mir jede Woche eine neue Festplatte zu kaufen um die "Negative" zu speichern.
 
Warum 3h an einem Bild sitzen um ein Ergebnis zu erzielen das in 2min ebenfalls möglich gewesen und im "Echten Leben" (sprich: nicht 200% aufgeblasen) nicht hiervon zu unterscheiden wäre?
Nur weil du es kannst?
Ich habe jedenfalls keine Lust, mir jede Woche eine neue Festplatte zu kaufen um die "Negative" zu speichern.

Wieso 3h? Hab ich das irgendwo geschrieben? Aber wenn ich ein Bild in Farbe aufnehme und ein s/w Bild draus machen möchte und es beschneide hab ich schon zwei Kopien im JPEG Format. Im Raw-Format reicht es, wenn ich die jeweiligen Haken rausnehme...
Und wen du jede Woche eine neue HD brauchst, solltest du mal deine Bilder selektieren ;)
Ich arbeite fast ausschließlich nur noch mit Aperture.
 
Doch doch ... da gibt es so einige, die kein Interesse am Rohformat haben und stattdessen vor/bei der Aufnahme alles richtig machen. Alte Schule ...

Jo alte Schule. Habe damals bei Film auch alle Negative sofort weggeworfen und dann von einem normalen Print nen groessen Abdruck erstellt. Negative habe ich ja auch nie gebraucht.

Wozu auch. Dunkelkammern war ja auch was ueberfluessiges. Und ueberhaupt is JPEG das Mass der Dinge. Wozu brauche ich alle raw Daten um Einstellungen zu veraendern und Flexibilitaet zu haben.

RAW ist echt sowas von Ueberfluessig.


I SHOOT RAW!
 
Warum 3h an einem Bild sitzen um ein Ergebnis zu erzielen das in 2min ebenfalls möglich gewesen und im "Echten Leben" (sprich: nicht 200% aufgeblasen) nicht hiervon zu unterscheiden wäre?
Nur weil du es kannst?
Ich habe jedenfalls keine Lust, mir jede Woche eine neue Festplatte zu kaufen um die "Negative" zu speichern.

....kein mensch sitzt 3h an einem gewöhnlichen Bild. Das passiert mir nur, wenn mich auch ein Kunde dafür bezahlt.

....Auswahl und Korrektur dauert bei mir im schnitt 2 min pro Motiv.

...und glaub mir, ein Ergebnis ist in jedem Fall besser, als das was die Kamera an JPEG macht (stichwort: Weissabgleich, Schärfe, Rauschen).

...digitales Photographieren unterscheidet sich sehr von dem was man beim analogen Photographieren macht. Analog triffst du die meisten Entscheidungen und Aufwand, bevor du das Photo machst. Wer hier von "alter Schule" spricht, hat meist keine Ahnung, welch ein Aufwand früher dahinter steckte "gewünschte" Ergebnisse auf Film zu erreichen. Da wurde getestet bis der Arzt kam. Bei der vielzahl an Filmmaterial, das dann in verschiedenen Situationen ganz unterschiedlich reagiert, war meist sehr zeitaufwändig (und teuer).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mac-world, tridion und mores
Wenn man Plattenplatz sparen will, ist es wichtiger, seine Bilder zu selektieren und nur die aufzuheben, die man für aufhebenswert hält. Dann kann man auch seine RAWs behalten, die ja im übrigen "unentwickelt" auch nicht mehr als 14-18 MB groß sind - was wohl heute jede Platte aushalten sollte - und ihre Größe erst nach der "Entwicklung" entfalten.
 
Warum 3h an einem Bild sitzen um ein Ergebnis zu erzielen das in 2min ebenfalls möglich gewesen.

Wie kommst du darauf, dass es länger dauert? In Aperture (oder Lightroom) merke ich überhaupt nicht mehr, welches Format da hinter dem Bild, das ich gerade bearbeite, steckt. Es dauert nicht länger als bei JPG, wenn ich "nach alter Schule" bei der Aufnahme alles richtig gemacht habe, bietet mir aber deutlich mehr Potential für tiefergehende Änderungen sollte ich oder der Kunde das wünschen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mac-world
Was ich sagen will, und was ich auch mit meiner DSLR wohl machen werde ist, dass RAW einen erheblichen Mehraufwand bedeutet, der in manchen Fällen gerechtfertigt ist (wenn man z.b. ein Bild beim MU Fotocontest einreichen will), aber in der Überweigendenen Mehrzahl der Fotos einfach übers Ziel hinausschießt.
ja, ich war "früher" in der eigenen (schwarz-weiss) Dunkelkammer.
Und ja, ich habe mit Anschaffung meiner DSLR auch lange über legt ob ich RAW oder jpeg mache (immerhin sind meine RAW-Bilder doppelt so gross).

Trotzdem habe ich mich für RAW entschieden. Ich gebe Dir Recht: die meisten Alltagsbilder werden als jpgs + ein paar kleinere Korrekturen in iPhoto/Aperture auch ziemlich ansehnlich. Trotzdem passiert es mir selten, dass ich vor der Aufnahme weiss, ob es ein Schnappschuss oder was wirklich schönes wird.
Mehrarbeit habe ich dadurch nicht. Die Presets, die Aperture (und jetzt Lightroom) auf die raws anwenden passen meistens. Trotzdem kann man aus guten Fotos noch ein bisschen mehr rausholen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mac-world
Da habe ich ja was gesagt. Entschuldige, Kaykay, dass dein Thread deshalb so zerfleddert wird.

Unfassbar, wie sich manche darüber echauffieren, dass es Profis gibt, die in bestimmten Fällen das Rohformat ablehnen. Hier gibt es doch bestimmt irgendwo einen eigenen Mein Workflow ist besser als deiner-Thread?
 
Da das hier mittlerweile eine reine Grundsatzdiskussion ist - die erfahrungsgemäss zu nichts führt - beende ich das Thema hier. ;)

:)

ww
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten