Anfänger Frage zu RAW Daten

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Kaykay

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Hallo!

ich habe gerade angefangen mich in das Thema Digitalfotografie einzuarbeiten und bin auch gleich auf ein Problem gestoßen das ich nicht alleine lösen kann.

Ich benutze Adobe Bridge um die Bilder von der Kamera auf meinen Mac zu laden. Die Bilder sind im RAW Format (sagt man Format dazu?) von der Kamera gespeichert worden. Wenn ich die Bilder so importiere (macht Bridge ja automatisch beim Anschließen) werden 2 Bilder bei Bridge angezeigt.
Einmal eine CR2 Datei und eine im jpg Format. Die jpg Datei kann ich ohne Probleme aus Bridge heraus wählen um diese mit Photoshop zu bearbeiten. Die CR2 Datei kann ich erst garnicht öffnen, da Photoshop sagt, dass es sich dabei um ein ungültiges Format handelt das nicht gelesen werden kann.
Bridge zeigt mir auch kein Vorschaubild der cr2 Datei an. Nur die jpg Datei wird als Vorschau angezeigt.

Kann ich die CR2 Datei überhaupt bearbeiten? Habe ich dafür vielleicht etwas falsch eingestellt bzw muß ich noch etwas einstellen?

Ich benutze eine Canon EOS 500 d falls das wichtig ist.

Vielen Dank für Tips!

Gruß,

Karsten
 
...für das RAW brauchst du das passende "Camera RAW" von Adobe. Mit welchem Bridge arbeitest du denn?

...du hast an deiner Kamera den Modus "RAW+JPEG" eingestellt. Das kostet etwa 50% mehr platz, als wenn du nur RAW machst oder 200% mehr Platz, als wenn du nur JPEG machst.

Was ist RAW?

...RAW sind die direkten Daten die der Sensor speichert. Die sind nicht vergleichbar mit JPEG oder TIFF, da bei einem JPEG die Kamera die Entscheidung getroffen hat, welchen Bereich aus den Daten das Bild erzeugen. Bei dem RAW kannst Du am Rechner diese Entscheidung treffen und dabei sehr viel beeinflussen. Du kannst in den meisten Fällen bedenkenlos plus/minus eine Blende variieren, ohne das es zu Qualitätsverlust kommt, denn die Daten dazu sind da. Bearbeitest Du ein JPEG vergleichbar, kommt es zu großen Verlusten, da die Informationen hierfür nicht vorhanden sind, sonder vom Programm errechnet werden müssen.



...für die EOS 500D brauchst du min das Camera Raw 5.4, was bedeutet, das du PS CS3 brauchst, denn mit älteren Versionen funktioniert Camera Raw 5.x nicht.

...alle Camera Raw updates findest du hier:
http://www.adobe.com/support/downloads/product.jsp?product=106&platform=Macintosh
 
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Danke für die Antwort.

Ich arbeite mit Bridge und PS CS3.

Bei dem Link wo die Downloads für die RAW Updates aufgeführt sind kann ich bei ver 5.3 lesen, dass die Version von PS mindestens CS4 sein muß. Ich suche mal nach der letzten Version für meine vorliegende Version.
 
Das RAW Format wird von manchen als "Negativ" bezeichnet (im übertragenen Sinn).
Meine persönliche Empfehlung sowohl zum Laden, als auch zum Bearbeiten ist Lightroom. Andere mögen Aperture.
In diesen Programmen wird das RAW nur "simultan" bearbeitet, was heißt, dass nur die vorgenommene Veränderung gespeichert wird, während das RAW unberührt bleibt.
Du kannst also immer wieder auf dieses ursprüngliche "Negativ" zugreifen um eine andere Entwicklung herzustellen.
 
Sofern Du mit Bridge + CS3 arbeitest, bist Du gezwungen, die CR2-Dateien mittels DNG Converter (Adobe Freeware) in das offene DNG-Format umzuwandeln. DNG-Dateien können mit CS3 weiterverabeitet werden.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Ich werde mir mal Aperture anschauen. Das Umwandeln finde ich persönlich etwas umständlich. Ich habs aber noch nicht ausprobiert, ist eine rein spontane, subjektive Empfindung.

Upgraden auf CS4 werde ich auf keinen Fall. Ich finde das eher schwach, dass Adobe durch "Inkompatibilitäten" versucht mich zum Kauf eines neuen Produktes zu bewegen.

Aperture ist vielleicht genau das richtige Programm. Ich werde es mir anschauen wie gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du viel mit Photoshop machst würde ich dir in jedem Fall raten dir Lightroom anzusehen. Ich finde den Workflow und die Zusammenarbeit perfekt.
Im iTunes store gibt es sehr gute kostenlose Podcasts von Video2brain
 
Ich arbeite täglich mit RAW und bin mit PHotoshop CS4 und Adobe Bridge CS4 mehr als zufrieden.
 
Viele Profifotografen schießen direkt in JPG und machen das ganze RAW-Gefuddel nicht. JPG, dann ein bisschen aufhellen und abdunkeln wo's sein muss und fertig.
 
Viele Profifotografen schießen direkt in JPG und machen das ganze RAW-Gefuddel nicht. JPG, dann ein bisschen aufhellen und abdunkeln wo's sein muss und fertig.

Ich kenne einige Fotografen, aber keinen, der nicht in RAW fotografiert...
 
Doch doch ... da gibt es so einige, die kein Interesse am Rohformat haben und stattdessen vor/bei der Aufnahme alles richtig machen. Alte Schule ...
 
Doch doch ... da gibt es so einige, die kein Interesse am Rohformat haben und stattdessen vor/bei der Aufnahme alles richtig machen. Alte Schule ...

Was hat das mit richtig machen zu tun? Wenn Du im jpg Format fotografierst werden die Bilder je nach eingestelten Presets verändert (Schärfe, Kontrast, Farbe) was hat das mit alter Schule zu tun?
 
Einer meiner Bekannten sagte mal, jpg sei "Malen nach Zahlen"... trifft es irgendwie...
 
schaut mal die Größe eines kamera-entfleuchten jpgs an - und die eines "entwickelten" tiffs ... :rolleyes:

Zeitungsknipser können jpgs machen, bei der Rasterung ist es eh wurscht. Aber ansonsten ist DNG angesagt. ;)
 
schaut mal die Größe eines kamera-entfleuchten jpgs an - und die eines "entwickelten" tiffs ... :rolleyes:

Zeitungsknipser können jpgs machen, bei der Rasterung ist es eh wurscht. Aber ansonsten ist DNG angesagt. ;)

Bei den Festplattenpreisen ist das doch egal geworden. Die Vorteile überwiegen ;)
 
Bei den Festplattenpreisen ist das doch egal geworden. Die Vorteile überwiegen ;)

Das hatte ich eigentlich anders gemeint :cool: - viele Zeitungsfotografen schicken ja ihre Bilder gleich online zu ihrer Bildredaktion. An Festplattenplatz hatte ich dabei gar nicht gedacht. :D
 
Diese Diskussion erinnert mich irgendwie an die, die ich mit meiner Frau immer führe.
Pocketknipse + iPhoto. "Verbessern" Knopf drücken, und in 80-90% der Fälle sind die Ergebnisse wirklich schön. Nein, sie, weil sie sich ja mit Photoshop auskennt, bearbeitet alles lieber minutiös mit mit dem Profihammer, um dann ein Ergebnis zu erzielen, das entweder gleich gut aussieht, meist aber doch noch irgendwie nicht optimal ist.

Was ich sagen will, und was ich auch mit meiner DSLR wohl machen werde ist, dass RAW einen erheblichen Mehraufwand bedeutet, der in manchen Fällen gerechtfertigt ist (wenn man z.b. ein Bild beim MU Fotocontest einreichen will), aber in der Überweigendenen Mehrzahl der Fotos einfach übers Ziel hinausschießt. Und dann wird einem fad, dann schiebt man die viele Arbeit auf die lange Bank und es wird nie was draus.

Wie viele von Euch RAW-Knipsern waren denn früher im eigenen Darkroom?
Gleich richtig aufnehmen. Laut DPReview sind bei allen DSLRs die JPG Ergebnisse sehr gut bis ausgezeichnet, manchmal muss man an den Einstellungen drehen um Optimierungen vorzunehmen.
Dieses Profis-Machen-Nur-Raw klingt für mich so wie dieses permanente Gemotze bei Counterstrike, wenn mal wieder ein Update rauskommt und auf einmal alles "unspielbar" wird.

:rolleyes:

PS: Übrigens ein netter Hirnerguss eines Typen, von dem ich nicht so ganz weiss was ich von ihm halten soll. Aber bei diesem Thema geb ich ihm Recht.
 
[…] Was ich sagen will, und was ich auch mit meiner DSLR wohl machen werde ist, dass RAW einen erheblichen Mehraufwand bedeutet, der in manchen Fällen gerechtfertigt ist (wenn man z.b. ein Bild beim MU Fotocontest einreichen will), aber in der Überweigendenen Mehrzahl der Fotos einfach übers Ziel hinausschießt. Und dann wird einem fad, dann schiebt man die viele Arbeit auf die lange Bank und es wird nie was draus.

Da gehst du von einer komplett falschen Annahme aus. RAW bedeutet von Haus aus keinen "erheblichen Mehraufwand". Aperture z.B. hat für viele Kameras schon Presets, die ein importiertes RAW schon beim Import in ein recht ansehnliches Bild entwickeln. Ohne dass du irgendeinen Aufwand dafür treiben musst. Der immense Vorteil von RAW ist dann aber, wenn dir (bzw. deiner Kamera) das Bild nicht ganz gelungen ist. Mit JPG bist du in diesem Fall relativ aufgeschmissen, mit RAW dagegen hast du noch viel Spielraum, um doch noch etwas aus dem Bild zu machen. Du musst also beileibe nicht jedes einzelne RAW extra bearbeiten, sondern nur diejenigen, bei denen es sich auch lohnt!

PS: Ja, ich war schon oft genug im "Darkroom" (sw und Farbe) und weiß aus genau dieser Erfahrung heraus, dass es sich lohnt, wenn man mit der richtigen Ausstattung das Optimum aus einem Negativ holen kann. Mit einem Knopfdruck ist das nicht getan! ;)
 
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Für mich gehört "das Entwickeln" des RAW genauso zum kreativen Prozess wie das Foto schießen selbst.
 
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Ich lasse meine Digitalkameras auch Rohformate erstellen, nur um das mal klarzustellen. Das heißt aber nicht, dass dies der Weisheit letzter Schluss ist. Es ist alles relativ. Pro/Contra-Diskussionen führen zu nichts, deshalb enthalte ich mich und ärgere mich ein bisschen über mich selbst, auf dieses Thema überhaupt angesprungen zu sein. Wie es ein Kollege einmal so schön ausgedrückt hat: Eine Kamera halten kann jeder. Und wie ich meine: (D)SLR wird überbewertet. Lang lebe der Mittelformatfilm.

Prost.

Die für mich wesentliche Vorteile des Rohformates sind der höhere Dynamikumfang und bessere Farbkontrolle, wenn überhaupt nötig. Messgeräte, vor der Aufnahme genutzt, nehmen einiges an Arbeit in der digitalen Dunkelkammer ab.
 
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