Amerikaner sind DOCH ignorant, zeigt mir mein Ausflug ins MacNN-Forum...

keiner verlangt das die uns beschreiben wo die weser entspringt und mündet, aber wenigsten einpaar geographische kenntnisse, wie wo liegt deutschland, vorallem, das es keine insel ist, und nicht zu vergessen historische ereignisse sind in deutschland passiert 1. und 2. weltkrieg.

genau werde ich dir auch nicht alle nationen der erde zeigen können, aber länder mit einem historischen hintergrund was unsere weltanschauung, lebensart etc. geprägt hat sollten wir wissen.
Nochmal, warum sollte die wissen wo Deutschland liegt?
Hier wissen doch auch die wenigsten, wo Missouri liegt.

Ich will hier keinesfalls die Bedeutung der amerikanischen Bundesstaaten mit anderen Staaten gleichsetzen, ich will Euch mit dem Vergleich nur dazu anregen, euch überhaupt mal eine Vorstellung von der Größe der USA zu machen.
Für uns Europäer ist es schon fast normal mit 10 Jahren das erste Mal in einem andern Staat gewesen zu sein. Für Amerikaner ist es dagegen normal, die USA niemals in ihrem Leben zu verlassen. Wozu sollten sie auch? Das Land ist so gross und bietet bis auf Regelwälder so ziemlich jede Landschaftsvariante die man sich vorstellen kann, dass man hier für ein ganzes Leben genug zu gucken hat.
Für den Durchschnittsamerikaner hört die Welt an der Staatsgrenze auf zu existieren. Sie machen das, was wir Deutsche schon unseren Nachbarn - den Franzosen - vorwerfen. Auch Ihnen ist die Ille de France groß genug und viele von Ihnen verlassen das Land nie weil es dort alles gibt.

Nur weil wir Deutsche Urlaubsweltmeister sind, können wir das nicht auf alle anderen einfach übertragen.
 
Natürlich ist das haarsträubend, keine Frage. Nur sollte man solche Sachen immer mit einer gewissen Vorsicht genießen. Wenn ich beispielsweise 100 Leute frage, 5 dann absolut keine Ahnung vom Thema haben und so geistreiche Sachen von sich geben, wie bei der 'Pisa-Polizei', dann ist es doch ein leichtes, eben diese 5 Sachen zu erwähnen und so ein sehr schlechtes Bild der Befragten zu zeichnen.
Ich will die Leute, die dort Erwähnung finden, nicht wirklich verteidigen (wenn man keine Ahnung hat, könnte man auch gar nichts sagen, aber das wäre wohl zu einfach ;)), aber solche Antworten bekommt man wohl kaum von der Mehrheit der Befragten - zumindest hoffe ich das. ;)
Das ist schon klar, dass hier nur die heftigsten Beiträge von vielen anderen nehmen.
Aber selbst auf diese paar heftigen muss man erst mal kommen ...
 
Und wenn wir das mit den USA vergleichen, müssen wir doch feststellen:
Die EU hat 27 Mitgliedsstaaten und eine Fläche von 4.324.782 km²
die USA hat 50 Bundesstaaten und eine Fläche von 9.631.418 km²
Und wenn wir das mit den USA vergleichen, müssen wir doch feststellen:
Die EU hat 27 Mitgliedsstaaten und 492,8 Millionen Einwohner.
die USA hat 50 Bundesstaaten und 300,9 Millionen Einwohner.

Fällt was auf? ;)

Noch was nettes:
Die EU hat 27 Mitgliedsstaaten und ein BIP von 14.527,140 Milliarden USD.
die USA hat 50 Bundesstaaten und ein BIP von 13.244,550 Milliarden USD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn wir das mit den USA vergleichen, müssen wir doch feststellen:
Die EU hat 27 Mitgliedsstaaten und 492,8 Millionen Einwohner.
die USA hat 50 Bundesstaaten und 300,9 Millionen Einwohner.

Fällt was auf? ;)

Noch was nettes:
Die EU hat 27 Mitgliedsstaaten und ein BIP von 14.527,140 Milliarden USD.
die USA hat 50 Bundesstaaten und ein BIP von 13.244,550 Milliarden USD.
Ja und?

Bestätigt doch beides meine Aussage:
Viel größeres Land mit zudem noch weniger Leuten: da ist die Wahrscheinlichkeit, das man andere Individuen - mit denen man sich auseinander setzen muss - trifft, doch viel geringer.

wesentlich geringeres BIP/pro Einwohner: die haben überhaupt nicht das Geld, um auch nur an eine Reise ins Ausland zu denken.
 
Wenn wir von Amerika reden meinen wir ja auch die USA.
Die EU hat auch keine offizielle Hauptstadt. Im Gegensatz zu den USA.
 
Die Härte war der Geschichtslehrer aus den Staaten, der zu Besuch an unsrer Schule war... "Habt ihr eine Demokratie in Deutschland?"
:faint:
 
Zum Thema Pisa-Polizei:

Ich war mal bei einem Radio Sender zu Besuch, die haben erzählt sie machen solche Quiz's am Samstag um 16:55 wo die letzten noch schnell was einkaufen müssen, und nicht richtig hinhören.

Und dann natürlich 5 von 100 ;)

lg danii
 
Ich sehe das wie zwischensinn. Ich war inzwischen schon 2 mal in den USA, einmal auf einer längeren Reise quer durch das Land. Ich habe also schon ein paar Staaten vom mittleren Westen bis nach Kalifornien gesehen.

Es stimmt schon das die meisten Amerikaner wenig vom Rest der Welt wissen. Aber die meisten haben auch vom eigenen Land noch nicht viel mehr gesehen als den eigenen Staat oder die darum liegenden. Wenn die einen Urlaub planen, dann träumen sie davon mal nach Kalifornien oder Florida zu fahren, vielleicht noch nach Cancun, aber weiter weg aus dem eigenen Land kommen nur sehr wenige Amerikaner, das können die sich einfach nicht leisten.

Im Vergleich zum Durchschnittsamerikaner sind wir Europäer schon deutlich wohlhabender. Und wenn wir eine Reise vom gleichen Umfang planen, dann kommen wir schon ganz schnell in ein anderes Land, sei es nur nach Spanien oder in die Türkei. Und nach Nordafrika ist es für uns auch nicht weit, nach Skandinavien auch nicht. Wir haben da andere Länder und Kulturen praktisch direkt vor der Haustüre, da ist es klar das wir über andere Länder mehr wissen und da multikultureller sind. Wenn es dann aber mal etwas darüber hinaus geht, z.B. Asien, da wissen wir Europäer auch nicht viel mehr als ein Amerikaner über Europa.

Und nach meiner Erfahrung kann man den Amerikanern überhaupt nicht vorwerfen sich nicht für den Rest der Welt zu interessieren. Eigentlich jeder mit dem ich in den USA gesprochen habe träumt davon eines Tages mal nach Europa zu fahren, aber nur die wenigsten werden sich das Erfüllen können. Sie wissen zwar wenig darüber, vermutlich weil es in der eigenen Schule nicht so viel behandelt wird, aber wenn sie jemanden aus Europa treffen sind die Amerikaner schon ziemlich wissbegierig und neugierig. Ich würde sie also schon als weltoffen bezeichnen, sie haben nur aufgrund der Größe des eigenen Landes und der finanziellen Situation nicht die Möglichkeit das alles auszuleben, so wie wir das können. Daher wissen sie auch nicht so viel über die Welt, da es für sie einfach nur eine Art Fantasie ist, die sich am anderen Ende der Welt befindet.

Man muss sich eigentlich nur mal eine Weltkarte anschauen, um zu Erkennen das wir Europäer eigentlich eine recht gute Sicht auf die Welt haben. Auf einer normalen Weltkarte ist Europa vom Längengrad her in der Mitte angesiedelt, der Rest der Welt ist um uns herum angesiedelt - Europa praktisch als Zentrum der Welt. Wir müssen nur um uns herum schauen und sehen schon sehr viel. Wenn man sich eine Weltkarte aber mal auf die USA zentriert denkt, dann befinden sich links und rechts erstmal zwei riesige Ozeane, Europa ist dann nur ein kleiner Fleck irgendwo am Rand.

Wenn man dies bedenkt, kann man den Amerikanern eigentlich nicht übel nehmen das sie nicht so viel über Europa wissen. Das europäische Denken von Europa als Nabel der Welt stammt ja noch aus der Kolonialzeit, die europa-zentrische Weltkarte ebenfalls, die ja die geographische Bedeutung Europas bewusst übertreibt. Und wenn es mal etwas weiter weg geht, nach Asien oder in die Pazifikregion, weiss der Durchschnittseuropäer nach meiner Erfahrung auch nicht mehr.

Aus anderen Teilen der Welt betrachtet sieht Europa wirklich nur unbedeutend klein aus. Der Vergleich der europäischen Staaten mit den Bundesstaaten der USA ist dieser Sicht überhaupt nicht so weit hergeholt. Natürlich ist es geschichtlich für uns etwas völlig anderes, aber wir sehen die USA auch nur als einen großen Staat, während die Amerikaner ihre Staaten schon sehr differenziert betrachten. Das kommt eben wirklich darauf an von welcher Seite man das betrachtet, die Amerikaner sehen eben alles von der anderen Seite der Welt aus.
 
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Demnach zu urteilen: Die Amis sind teilweise Strohdumm :cool:

In Deutschland gibt es ja auch nicht nur Blitzbirnen; auch dieses Forum ist bekannt für den einen oder anderen Ausrutscher. :D

Meine persönlichen Erfahrungen deuten allerdings auch darauf hin, dass die aussenpolitischen Kenntnisse vieler Amerikaner bei der nächsten Kleinstadt enden.
- BMW und Mercedes kommen aus Deutschland? - Kann nicht sein!
- Es gibt die DDR nicht mehr? - Unglaublich! -> das war 2002 in Puerto Rico...
- 2004 im Kosovo; ein US-Soldat fragte mich, wer der Typ im TV sei.
Ich hatte dann die Ehre, ihm seinen Präsidenten (und Oberbefehlshaber) vorzustellen. :rolleyes:


Aber was soll dieses Ami-Bashing?
Schließlich haben wir eines von den Amerikanern gelernt:
Das wir es im Hinblick auf deren Staatsoberhaupt gar nicht mal so schlecht mit Angie getroffen haben! :hehehe:
 
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