Amazon geht nach Polen

patreek11 schrieb:
man sollte in den Geschäften seiner Wahl deutlich machen was einem nicht gefällt und wie der Prozess besser zugestallten ist.

...
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Dazu müsste man erst einmal jemanden im Laden finden, dem man unmissverständlich die mangelnde Kundenorientierung klar macht – außer der ängstlich guckenden Verkäuferin auf 400€ Basis ...
 
spoege schrieb:
... Ich gehe weiter davon aus, dass an den Fachhandel höhere Beratungsansprüche gestellt werden können und werden, als an Amazon. ...
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Deine denkmalgeschützten Einkaufsvorstellungen in allen Ehren, aber die Heilige Dreifaltigkeit aus Fachmann, Fachkompetenz und Fachhandel ist ziemlich überholt.
 
spoege schrieb:
Mich stört, dass der giftige Ton aus dem Ukraine-Thread nun auch hier hineingetragen wird.
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mpinky schrieb:
Der Versuch die hässlichen Fratze der Pogromstimmung gegenüber dem Online-Handel zu inszenieren, natürlich unter dem Deckmantel für das Wohl des einfachen Menschen zu agieren, lässt mich manchmal denken, Spoege betreibt hier ein grandioses Erheiterungsprogramm.
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q.e.d.

Kritik an Amazon als "hässlichen Fratze der Pogromstimmung" zu bezeichnen, dazu fehlen mir die Worte.

(Unter Pogrom versteht man Ausschreitungen gegen nationale, religiöse oder rassische Minderheiten. Die Nacht des 9. Dez. 1938, in der Horden von Nazis jüdische Geschäfte und Einrichtungen verwüsteten, wurde "Reichspogromnacht" genannt.)

Ich weiß nicht, was neuerdings hier in der Bar los ist, aber diese offenen Feindseligkeiten nehmen ja richtig fette Ausmaße an.
 
MmeBezier schrieb:
Ja klar, in meiner knappen Freizeit mache ich dann noch einen auf unentgeltlichen Unternehmensberater.
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nö, ich bin in dem Laden, gebe klar und sachlich meine Meinung bekannt - danach fällt der Wach Reis um … OK, schlecht geführtes Geschäft.
Anders geht aber auch. Vielleicht kommt es darauf an wo man einkauft ...
 
spoege schrieb:
in einem Thread, in dem es eigentlich nur um billiges und schnelles Einkaufen geht, eine andere Meinung als "hässlichen Fratze der Pogromstimmung" zu bezeichnen, das ist weit mehr als ein "Nazivergleich".
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Entrüstungsschwalbe Spoege ... :jaja:
Jedem ist der Beitrags-Kontext der „künstlich erzeugten Wut“ als Synonym für Pogromstimmung klar.
Deine ungesunde Fixierung auf deine Egozentrierung grenzt schon beinahe an tragischen Selbstbetrug.
 
Ich find's gut wenn die nach Polen gehen.Wird von den Gewerkschaften nicht immer behaupten es seien Sklavenlöhne hier? Das witzige ist das es wahrscheinlich gar nicht mal der Lohn ist, sondern die irrational aggressiven deutschen Gewerkschaften, die Lagerarbeit zu Einzelhandel umdeklarieren wollen. Man stelle sich nur mal vor, eine Amazon-Lagerarbeiter sollte einem Kunden etwas verkaufen.
Die freigesetzten können ja bei Ver.di anfangen, oder bei Schlecker, denen werden wir' s schon zeigen "Liebe Kolleginnen und Kollegen"
Verde ist eh der beliebteste Arbeitgeber im Weltsozialamt Deutscheland.
 
spoege schrieb:
Das ist schwierig, keine Frage. Aber der Punkt Beratungsverantwortung setzt ja früher an, nämlich im Anspruch eines Fachgeschäftes, so wie er allgemein verstanden und erwartet wird. Ein Händler, der den notorisch nicht erfüllt, muss nicht erst verklagt werden – der schlechte Ruf, den er sich auf diese Weise erwirbt, kann seinen Laden ruinieren.
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An seinem schlechten Ruf hat Einzelhandel schon hart gearbeitet, da haben wir noch in Höhlen gelebt und auf die Erfindung des Internets gewartet. Womit wir wieder am Ausgangspunkt sind: Der Fachhändler ruiniert sich seinen Laden, weil er miserabel berät und kundenunfreundlich ist, und am Ende ist Amazon Schuld...
 
spoege schrieb:
In einem Thread, in dem es eigentlich nur ums Einkaufen geht, eine andere Meinung als "hässlichen Fratze der Pogromstimmung" zu bezeichnen, das ist weit mehr als ein "Nazivergleich".
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Pogromstimmung kann man auch verbreiten, ohne daß ein Pogrom stattfindet. So wie in einem Fussballstadion eine Bombenstimmung herrschen kann, ohne daß jemand eine Bombe zündet.
 
walfrieda schrieb:
An seinem schlechten Ruf hat Einzelhandel schon hart gearbeitet, da haben wir noch in Höhlen gelebt und auf die Erfindung des Internets gewartet. Womit wir wieder am Ausgangspunkt sind: Der Fachhändler ruiniert sich seinen Laden, weil er miserabel berät und kundenunfreundlich ist, und am Ende ist Amazon Schuld...
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Was ich hier nicht so ganz verstehe: Warum lässt man dir Pauschalurteile wie dieses durchgehen, während Spoege haarklein für jedes Fitzelchen Beweise vorzulegen hat?

Pogromstimmung kann man auch verbreiten, ohne daß ein Pogrom stattfindet. So wie in einem Fussballstadion eine Bombenstimmung herrschen kann, ohne daß jemand eine Bombe zündet.
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Mein Gott. Bei der "Bombenstimmung" ist die Bombe nur bildlich gemeint. Das Wort bezeichnet eine ausgelassene Stimmung, die Bombe wirkt einfach nur emotional verstärkend. Während das "Pogrom" in "Pogromstimmung" nicht einfach nur verstärkend (in Bezug auf miese Stimmung) gemeint ist, sondern konkret auf einen gruppendynamischen Prozess hinweist. Eine Pogromstimmung herrscht dann, wenn eine Gruppe von Menschen so sauer auf eine andere Gruppe von Menschen ist, dass die Bereitschaft zu Gewalt (durch Mitmachen oder Inkaufnahme) deutlich erhöht ist.
 
Blinddarm schrieb:
Eine Pogromstimmung herrscht dann, wenn eine Gruppe von Menschen so sauer auf eine andere Gruppe von Menschen ist, dass die Bereitschaft zu Gewalt (durch Mitmachen oder Inkaufnahme) deutlich erhöht ist.
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Wie im Bahnhofsviertel wenn die Familie von Dönerbudenbesitzer Harkan auf die Dönerbude von Mustafa einprügelt :hehehe:
 
Unsere Stadt (ca. 80-100.000) Einwohner hat nur noch einen Einzelhändler (und der betreibt noch einen Steiff Laden zusätzlich um über die Runden zu kommen).

Den Ketten, die dort vor sich hin parasitieren, weine ich keine Träne nach und sehe die auch moralisch i.Vgl. zu Amazon nicht im Vorteil



aber hey, Hitler ist auch nicht mehr einkaufen gegangen, sondern hat sich die Sachen liefern lassen, und jeder weiß wo das hingeführt hat.:d (da fällt mir ein das hat Knopp bestimmt noch nicht verfilmt - "Hitler im Kaufrausch")
 
drmc_coy schrieb:
Den Ketten, die dort vor sich hin parasitieren, weine ich keine Träne nach und sehe die auch moralisch i.Vgl. zu Amazon nicht im Vorteil
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Wieso sollte man Läden, Ketten, Internet-Shops überhaupt moralisch beurteilen? Die wollen Gewinn machen. Ob nun ein Einzelhändler dir was aufschwatzt, der Mediamarkt mit "Jeder 10. Einkauf kostenlos" zum Verschulden einlädt oder Amazon die Beratungsarbeit kostenlosen Freiwilligen überlässt und seine Kunden scort - wie sollte man das denn moralisch gegeneinander abwägen?

Letztendlich müssen die Kunden wissen, was sie wollen. Nicht nur im konkreten Fall einer bestimmten Anschaffung, sondern auch ganz generell: Wollen sie einen Markt, also auch Wettbewerb und Konkurrenz, dann sollten sie Mediamarkt und erst recht Amazon meiden. Wollen sie den kurzfristigen Vorteil (auch wenn er nur auf den ersten Blick einer ist), dann können sie dort zuschlagen, wo es gerade günstig erscheint. Sie müssen dann aber Marktkonzentrationen hinnehmen, die ihnen in Zukunft immer weniger Möglichkeiten lässt. Wollen sie als Kunden mit dem Händler auf Augenhöhe sprechen, sollten sie zusehen, dass der Einzelhandel erhalten bleibt.

Ich sehe die Sache eigentlich genauso wie Spoege - nur mit dem Unterschied, dass es für mich keine Frage der Moral ist. Ich fände es nur schade für die Kunden, wenn sie noch weiter in die Defensive gerieten.

aber hey, Hitler ist auch nicht mehr einkaufen gegangen, sondern hat sich die Sachen liefern lassen, und jeder weiß wo das hingeführt hat.:d (da fällt mir ein das hat Knopp bestimmt noch nicht verfilmt - "Hitler im Kaufrausch")
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Und schon wieder trifft mich der Schlag. Gewollt, aber nicht gekonnt. Das üben wir aber nochmal...
 
Blinddarm schrieb:
1) Wieso sollte man Läden, Ketten, Internet-Shops überhaupt moralisch beurteilen? Die wollen Gewinn machen. Ob nun ein Einzelhändler dir was aufschwatzt, der Mediamarkt mit "Jeder 10. Einkauf kostenlos" zum Verschulden einlädt oder Amazon die Beratungsarbeit kostenlosen Freiwilligen überlässt und seine Kunden scort - wie sollte man das denn moralisch gegeneinander abwägen?


2) Und schon wieder trifft mich der Schlag. Gewollt, aber nicht gekonnt. Das üben wir aber nochmal...
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zu 1) Es gibt natürlich Läden wo die Verkäufer einen Bezug zum Produkt haben und auch irgendwie mit ihrem Namen gerade stehen. Ich versuche immer primär lokal und/oder fair (auch wenn es wenig bringt) zu kaufen und Dinge, die möglichst ewig halten (Stichwort geplante Obsolenz) - das ist natürlich nur selten möglich, aber wäre sozusagen für mich eine Idealvorstellung. Das wäre sozusagen moralischer als bei einer Kette/Internetversand zu kaufen, die alles verticken solange es Asche bringt.

zu 2) war nur ein absichtlich kalter Witz in Tradition des Threads
 
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