Alles immer teurer > n-tv > in 102 Tagen neuen Golf kaufen? Nanu?

Warum nicht, Du musst halt nur mal Sex definieren. Wenn man darunter versteht, dass der Durchschnittsösterreicher 2 mal die Woche Sex hat, davon im Schnitt 1,9 mal mit sich selbst, dann ist das doch extrem plausibel. ;)

In meiner Welt sind bei Sex genau zwei Personen verschiedenen Geschlechts beteiligt. Ich bin aber offen genug zu akzeptieren, dass man den Begriff auf "beliebige viele Personen des unterschiedlichen oder gleichen Geschlechts" ausdehnen kann. Ganz sicher aber beinhaltet Sex nicht die Selbstbefriedigung. Aber das mag jeder so sehen wie er will. Ändert aber nichts daran, dass Herr und Frau Österreicher im Schnitt(!) ganz sicher nicht mindestens(!) zwei mal pro Woche ihre unansehnlichen Körper aneinander reiben. Ich würde es ihnen ja vergönnen aber wenn es so wäre müsste man nicht in so viele frustrierte Gesichter blicken wenn man durch die Straßen geht.
 
Typische N-TV Propaganda.
Uns gehts ja sooo gut in unserer Wohlstandsgesellschaft, deshalb sollen wir alle schön die Fresse halten und für 7,50EUR schaffen. Den Rest nehmen "die" schon in die Hand.

Genau, deshalb ist auch jeder 6.Deutsche überschuldet.

Das ist alles Konsumschwachsinn. Und wozu immer ein neues Auto? Am geilsten ist immer noch das Pro-Neuwagenargument "Umweltschutz". Sowas ist zynisch. Aber Deutschland geht es doch richtig gut, so kann man mit dem am Sozialstaat gesparten Geld verantwortungsvoll und nachhaltig wirtschaften:

ttp://www.spiegel.de/politik/ausland/bundeswehr-laesst-in-afghanistan-kriegsgeraet-im-millionenwert-zurueck-a-914747.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann ja unseren Beamten viel vorwerfen, aber ich bin mir tatsächlich sicher, dass dieser "Durchschnittswarenkorb" mit ein wenig Hirnschmalz entwickelt wurde und nicht nur, um uns arme Bürger zu verarschen.

Im Warenkorb enthalten sind ja z.B. Miete (wenn ich es richtig sehe, investiert der Deutsche zwischen 30-50% des Einkommens hierfür) und Lebensmittel auch enthalten. Mit der Miete haben wir also schon fast die Hälfte des Warenkorbs korrekt abgebildet.
Und natürlich muss auch ein Auto, Fernseher, etc. pp. mit rein.

Mal angenommen - ich kenne die Zahlen nicht - der DD (Durchschnittsdeutsche) kauft sich alle vier Jahre für 12.000 € ein neues Auto, dann ist das eben eine monatliche Belastung von 250 €, die in den Warenkorb hineinspielt, auch wenn es nur alle vier Jahre gekauft wird.
 
,Ich persönlich finde solche Anschauungsbeispiele auch gar nicht verkehrt: so kann man sich tatsächlich mal darüber klar werden, dass man heute um eine Größenordnung besser lebt als unsere (deutlich zufriedeneren) Eltern und Großeltern.
Manche Beispiele stimmen da, der Wohnraum ganz sicher nicht. Vor 30-40 Jahren, war es völlig normal, dass sich ein Ingenieur in MUC ein Reihenhaus, eine Doppelhaushälfte oder ein Einfamilienhaus gekauft hat. Selbst Facharbeiter hatten die Chance an eigenen Wohnraum zu kommen. Das geht heute nicht mehr.
Ausser dem muss man zur Lebensqualität auch die Soziale und Versicherungsleistungen betrachten. Und die sind ungleich schlechter geworden
 
Manche Beispiele stimmen da, der Wohnraum ganz sicher nicht. Vor 30-40 Jahren, war es völlig normal, dass sich ein Ingenieur in MUC ein Reihenhaus, eine Doppelhaushälfte oder ein Einfamilienhaus gekauft hat. Selbst Facharbeiter hatten die Chance an eigenen Wohnraum zu kommen. Das geht heute nicht mehr.
Ausser dem muss man zur Lebensqualität auch die Soziale und Versicherungsleistungen betrachten. Und die sind ungleich schlechter geworden

Vor 30-40 Jahren lag die Akademikerquote bei 7% heute bei über 20% und damit höher als die damalige Abiturientenquote.

Zum Thema Durchschnittseinkommen:
Der Durchschnittslohn liegt jetzt bei 19,33 Euro brutto.
Hamburg (21,83 Euro), Hessen (21,26 Euro) und Baden-Württemberg (20,93 Euro) gezahlt.

Auch wenn man es immer wieder behauptet, der statistische Warenkorb berücksichtigt durchaus, das man einen Laptop nicht ständig kauft.
Was die meisten in Deutschland einfach immer wieder nicht wahrhaben wollen. Die deutschen geben verdammt wenig für Lebensmittel aus. selbst Alleinerziehende geben nichtmal 20% aus.

Den Großteil macht die Miete und Nebenkosten aus (rund ein Drittel), gefolgt von Verkehr und dann kommt frühstens Nahrung. teilweise noch Kultur Freizeit davor. Der Warenkorb wird alle 5 Jahre aktualisiert, klar ist er dann manchmal nicht mehr ganz aktuell, aber so ist das nun mal.

Einige hier dürften ja auch schon vor 10-20 Jahren Rechner gekauft haben und sich erinnern was sowas gekostet hat. Bei Aldi stand man Schlange für 2000 DM PC. Laptops damals 4000-5000DM. Da macht selbst auf 5 Jahre sehr viel Geld pro Monat.

und klar wird es leute geben, die pro woche mehr als 100€ für Lebensmittel ausgeben, die Mehrheit macht es aber nicht. (Abgrenzung Lebesnmittel von Restaurant und ähnlichen vorrausgesetzt)
 
Vor 30-40 Jahren lag die Akademikerquote bei 7% heute bei über 20% und damit höher als die damalige Abiturientenquote.

Zum Thema Durchschnittseinkommen:

Der Durchschnittslohn liegt jetzt bei 19,33 Euro brutto.

Hamburg (21,83 Euro), Hessen (21,26 Euro) und Baden-Württemberg (20,93 Euro) gezahlt.

Das Kollidiert mit die Aussage das der Durchschnittsjahreseinkommen in Deutschland unter 30.000€ liegt KLICK auch hier schon mal verlinkt.

Der durchschnittliche Brutto-Jahresarbeitslohn je Arbeitnehmer in Deutschland betrug im Jahr 2012 nach Angaben des Bundesministeriums der Finanzen rund 28.950 Euro.

bei 365-104WE-30Urlaub-10Feiertagen=221 Arbeitstagen und einen 7H tag sind wir dann bei 18,71€ die Stunde und bei ein 8H Tag sind wir bei 16,37€ die Stunde.
und hier wird den Stundensatz genommen inkl Urlaubstagen etc anstatt über den vereinbarte Stundensatz zu reden was üblich ist. Wenn man über ein Minimum Lohn redet dann werden die Urlaubs und Feiertage nicht dazu gerechnet.

Ich finde es echt zum Kotzen wie hier die Zahlen falsch eingesetzt werden um damit zu zeigen das es gar nicht so schlimm ist.
 
Das Kollidiert mit die Aussage das der Durchschnittsjahreseinkommen in Deutschland unter 30.000€ liegt KLICK auch hier schon mal verlinkt.

Ich finde es echt zum Kotzen wie hier die Zahlen falsch eingesetzt werden um damit zu zeigen das es gar nicht so schlimm ist.

Die Zahlen sind vom statischen Bundesamt, warum sie sich unterscheiden keine Ahnung. Aber behaupten das sie falsch eingesetzt werden finde ich zum Kotzen. Ich weiß persönlich nicht, warum es Unterschiede gibt zwischen BMF und statistischen Bundesamt. Aber anderen zahlen als falsch zu deklarieren, nur weil sie anders sind...
Liegt vielleicht daran, das man die Arbeitgeberanteile dazurechnet, keine Ahnung. vielleicht ist auch ohne Beamte.

Das statistische Bundesamt kommt für 2012 auf ein Bruttoeinkommen von 3391 €

hier auch nochmal nach Branchen für 1.Q 2013. wobei fast alle über 2500€ und damit 30.000€/anno liegen.

erklärt zumindest die Rechnung von NTV. Und darum ging es hier eigentlich, oder nicht? ;)
 
Blocky,

danke für die Links, ich wußte gerne woher die die Zahlen her haben. Ein Durschschnittverdienst von 3400€ halte ich für Utopisch.
Wenn da die Arbeitgeberanteile mit dazu gerechnet werden dann verfälscht das Statische Bundesamt die Daten, so wird Bruttolohn nicht definiert.

Es kann natürlich auch sein das die Managergehälter so hoch sind das die die Niedriglohnen damit neutralisiert werden und man auf ein Durchschnittsgehalt von 3.400€ kommt. Es wäre also gut zu wissen wie die Gehälter in ein Sektor verteilt sind.

Vertraue nie eine Statistik die du nicht selbst gefälscht hat bekommt hier eine besondere Deutung.
Mich würde interessieren wie viele Arbeitslosen es geben würden wenn wir die Kriterien von 1990 nehmen würden.

Anscheinend will man uns für dumm verkaufen und wenn ich dein Beitrag lese gelingt das auch hervorragend.
 
@ Thunderbirds

Statistiken sind immer schwierig. Je nach Grundlagen kommt halt was anderes raus. Ich meine das Einkommen vom Finanzamt dient beim Amt als Grundlage für fiktives Arbeitslosengeld. Kann also sein das dort vielleicht Beamte gar auftauchen. Vielleicht auch keine leitenden Angestellten. vielleicht zieht das BMF Sozialabgaben vorher ab, vielleicht das statistische Bundesamt die Arbeitgeberanteile dazu.

Für mich als Hamburger ist es auch verwirrend, das HH die höchsten Stundenlöhne haben soll, sind die Gehälter im Süden oder Westen in meinen augen gefühlt 15-20% höher (eigene Erfahrung, wie gesagt subjektiv). Kann aber natürlich daran liegen, das in HH selbst sehr viele Einkommensmillionäre leben und viele einfache Arbeiter/Angestellte inzwischen im "Speckgürtel" wohnen.

Ich hatte mal das durchschnittseinkommen mit dem medianeinkommen für HH vergliechen, das lag halt auch über 500€ auseinander (gut 3,5k und rund 3k) für HH.


Arbeitslosenstatistik auch ein spannendes thema, gerade was die Quote bei Jugendlichen in europa angeht.

Letztendlich kann man immer vieles durch seine Annahmen beeinflussen.
ist ja immer interessant zu welch unterschiedlichen Ergebnissen arbeitgebernahe bzw. gewerkschaftsnahe Forscher kommen. ;)
 
Ich finde es echt zum Kotzen wie hier die Zahlen falsch eingesetzt werden um damit zu zeigen das es gar nicht so schlimm ist.

Mir ging es gar nicht darum, ich bin sogar ganz deiner Meinung, dass in Deutschland die Schere zwischen Arm und Reich viel zu groß ist. ABER trotzdem muss der DURCHSCHNITTSDEUTSCHE heute kürzer für ein Auto arbeiten als noch 1960.
 
ich bin sogar ganz deiner Meinung, dass in Deutschland die Schere zwischen Arm und Reich viel zu groß ist.
In welchen Ländern ist denn deiner Meinung nach die Vermögensverteilung besser? Im internationalen Vergleich kommt Deutschland da doch ganz gut weg.
 
Zum einen muss es ja nicht irgendwo anders besser sein, dass man danach strebt und zum anderen ist in Skandinavien die Schere sicherlich nicht so groß. Problematisch in D ist doch, dass wir einen schleichenden Prozess haben.
 
Mir ging es gar nicht darum, ich bin sogar ganz deiner Meinung, dass in Deutschland die Schere zwischen Arm und Reich viel zu groß ist. ABER trotzdem muss der DURCHSCHNITTSDEUTSCHE heute kürzer für ein Auto arbeiten als noch 1960.

nun wenn ich den Anfangsbeitrag lese stimmt die Behauptung die dort steht nicht. Selbst nicht bei 3400 Brutto im Schnitt.

Hallo,

angeregt durch einen Beitrag bei N-TV hier:

http://www.n-tv.de/mediathek/videos...i-Inflation-entscheidend-article11111496.html

(Leider Video und daher mit Werbung davor...)
kam ich etwas ins Grübeln. Dort wurde (etwa in der Mitte) behauptet, dass man heutzutage "nur" noch 102 Tage arbeiten muss - im Durchschnitt - um sich einen aktuellen Golf kaufen zu können.

hmmm...

Wenn ich bei VW nachschaue, steht da "ab 17.175 EUR". Nackt ohne alles, aber mal egal.
Um das in 102 Tagen zu verdienen, muss man also etwa 170 EUR am Tag netto haben, macht beim 8-Stunden-Tag knapp 21,25 EUR pro Stunde. NETTO wohl gemerkt.

Wie kann man so eine Behauptung von N-TV als wahr ansehen?
 
Solche Umfragen sagen gar nichts aus. Wenn einer von zehn Leuten 100.000 € brutto im Jahr verdient, die anderen neun 11.111 €, dann verdienen alle im Schnitt 20.000 €. Davon haben aber die nix, die nur 11.111 €, also 925 € brutto im Monat verdienen, auch wenn die Statistik schön aussieht.

Der mit dem hohen Einkommen hat dann die ganze Statistik verfälscht.

So ist es auch in Realität. In meinem Freundeskreis sehe ich niemanden, der sich dauernd einen neuen Golf kauft, eher Leute, die 40 Stunden die Woche buckeln und einen gebrauchten Golf für 5.000 Euro kaufen und diesen dann noch bei Familienangehörigen und Bank abbezahlen, weil diese ihnen das Geld vorgestreckt haben.
 
So ist es auch in Realität. In meinem Freundeskreis sehe ich niemanden, der sich dauernd einen neuen Golf kauft, eher Leute, die 40 Stunden die Woche buckeln und einen gebrauchten Golf für 5.000 Euro kaufen und diesen dann noch bei Familienangehörigen und Bank abbezahlen, weil diese ihnen das Geld vorgestreckt haben.

Das sagt aber eben auch gar nichts aus, außer vielleicht über Deinen Freundeskreis. Viele, die ich kennen, kaufen sich alle 2-3 Jahre einen Neuwagen, aber gewiss keinen langweiligen Golf. ;)

Nur ist die Aussage ebenso wie Deine für die Ausgangsfrage unbedeutend.
 
In meinem Freundeskreis sehe ich niemanden, der sich dauernd einen neuen Golf kauft, eher Leute, die 40 Stunden die Woche buckeln und einen gebrauchten Golf für 5.000 Euro kaufen und diesen dann noch bei Familienangehörigen und Bank abbezahlen, weil diese ihnen das Geld vorgestreckt haben.
...alles eine Sache der Prioritäten...
Ich wiederum kenne Leute, die fahren die tollsten und dicksten Schlitten, wohnen dafür aber in Wohnklos, da würde ich nicht mal meinen Hund übernachten lassen (wenn ich denn einen hätte)!

Charlie
 
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