PDF ist aber gerade als Austauschformat konzipiert und jeder geht von Problemfreiheit aus.
Völlig richtig! PDF-Reader sollten zwingend abwärtskompatibel sein. Das heißt, ein brandneuer Reader sollte auch PDFs mit älteren Versionnummern mit einem kleineren Feature-Set lesen können!
In Gegenrichtung geht es natürlich nicht. Also wird ein uralter PDF-Reader keine ausgefuchsten PDFs der Version 2.0 lesen können.
Deshalb finde ich eigentlich das Konzept Apples gut, beim Erzeugen von PDFs nur jeweils die Version zu verwenden, die vom Inhalt und den verlangten Features auch benötigt wird.
Immerhin gehören zum Datenaustausch immer auch zwei Parteien. Warum muss ich dann also beim Speichern von PDFs unbedingt die neueste Version verwenden? Nur wenn ich will, dass mein Gegenüber mit einem alten Rechner meine PDFs nicht lesen kann!
Negativbeispiel: Neulich habe ich von einer Behördenwebseite ein PDF-Formular heruntergeladen, welches am Computer ausgefüllt, ausgedruckt und per Post oder als Datei per Mail an die Behörde zurückgeschickt werden sollte.
Dieses PDF-Formular ließ sich ausschließlich von Adobe-Software öffnen! Ich habe alles ausprobiert: Vorschau, PDF Expert, PDF Pen, Affinity Designer, sogar Edge auf meinem Windows-Rechner.
Meine telefonische Beschwerde wurde lakonisch beantwortet: "Laden Sie sich doch den Adobe Reader herunter. Der kostet doch nichts."
Vermutlich waren in dem Formular Elemente enthalten, die nicht frei sind und der Mensch, der das Formular designt hat, hat blindlings irgendwelche blödsinnigen Vorgaben gemacht.
Ich werde einen Teufel tun, mir eine Bloatware auf dem Mac zu installieren, die alle Nasenlang von mir will, dass ich doch das überteuerte Acrobat Abo abschließen soll! Industriestandard hin oder her! Ich bin ein Privatmensch!