falkgottschalk
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Gestern war es mal wieder soweit – die Zeit verging mal wieder schneller als die Arbeit. Das bedeutet, dass zu einer bestimmten Zeit noch Arbeit übrig war oder aber dass nach Ende der Arbeit keine Zeit mehr war für andere Dinge.
Wenn man jetzt etwas kleinlich ist (und das bin ich ab und zu), dann gehört Einkaufen zur Arbeit und es braucht Zeit. Und damit sind wie schon gleich in der Nähe des Problems: es gab nach der Arbeit nichts mehr zum Einkaufen und dann muss mal wieder die heimische Küche einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung mit Nahrungsmitteln leisten.
Da die Küche das nicht gewohnt ist und schon gar nicht mit frischen Nahrungsmitteln dienen kann denkt man darüber nach, was es sonst noch gibt.
Und irgendwann, wenn man lange genug staubige Regale in der Vorratskammer erfolglos durchforstet hat, dann erinnert man sich vage daran, dass man irgendwann einmal einen Teil seines sauer verdienten Geldes in eine Tiefkühltruhe investiert hat. Damit nicht genug! Wenn man die grauen Zellen noch etwas mehr anstrengt, dann erinnert man sich, dass man da irgendwann einmal sogar irgendwelche Nahrungsmittel eingelagert hat, die man zum Zeitpunkt des Kaufens für einfrier-tauglich gehalten hat,
OK, ich stand also in meiner Küche und grübelte darüber nach, wo ich den Gefrierschrank damals abgestellt hatte. Irgendwann fand ich das Teil dann und öffnete erwartungsvoll die Tür. Hey, das Teil war eingeschaltet und kühlte wirklich fleißig vor sich hin.
Ich wühlte mich also gespannt und erwartungsvoll durch die Schubladen. In diesem Zusammenhang sind dann mehrere Dinge faszinierend (davon abgesehen, dass man kalte Finger bekommt): einmal, was man da alles irgendwann reingeschmissen hat und auch, wie viele der damals gekauften Produkte und Marken längst wieder aus den Regalen der Supermärkte verschwunden sind und damit die lange Reihe der vergeblichen Marketing-Bemühungen weiter in Richtung Bedeutungslosigkeit verlängern. Auch ist es sehr interessant wenn man Sachen in der eigenen Gefriertruhe findet, bei deren Anblick man heute eher den Supermarkt wechseln würde als sie in den Einkaufswagen zu legen.
Ich habe also den einen oder anderen aufgrund der Form prinzipiell in Frage kommenden Gegenstand in die Hand genommen, die Eisschicht abgeschabt, es als theoretisch in Frage kommendes Nahrungsmittel klassifiziert, nach dem im Regelfall mikroskopisch klein aufgedruckten Haltbarkeitsdatum gesucht (und meistens gefunden, hey!) und fing an zu rechnen.
Ist Euch in dem Zusammenhang schon einmal aufgefallen, dass man dabei meistens rechnen muss? „Haltbar bis zum xxx, im 3*-Gefrierfach 3 Monate länger“.
Da die Hersteller offenbar den selben Kalender anwenden wie mein iMac waren die meisten Haltbarkeitsdaten, selbst bei großzügiger Auslegung der Sterneanzahl des Gefrierschranks unter Hinzuaddieren der Sterne einer darin gefundenen Flasche LINIE Auquavit, deutlich überschritten. Mit deutlich meine ich jetzt mehrere Jahre,..
Und damit sind wir schon beim Thema,
Wie ernst kann man die Haltbarkeitsdaten nehmen?
Dass die meisten Nahrungsmittel, die man einfrieren kann, generell schlecht schmecken ist selbst für mich keine wirklich neue Erkenntnis. (Mehr als genug von dem Zeugs aus dem Supermarkt schmeckt ja schon schlecht ohne dass man es einfriert, aber das ist auch wieder eine andere Geschichte.)
Die Meinungen, ob man den schlechten Geschmack durch Einfrieren weiter verschlechtern kann, gehen weiter auseinander als die der G8-Gegner und George W. Bush. (Das ist der Kriegsdienstverweigerer und Urkundenfälscher aus dem Vietnamkrieg, dessen Vater ein korrupter Ami-Präsident war. Bekannt geworden ist er durch seine Hauptrolle in dem Buch „stupid white man“ von Michael Moore, ansonsten besteht seine Hauptleistung bisher darin, dass er in den zu schreibenden Geschichtsbüchern viel Platz gelassen hat für die guten Taten seiner Nachfolger.) Die offene Frage, ob etwas, das nach nichts schmeckt wenn es frisch ist, schlechter schmeckt wenn es alt ist, lassen wir mal außen vor.
Jedenfalls frage ich mich nun: wird durch Überlagern der Haltbarkeitsdaten der Geschmack der Lebensmittel einfach nur noch fader und noch schlechter oder werden die wirklich schlecht?
Ich habe gestern einen Selbstversuch gestartet, der zur Klärung des Themas beitragen wird und habe ein Knoblauchbrot verdrückt, dessen Haltbarkeitsdatum 2005 abgelaufen ist. Geschmacklich war da kein Unterschied zu einem, das ich vor 3 Wochen frisch gekaut hatte und das ich frisch verdrückt hatte. (OK,, ich hätte schon damals eine andere Reihenfolge nehmen sollen, aber das ist eine andere Geschichte…)
Wie ist da Eure Meinung? Hat hier vielleicht sogar jemand stichhaltiger Erklärungen der Hintergründe? Sind die Haltbarkeitsdaten generell gefaked? (Ich frage mich z.B. schon lange, was an einer Flasche Mineralwasser schlecht werden soll, die hat aber auch ein Haltbarkeitsdatum.)
Mein steinaltes Knobibrot habe ich mich in der letzten Nacht nicht mehr durch den Kopf gehen lassen, habe also eine nebenwirkungslose Nacht gehabt.
Biologisch schlecht kann es also nicht gewesen sein.
So, und nun sind die Experten dran. Wie lange kann man wirklich etwas sorgenfrei einfrieren? Woran erkennt man, dass es wirklich schlecht ist und nicht nur abglaufen?
Danke für Eure Tips!
Wenn man jetzt etwas kleinlich ist (und das bin ich ab und zu), dann gehört Einkaufen zur Arbeit und es braucht Zeit. Und damit sind wie schon gleich in der Nähe des Problems: es gab nach der Arbeit nichts mehr zum Einkaufen und dann muss mal wieder die heimische Küche einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung mit Nahrungsmitteln leisten.
Da die Küche das nicht gewohnt ist und schon gar nicht mit frischen Nahrungsmitteln dienen kann denkt man darüber nach, was es sonst noch gibt.
Und irgendwann, wenn man lange genug staubige Regale in der Vorratskammer erfolglos durchforstet hat, dann erinnert man sich vage daran, dass man irgendwann einmal einen Teil seines sauer verdienten Geldes in eine Tiefkühltruhe investiert hat. Damit nicht genug! Wenn man die grauen Zellen noch etwas mehr anstrengt, dann erinnert man sich, dass man da irgendwann einmal sogar irgendwelche Nahrungsmittel eingelagert hat, die man zum Zeitpunkt des Kaufens für einfrier-tauglich gehalten hat,
OK, ich stand also in meiner Küche und grübelte darüber nach, wo ich den Gefrierschrank damals abgestellt hatte. Irgendwann fand ich das Teil dann und öffnete erwartungsvoll die Tür. Hey, das Teil war eingeschaltet und kühlte wirklich fleißig vor sich hin.
Ich wühlte mich also gespannt und erwartungsvoll durch die Schubladen. In diesem Zusammenhang sind dann mehrere Dinge faszinierend (davon abgesehen, dass man kalte Finger bekommt): einmal, was man da alles irgendwann reingeschmissen hat und auch, wie viele der damals gekauften Produkte und Marken längst wieder aus den Regalen der Supermärkte verschwunden sind und damit die lange Reihe der vergeblichen Marketing-Bemühungen weiter in Richtung Bedeutungslosigkeit verlängern. Auch ist es sehr interessant wenn man Sachen in der eigenen Gefriertruhe findet, bei deren Anblick man heute eher den Supermarkt wechseln würde als sie in den Einkaufswagen zu legen.
Ich habe also den einen oder anderen aufgrund der Form prinzipiell in Frage kommenden Gegenstand in die Hand genommen, die Eisschicht abgeschabt, es als theoretisch in Frage kommendes Nahrungsmittel klassifiziert, nach dem im Regelfall mikroskopisch klein aufgedruckten Haltbarkeitsdatum gesucht (und meistens gefunden, hey!) und fing an zu rechnen.
Ist Euch in dem Zusammenhang schon einmal aufgefallen, dass man dabei meistens rechnen muss? „Haltbar bis zum xxx, im 3*-Gefrierfach 3 Monate länger“.
Da die Hersteller offenbar den selben Kalender anwenden wie mein iMac waren die meisten Haltbarkeitsdaten, selbst bei großzügiger Auslegung der Sterneanzahl des Gefrierschranks unter Hinzuaddieren der Sterne einer darin gefundenen Flasche LINIE Auquavit, deutlich überschritten. Mit deutlich meine ich jetzt mehrere Jahre,..
Und damit sind wir schon beim Thema,
Wie ernst kann man die Haltbarkeitsdaten nehmen?
Dass die meisten Nahrungsmittel, die man einfrieren kann, generell schlecht schmecken ist selbst für mich keine wirklich neue Erkenntnis. (Mehr als genug von dem Zeugs aus dem Supermarkt schmeckt ja schon schlecht ohne dass man es einfriert, aber das ist auch wieder eine andere Geschichte.)
Die Meinungen, ob man den schlechten Geschmack durch Einfrieren weiter verschlechtern kann, gehen weiter auseinander als die der G8-Gegner und George W. Bush. (Das ist der Kriegsdienstverweigerer und Urkundenfälscher aus dem Vietnamkrieg, dessen Vater ein korrupter Ami-Präsident war. Bekannt geworden ist er durch seine Hauptrolle in dem Buch „stupid white man“ von Michael Moore, ansonsten besteht seine Hauptleistung bisher darin, dass er in den zu schreibenden Geschichtsbüchern viel Platz gelassen hat für die guten Taten seiner Nachfolger.) Die offene Frage, ob etwas, das nach nichts schmeckt wenn es frisch ist, schlechter schmeckt wenn es alt ist, lassen wir mal außen vor.
Jedenfalls frage ich mich nun: wird durch Überlagern der Haltbarkeitsdaten der Geschmack der Lebensmittel einfach nur noch fader und noch schlechter oder werden die wirklich schlecht?
Ich habe gestern einen Selbstversuch gestartet, der zur Klärung des Themas beitragen wird und habe ein Knoblauchbrot verdrückt, dessen Haltbarkeitsdatum 2005 abgelaufen ist. Geschmacklich war da kein Unterschied zu einem, das ich vor 3 Wochen frisch gekaut hatte und das ich frisch verdrückt hatte. (OK,, ich hätte schon damals eine andere Reihenfolge nehmen sollen, aber das ist eine andere Geschichte…)
Wie ist da Eure Meinung? Hat hier vielleicht sogar jemand stichhaltiger Erklärungen der Hintergründe? Sind die Haltbarkeitsdaten generell gefaked? (Ich frage mich z.B. schon lange, was an einer Flasche Mineralwasser schlecht werden soll, die hat aber auch ein Haltbarkeitsdatum.)
Mein steinaltes Knobibrot habe ich mich in der letzten Nacht nicht mehr durch den Kopf gehen lassen, habe also eine nebenwirkungslose Nacht gehabt.
Biologisch schlecht kann es also nicht gewesen sein.
So, und nun sind die Experten dran. Wie lange kann man wirklich etwas sorgenfrei einfrieren? Woran erkennt man, dass es wirklich schlecht ist und nicht nur abglaufen?
Danke für Eure Tips!