250 Euro/Tag: Zu viel verlangt?

Charlie_D schrieb:
Wenn wir Abends öfters noch zusammen einen Drink nehmen, streiten wir uns eigentlich regelmäßig darüber, wer jetzt täglich mit den größeren Dilletanten zu tun hat ;)

Hehe… da ich so schön von "Liga" gefaselt habe… soetwas liegt an fehlerhafter Selbsteinschätzung.
Da gebe ich euch recht, das ist ein Mißstand.

Die Leute, die man als wahrhaftige Dilentanten bezeichnen kann (und nicht nur aus ein wenig Arroganz spöttisch von oben herab anschaut), sind eben noch unter "Kreisklasse" und sollten keine Zulassung bekommen ;)
Es gibt halt ein Mindestniveau, das erreicht sein muss. Ein Printerzeugniss kann ruhig ein ästhetischer Griff ins Klo (und entsprechend Preiswert für den Kunden) sein, solange die Druckvorlagen handwerklich korrekt eingereicht werden.

Allerdings, wenn ich mir das Verhältnis anschaue, dann sollten solche "Querschläger" in der 5 EUR / Stunde Kategorie stecken.

//EDIT

=> …und sich keine Druckerei, sondern einen Copyshop suchen. Wenn es unbedingt sein muss :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Yves schrieb:
250,00 EUR / Stunde macht bei einer 40 Stunden Woche ein Gehalt von gut und gerne 40.000 EUR / Monat.
Wer verdient das?
Ich nicht. Deshalb schrieb ich auch "bei uns". Wir sind aber nicht selbstständig, sondern erwirtschaften das als Team.

Keule schrieb:
Ebbi ist kein Designer, arbeitet nicht in der graph. Branche.
Keule, du lebst! wavey

Keule schrieb:
IT Spezialisten (Netzwerk / SAP / Datenbanken) können da noch DEUTLICH!! drüberliegen.
Das kommt dem schon nahe, ja. :)
 
Ebbi schrieb:
Ich nicht. Deshalb schrieb ich auch "bei uns". Wir sind aber nicht selbstständig, sondern erwirtschaften das als Team.

Wenn das als Team erwirtschaftet wird, dann teile bitte den Betrag durch die Anzahl der Teammitglieder.
Als „Team“ habe ich für einen Kunden bestimmt auch schon mal gut 800 EUR / Stunde erwirtschaftet. Wo dann locker 12 Mann beschäftigt waren :D

Ebbi schrieb:
Das kommt dem schon nahe, ja. :)
Wobei SAP echt eine Krankheit ist.
Ich programmiere auch SAP und finde hier den hohen Stundensatz durchaus angemessen.
Wer einmal mit dem SAP Support Kontakt hatte, der weiss warum ;)
 
250,- pro Tag, kommt darauf an, für wie lange.
Wir sprechen generell von netto, gehe ich von aus.
Wenn Du zwei Wochen pro Monat gebucht wirst, bist Du doch schonmal fein raus und kannst Dich die andere Monatshälfte auf Neuakquise, Datenpflege, Weiterbildung etc. konzentrieren.
Natürlich ist das kein Top-Stundensatz, aber wie gesagt, die Masse machts doch.

Und: Wer in diesem Zusammenhang den Stundensatz eines Freelancers im Kurz-nach-flügge-Stadium mit den Tagessätzen von Mitarbeitern und Spezialisten eines IT-Unternehmens vergleicht, hat meiner Meinung nach den Schuss nicht gehört oder die Frage nicht verstanden.

Good Lack,
Al
 
Yves schrieb:
Wenn das als Team erwirtschaftet wird, dann teile bitte den Betrag durch die Anzahl der Teammitglieder.
Als „Team“ habe ich für einen Kunden bestimmt auch schon mal gut 800 EUR / Stunde erwirtschaftet. Wo dann locker 12 Mann beschäftigt waren :D
Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Wir arbeiten schon im Team zusammen, aber jeder hat seinen eigenen Kunden dem er die Kohle abknöpft. :)

Ist ja auch egal, hier geht es um was ganz anderes. Raus aus dem Thread. ;)
 
Hallo NetNic

Bezüglich der betriebswirtschaftlicher Ueberlegungen resp. der Deckung der Grundkosten in Zusammenhang mit deinem Einkommen ist Eingangs schon praktisch alles geschrieben.

€ 250.00 Tagespauschale ist daher grob über den Daumen gerechnet zu wenig. Wenn du diesen Job als Start in die Selbständigkeit siehst ist es okay.... Ich empfehle dir dennoch im Stundenansatz zu arbeiten, ist transparenter und du bewahrst dir die Flexibilität, die du für den Schritt in die Selbständigkeit brauchst.

Viel Glück bei deinem Start in die Selbständigkeit.

harlekin
 
ich würde raten bei dieser konstellation nicht allein auf tagesbasis abzurechnen, sondern auch einen stundensatz zu vereinbaren. der tagessatz kommt dann nur zur geltung, wenn du z.b. mindestens 3 tage mit einem projekt ausgelastet bist. oder vielleicht auch eine variante aus stundensatz und wochenpauschale..?!
und wenn du mit 250 mindestens aus den verhandlungen gehen willst, würde ich etwas höher ansetzen (300 - 350), damit du noch luft hast dem rbeitgeber entgegen zu kommen.
bei einem 2-3 mann betrieb zu empfehlen er solle doch 80 Euro die stunde nehmen oder über tagessätze im 4 stelligen bereich zu philosophieren ist absoluter schwachfug - die lachen den doch aus! zu recht!
 
Es gibt leider ein paar Dinge hier, die nicht berücksichtigt werden.
"Mal eben MWSt" und "Einkommensteuer" abziehen ist nicht.
Welche Rechtsform soll den überhaupt angenommen werden?
Werden alle Arbeitsrechte (Kommune, Land, Bund, EU) berücksichtigt?

Schon mal etwas von anderen Versteuerungen gehört?

Einkommensteuer
Gewerbesteuer
Körperschaftssteuer

Grundsteuer
Grunderwerbssteuer

Mehrwertsteuer
Umsatzsteuer


Ein Weg an diesem Tohuwabohu vorbei zu kommen, ist es sich als
"Freiberufler" beim lokalen Gewerbeamt zu registrieren (Zulassung
beachten - nicht jeder kann diesen Status erlangen -). Auch kann man
versuchen (zu zweit) die neue Form der Partnerschaftsgesellschaft
anzustreben.

Bei 250€ Tagessatz, sieht es im schlimmsten Fall nicht nur "nicht rentabel"
sondern wohl eher nicht finanzierbar aus. Da wäre eine Festanstellung
bei 35.000 bis 38.000€ Brutto/Jahreseinkommen deutlich besser (allein schon
die geregelte Arbeitszeit macht sich bemerkbar).
 
Bissl blöd gefragt, was verdienst du denn jetzt?
Dann kann man nämlich in etwa versuchen aufzuaddieren! Bei gleicher Arbeitszeit wie vorher (nur für deinen Ex-Chef) wirst du ihn erstmal teurer kommen müssen, da du ja als Freiberufler ein viel höheres Risko hast etc.
Und dein Chef hat ja immerhin auch einige Vorteile:
- Keine Kündigungsfristen/schutz etc.
- Bezahlung nach Arbeit (wenn er nur 2 Wochen im Monat Arbeit hat, dann bezahlt er auch nur 2 Wochen!)

Allgemein solltest du als Freiberufler bei guter Auftragslage wesentlich mehr verdienen wie ein Festangestellter, denn du musst dich in der Zeit ja für evtl. schlechtere Zeiten absichern, trägst ja das komplette Risiko selbst!
 
macHomer schrieb:
Es gibt leider ein paar Dinge hier, die nicht berücksichtigt werden.
"Mal eben MWSt" und "Einkommensteuer" abziehen ist nicht.
Welche Rechtsform soll den überhaupt angenommen werden?
Werden alle Arbeitsrechte (Kommune, Land, Bund, EU) berücksichtigt?

Schon mal etwas von anderen Versteuerungen gehört?

Einkommensteuer
Gewerbesteuer
Körperschaftssteuer

Grundsteuer
Grunderwerbssteuer

Mehrwertsteuer
Umsatzsteuer


Ein Weg an diesem Tohuwabohu vorbei zu kommen, ist es sich als
"Freiberufler" beim lokalen Gewerbeamt zu registrieren (Zulassung
beachten - nicht jeder kann diesen Status erlangen -). Auch kann man
versuchen (zu zweit) die neue Form der Partnerschaftsgesellschaft
anzustreben.

Bei 250€ Tagessatz, sieht es im schlimmsten Fall nicht nur "nicht rentabel"
sondern wohl eher nicht finanzierbar aus. Da wäre eine Festanstellung
bei 35.000 bis 38.000€ Brutto/Jahreseinkommen deutlich besser (allein schon
die geregelte Arbeitszeit macht sich bemerkbar).

Na, du wirfst da aber mit Steuerarten um Dich, die zum Teil gar nicht in Frage kommen ... fehlt nur noch die Kfz-Steuer. ;) Weisst Du überhaupt, was Du hier alles ins Rennen wirfst? Nochmal: Es geht hier um jemanden, der gerade mit dem Studium fertig ist und der ein paar Brötchen verdient. Nicht um den geschäftsführenden Gesellschafter von Porsche. :D

Es sollte doch klar sein, dass es sich hier um einen Einzelunternehmer ohne Handelsregistereintrag handelt, der wahrscheinlich freiberuflich arbeitet. Wobei es bei diesen Stundensätzen - abgesehen von IHK-Beitrag (ca. 200 Euro/Jahr) und der KSK - zur Abschätzung des Einkommens keinen großen Unterschied macht, ob Freiberufler oder Gewerbe.

Einkommensteuer fällt an, ja. Mit gutem Steuerberater lässt sich das aber im Rahmen halten.
Gewerbesteuer fällt erst ab einer gewissen Umsatz-/Gewinnhöhe an. Ist bei 250 Euro/Tag irrelevant.
Körperschaftssteuer fällt erst an, wenn eine Körperschaft vorliegt. Das dauert bei einem Ex-Studenten meist ein wenig. :D Da hilft auch die Mucki-Bude nichts, dazu muss erst mal eine Kapitalgesellschaft gegründet werden. Und bei 250 Euro/Tag dauert es, bis man das nötige Kapital dafür zusammengebracht hat.

Grundsteuer, Grunderwerbssteuer: Fällt beides nur an, wenn man Land/Immobilien besitzt bzw. erwirbt. Bitte was hat das mit einem kleinen Freelancer zu tun?

Mehrwertsteuer/Umsatzsteuer ist beides dasselbe und wird vom Selbständigen nur "durchgereicht". Verhandelt werden i.d.R. Nettopreise, d.h. die 16% (oder 7% bei künstlerischen Leistungen etc.) werden aufgeschlagen.

Im Endeffekt bleibt von Deiner Aufzählung nur Einkommensteuer übrig, und die hatten wir vorher auch schon diskutiert. Arbeitsrechte müssen nur dann berücksichtigt werden, wenn Du nichtselbständige Arbeitnehmer beschäftigst. Für den Unternehmer gibt's keine Rechte. :D ;)

Man könnte jetzt noch die Scheinselbständigkeit oder die besondere Behandlung von arbeitnehmerähnlichen Selbständigen einwerfen, die zumindest Anspruch auf bezahlten Urlaub haben. Aber das führt wohl zu weit.

Für einen Starter ist bei einem sicheren Volumen 250 Euro/Tag durchaus angemessen, wenn nicht regelmäßig mehr als 8 Stunden pro Tag geleistet werden müssen und sich der Schwierigkeitsgrad in Grenzen hält. Bei 15 Tagen Auslastung pro Monat sind das immerhin 3750 Euro netto. (Wobei "brutto"/"netto" anders als bei einem Gehalt in bezug auf den Umsatz nur meint, ob darin die Umsatzsteuer enthalten ist. Brutto = inklusive USt./MwSt.; netto = ohne USt./MwSt.; MwSt. = USt.)

Werden Arbeitsplatz und Ausstattung gestellt und benutzt man öffentliche Verkehrsmittel, sind 500 Euro Kranken-/Pflegeversicherung und 400 Euro Rentenrücklage realistisch. Alles in allem würde ich auf 1300 Euro tippen, die zum Monatsende übrig bleiben. Starten lässt sich damit allemal, auf die Rente warten würde ich damit nicht ...

Diese Konstellation rechnet sich nur, wenn sie als Sprungbrett gedacht ist. Hat NetNic bei seinem bisherigen Arbeitgeber mittelfristig ein sicheres Monatsvolumen (vertraglich festlegen!), kann er nebenbei auf eigene Faust andere Aufträge mit besserer Bezahlung aquirieren. Dabei sollte er aber seinem Hauptauftraggeber nicht in die Quere kommen, sonst ist Zoff vorprogrammiert.

Ist der Grund für die Selbständigkeit der Glanz auf den Augen, weil pro Tag "so viel" Geld zu verdienen ist, dann wäre ich vorsichtig. Für den Arbeitgeber ist diese Art der Scheinselbständigkeit ziemlich günstig und praktisch - genau für solche Fälle wurde aber der Begriff der Scheinselbständigkeit erfunden.

@NetNic
Schau mal bei www.mediafon.net vorbei oder ruf da mal an, wenn Du noch Fragen hast oder unsicher bist. Insbesondere über "Scheinselbständigkeit" und "arbeitnehmerähnliche Selbständige" solltest Du Dich informieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui, erstmal viele Dank für die vielen Reaktionen!

Wie Ives schon erkannt hat:
Es ist nun mal eine Mini-Firma, die nicht über die Mega-Etats verfügt wie Grey, BBDO und Co. ;)

@Keule:
Als Festangestellter bekomme ich noch nicht einmal 1000,- Euro am Ende des Monats raus und reiß mir dafür echt den Ar**h auf.
Ich hab die letzten fünf Sonntage gearbeitet, weil soviel zu tun war und ansonsten fallen auch etliche Überstunden an.
Ich hab das mitgemacht, weil ich dachte, das es halt eine gute Möglichkeit ist, Berufserfahrung zu sammeln.

Na ja, deshalb ist mir der Schritt in die Selbstständigkeit nicht sooo schwer gefallen. ;)

Ich bin halt noch Berufsanfänger (halt jetzt knapp 2 Jahre aus der Uni raus) und hab da meine ersten Erfahrungen gesammelt.

Ich würde bei meinem alten Chef halt freiberuflich arbeiten um ein einigermaßen regelmäßige Einnahmequelle zu haben.
Da sind mir dann 250,- Euro/Tag lieber, als gar nichts, oder?
Und gerade am Anfang, wenn man sich selbstständig macht, ist man über jeden Kunden erstmal froh.

Das ich mich unter Preis verkaufe, denke ich nicht unbedingt.
Ich kann halt abschätzen, was drinnen ist (und was nicht).

Auf Dauer möchte ich aus dem Print-Bereich raus und würde nach und nach mehr Richtung Multimedia/Film/Foto gehen (was ich eigentlich eh schon immer machen wollte und jetzt ist die Gelegenheit günstig).
 
@Aro74

Tja, leider hast du mein Posting missverstanden. Das die Steuerarten
(betrieblicher Gewinn, betriebliche Substanz und indirekte Steuern)
größtenteils nicht Anwendung finden, sollte klar sein.

Meine Intention war nicht, unseren Freund hier von seinem Vorhaben
abzubringen, doch sollte man schon über den Steuerjungle Deutschlands
einigermaßen Bescheid wissen. Wie angemerkt, kann NICHT jeder einfach
so den Status des "Freiberuflers" erlangen. Hier stellt dann eine Personen-
gesellschaft das Maß der Dinge da (und hier sieht die Steuerfrage schon etwas
anders aus) - Ausserdem kann z.B. (als Anmerkung) ein Vermieter die
gewerbliche Nutzung des Wohnraums untersagen - (gilt in diesem Sinne
jedoch nicht für Freiberufler).

Mit Sicherheit wirst du mir beipflichten, dass spätestens bei der jährlichen
Einkommensteuererklärung "Wissen" über "was ich eigentlich wie und als was"
getan habe, von Vorteil wäre...
 
NetNic schrieb:
...
@Keule:
Als Festangestellter bekomme ich noch nicht einmal 1000,- Euro am Ende des Monats raus und reiß mir dafür echt den Ar**h auf.
Ich hab die letzten fünf Sonntage gearbeitet, weil soviel zu tun war und ansonsten fallen auch etliche Überstunden an.
Ich hab das mitgemacht, weil ich dachte, das es halt eine gute Möglichkeit ist, Berufserfahrung zu sammeln.

...

Ich bin halt noch Berufsanfänger (halt jetzt knapp 2 Jahre aus der Uni raus) und hab da meine ersten Erfahrungen gesammelt.

...

Hast du denn einen Abschluss (e.g. Diplom) oder bist du Studienabbrecher?
Ich meine, jeder Berufsstarter verdient doch fast 1200.- € netto!
(<ironie> sofern er nicht zu den "Frustrierten" gehört</ironie>)
 
Nee, ich hab zuende studiert! ;)

Na ja, vielleicht bin zu gutmütig gewesen beim Aushandeln des Gehaltes.
Aber damals hab ich (leider) nach dem Motto gehandelt:
Besser erstmal 'ne Anstellung, auch wenn es nur wenig Geld gibt, als auf der Straße zu stehen.

Was den ganzen Steuerkram angeht, damit komme ich klar.
Umsatzsteuer und Einkommenssteuer mache ich seit mehrern Jahren schon selbst (wobei ich jetzt, wo es mit der Selbstständigkeit richtig losgeht das Ganze lieber in professionelle Hände => Steuerberater geben werde).
 
Al Terego schrieb:
250,- pro Tag, kommt darauf an, für wie lange.
Wir sprechen generell von netto, gehe ich von aus.
Wenn Du zwei Wochen pro Monat gebucht wirst, bist Du doch schonmal fein raus und kannst Dich die andere Monatshälfte auf Neuakquise, Datenpflege, Weiterbildung etc. konzentrieren.
Natürlich ist das kein Top-Stundensatz, aber wie gesagt, die Masse machts doch.

Und: Wer in diesem Zusammenhang den Stundensatz eines Freelancers im Kurz-nach-flügge-Stadium mit den Tagessätzen von Mitarbeitern und Spezialisten eines IT-Unternehmens vergleicht, hat meiner Meinung nach den Schuss nicht gehört oder die Frage nicht verstanden.

Da kann ich Al Terego nur beipflichten. Zumindest hier in Schleswig-Holstein ist ein Tagessatz von 250 bis 300 Euro für einen "festen Freien" die Regel. Zumindest die Werbeagenturen zahlen hier nicht mehr. Dabei sind mir von einigen Agenturen in Gesprächen auch schon Stundensätze von 6,50 Euro bis 20 Euro angeboten worden. – Inaktzeptabel natürlich. Aber es gibt hier genug Grafiker, die für diesen Satz arbeiten. Und das sind teilweise gute Grafiker, dafür aber schlechte Geschäftsleute. ;-)

Ich denke, dass die regionalen Unterschiede bei der Preisgestaltung auch noch eine Rolle spielen. In München dürfte der Stundensatz eines Grafikers deutlich höher sein, als hier in Kiel.

viele Grüße
Nicole
 
macHomer schrieb:
@Aro74

Tja, leider hast du mein Posting missverstanden. Das die Steuerarten
(betrieblicher Gewinn, betriebliche Substanz und indirekte Steuern)
größtenteils nicht Anwendung finden, sollte klar sein.

Meine Intention war nicht, unseren Freund hier von seinem Vorhaben
abzubringen, doch sollte man schon über den Steuerjungle Deutschlands
einigermaßen Bescheid wissen. Wie angemerkt, kann NICHT jeder einfach
so den Status des "Freiberuflers" erlangen. Hier stellt dann eine Personen-
gesellschaft das Maß der Dinge da (und hier sieht die Steuerfrage schon etwas
anders aus) - Ausserdem kann z.B. (als Anmerkung) ein Vermieter die
gewerbliche Nutzung des Wohnraums untersagen - (gilt in diesem Sinne
jedoch nicht für Freiberufler).

Mit Sicherheit wirst du mir beipflichten, dass spätestens bei der jährlichen
Einkommensteuererklärung "Wissen" über "was ich eigentlich wie und als was"
getan habe, von Vorteil wäre...

Na, Fachwissen über Grunderwerbsteuer bringt ihn da nicht wirklich weiter, oder? :D
 
aro74 schrieb:
Na, Fachwissen über Grunderwerbsteuer bringt ihn da nicht wirklich weiter, oder? :D

Aber sich bei solch' geringen Margen einen Steuerberater leisten wollen? :p
- Unfug!
 
die Stundensaetze (250 Euro und mehr) die hier fuer IT Consulting genannt werden sind meiner Meinung nach voellig aus der Luft gegriffen. Seit in Indien codiert wird und das Y2K Problem keins mehr ist, ist der Markt hier sehr eng geworden und selbst SAP Systemberater muessen sich warm anziehen - und die waren mal die Spizenverdiener mit vielleicht 250 DM die Stunde.

Ausserdem ist mir das Arument, dass man desswegen hohe Preise verlangen kann weil man ja nicht dauernd Auftraege hat, ziemlich fremd :)

In der Marktwirtschaft kann man dann hohe Preise verlangen wenn die Nachfrage nach etwas hoch ist - nicht wenn sie niedrig ist.
 
lundehundt schrieb:
die Stundensaetze (250 Euro und mehr) die hier fuer IT Consulting genannt werden sind meiner Meinung nach voellig aus der Luft gegriffen. Seit in Indien codiert wird und das Y2K Problem keins mehr ist, ist der Markt hier sehr eng geworden und selbst SAP Systemberater muessen sich warm anziehen - und die waren mal die Spizenverdiener mit vielleicht 250 DM die Stunde.

Naja, so aus der Luft gegriffen ist das absolut nicht!
Es gibt nunmal auch Spezialaufgaben, die nur eine Handvoll Leute erledigen können. Und da kann sich für den Auftraggeber so eine Stundenpauschale schnell rechnen. Nimm z.B. Professionelle Datenretter. Da geht der Stundsatz bei sehr harten Fällen schnell ins 4-stellige!
Der Markt ist in den letzten Jahren härter geworden, das stimmt schon, aber die mähr von der Indien-connection hat damit nix zu tun.
Und zum Thema SAP Berater: Ein guter Bekannter von mir ist einer dieser Fuzzis. Der hatte vor gut 10 Jahren schon nen Tagessatz von 3600 DM plus Spesen.
Und SAP ist jetzt nicht gerade dafür bekannt, dass die billiger geworden sind...

Charlie
 
Ich arbeite hier in einer IT Abteilung eines grossen Amerikanischen Unternehmens, die in den letzten 3 Jahren von weltweit ueber 1200 Mitarbeitern auf weniger als 400 reduziert worden ist. Das Netzwerk, der Desktop Support und die Rechenzentren sind an CSC outgesourced und codiert wird von L&T in Indien. Das ist nun wirklich keine maehr.

Gleichzeitig bin ich im Wirtschaftsauschuss und Betriebsrats dieses Unternehmens und weiss zufaellig, was derzeit fuer IT Consulting bezahlt wird.

Du kannst mir glauben, dass niemand fuer Feld-Wald-Wiesen IT Consulting, in welcher Form auch immer, Stundensaetze von 250 Euro und mehr verlangen kann. Wir reden hier nicht von Spezial Dienstleistung Datenrettung, deren Preisgestaltung eher im Bereich der Noetigung angesiedelt sind.

Wenn ich hier Preise von 3600 DM plus Spesen sehe dann sind dass unter Umstaeden Betraege die Wirtschaftsberatungsunternehmen verlangen aber sicher keine Einzelkaempfer im IT Consulting Bereich.

Und wenn ich es richtig verstanden habe ist der Ausgangsposter auch nicht die Reinkarnation von Charls Wilp - Gott hab ihn selig :)
 
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